Der Ständerat ist seiner Energiekommission (UREK-S) gefolgt - und hat sich für die gesetzliche Verankerung einer Flexibilisierung des Wasserzinses ausgesprochen. Damit ist ein erstes Zeichen für einen zeitgemässen Wasserzins gesetzt. «Der Wert der Ressource Wasser für die Stromproduktion wird heute am europäischen Strommarkt bestimmt. Der Wasserzins wird seit der Teilliberalisierung nicht mehr solidarisch von allen Endverbrauchern als Teil der Gestehungskosten getragen», betont Michael Frank, Direktor VSE. «Ein flexibles Modell ist nun zwingend gesetzlich zu verankern - als zukunftsfähige, markttaugliche und faire Lösung.» Die Diskussion über dieses Modell darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Der VSE begrüsst deshalb, dass der Ständerat seinen Willen signalisiert hat, dass diese Wasserzins-Neuregelung mit der Revision des StromVG und dem neuen Marktdesign einhergehen muss.
Nebst dem notwendigen Systemwechsel braucht es zudem dringend eine Entlastung der Wasserkraftproduktion. «Es kann nicht sein, dass der Wasserzins fast ein Viertel der durchschnittlichen Gestehungskosten ausmacht», so Frank. «Diese Abgabe muss deutlich sinken - sonst droht die Schweizer Wasserkraft als tragende Säule der Energiestrategie 2050 weiter an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der ausländischen Konkurrenz zu verlieren.»
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