Ins Visier genommen hat die Organisation insbesondere Hersteller von Markenartikeln. Das zeigen Recherchen der «Handelszeitung». «Voraussichtlich werden nur auf Massenkonsum ausgerichtete Unternehmen mit einer hohen Rendite von den neuen Regeln betroffen sein», sagt ein OECD- Verhandlungsteilnehmer. «Tangiert sind insbesondere die Pharma- und Luxusgüterindustrie, aber auch weitere Firmen, insbesondere mit starken Marken», sagt KPMG-Steuerexperte Olivier Eichenberger.
Konkret will die OECD erreichen, dass die sogenannte Überrendite, welche Unternehmen aus diesen Branchen erwirtschaften, abgeschöpft wird. Der Ertrag soll unter den Behörden der Absatzländer verteilt werden. Doch gute Nachrichten für die Schweiz gibt es ebenfalls: Denn entgegen früheren Befürchtungen können grosse Schweizer Exporteure wie ABB, LafargeHolcim, Ems-Chemie oder Stadler Rail aufatmen. «Tendenziell dürften Unternehmen, die mit anderen Firmen geschäften, nicht oder weniger stark tangiert sein», interpretiert PwC- Steuerexperte Armin Marti den jüngsten Reformvorschlag der OECD.
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