Der Medikamentenmarkt Schweiz 2009 nahm gemäss einer Analyse von IMS Health im Vergleich zum Vorjahr von CHF 4,73 Mia. um 3,4% auf CHF 4,89 Mia. zu (Basis: Herstellerabgabepreis). Grund für das im Vergleich zum Vorjahr (+ 5,5%) geringere Wachstum sind die Preissenkungen für Originalmedikamente und Generika, die im Jahr 2009 kumulierte Einsparungen von über CHF 400 Mio. bewirkten. Am stärksten nahmen die Umsätze von gentechnisch hergestellten Medikamenten gegen rheumatoide Arthritis, HIV-Medikamenten und Lipidregulatoren zu. Sie trugen zusammen mit knapp CHF 40 Mio. gegen die Hälfte zum Wachstum des rezeptpflichtigen Medikamentenmarktes bei. Die Entwicklung bei den Krebs- und HIV-Medikamenten sowie den Medikamenten gegen rheumatoide Arthritis ist auch die wesentliche Ursache für die Ausweitung des Spitalmarktes um 6%. Die Menge verkaufter Medikamente im Gesamtmarkt nahm nur um 2,1% auf 204,4 Mio. Packungen zu.
Generika stärker im Spitalmarkt
Im Markt der kassenzulässigen Medikamente mit einem Volumen von CHF 3,90 Mia. (+ 5,1% im Vergleich zum Vorjahr) partizipierten die Generika mit CHF 449 Mio., 3,9% mehr als im Vorjahr (CHF 432 Mio.). Das stärkste Wachstum realisierten die Generika erneut im Absatzkanal der Spitäler mit 23% (Vorjahr: + 17,5%). Gleichzeitig verloren die Originale im generikafähigen Markt ein Umsatzvolumen von 14,1%. Diese Entwicklung zeigt, dass die Massnahmen des Bundesrats zur Förderung der Generika weiterhin wirken. Im Jahr 2009 wurden die Preise von 243 Generika gesenkt. Bei 143 Generika machten die Preissenkungen bis zu 15% aus, bei 51 zwischen 15 und 25% und bei 49 über 25%. Der Anteil der Generika im generikafähigen Gesamtmarkt beläuft sich auf 32,3% (Vorjahr: 32,0%), der durchschnittliche Substitutionsanteil auf rund 70%.
Negatives Wachstum zeichnet sich ab
Die Preisanpassungen seit 2005 sowohl für Originalmedikamente als auch für Generika bewirkten kumulierte Einsparungen von CHF 1,303 Mia. (Basis Herstellerabgabepreis). Es zeigt sich, dass die vom Bundesrat verordneten Preisanpassungen in den letzten Jahren nachhaltige Wirkung hatten und sich auch im laufenden Jahr auswirken werden. Gemäss Hochrechnung von IMS Health werden in diesem Jahr Einsparungen von rund CHF 400 Mio. resultieren. Entsprechend prognostiziert das Institut für 2010 für den Medikamentenmarkt Schweiz erstmals eine Negativwachstum von minus 1% bis minus 3%.
Die Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz, kurz vips, setzt sich ein für den Nutzen und das Wohl von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Wir engagieren uns für eine ausreichende Grundversorgung mit Medikamenten, unkomplizierte Zulassungs- und Vergütungsprozesse bei Behörden und Versicherern und für einen schnellen Zugang zu innovativen Produkten.
Die vips ist unabhängig, besteht seit 1950 und zählt heute mehr als 60 aktive Mitgliedsfirmen aus allen Landesteilen der Schweiz. Von der Forschung über die Produktion, den Vertrieb und Export deckt die vips alle Geschäftsbereiche ab. Mit unserem einzigartigen Netzwerk und unseren Verbindungen zu Behörden und Politik schlagen wir eine wichtige Brücke zur Entscheidungsebene.
Der Vorstand der vips setzt sich aus Geschäftsführern unserer Mitgliedsfirmen zusammen. In den Vorstandsausschüssen tauschen sich Fachspezialisten aus den Bereichen Market Access & Pricing, Regulatory und Rare Diseases regelmässig aus, um die Mitgestaltung und Umsetzung neuer Gesetze zu begleiten.
Die Pressemitteilung Vips: Medikamentenmarkt 2009: Preissenkungen bewirken geringes Wachstum - für 2010 erstmals negatives Wachstum erwartet wurde publiziert von Vips am 22.01.2010 (Zweiundzwanzigster Januar). Die Meldung Vips: Medikamentenmarkt 2009: Preissenkungen bewirken geringes Wachstum - für 2010 erstmals negatives Wachstum erwartet hat die ID News-HLP-44-742143.
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