Logoregister





Swiss Re erwartet anhaltende, aber fragile Erholung der Weltwirtschaft für 2010




Pressemitteilung



Swiss Re AG

Pressetitel

Swiss Re erwartet anhaltende, aber fragile Erholung der Weltwirtschaft für 2010

Verfasser / Quelle

Swiss Re

Publikationsdatum

01.12.2009

Firmenporträt

Swiss Re AG


- - - - - - - - - - START HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG - - - - - - - - - -

01.12.2009, Ausgehend von einer U-förmigen Erholung der Weltwirtschaft erwarten die Ökonomen von Swiss Re einen anhaltenden Aufschwung der Versicherungsindustrie im Jahr 2010. Die Bilanzen wie auch die Erträge werden sich weiter verbessern. Sowohl für den Leben- als auch den Nichtleben- Bereich sind die Wachstumsaussichten verhalten positiv.


Diese könnten jedoch durch die drohenden regulatorischen Änderungen und tiefe Kapitalerträge getrübt werden. Der Trend hin zu höheren versicherten Naturkatastrophenschäden, zunehmend durch den Klimawandel getrieben, wird die Industrie ebenfalls fordern. «Im zweiten Halbjahr 2009 ist die Weltwirtschaft gewachsen, doch die Erholung ist noch fragil. Während das Wachstum in den führenden Volkswirtschaften im Jahr 2010 unter den längerfristigen Trendwerten liegen wird, ist eine leichte Beschleunigung für das Jahr 2011 zu erwarten. In der Geldpolitik werden die Zügel wohl frühestens Ende 2010 wieder angezogen. Gleichzeitig werden die staatlichen Fiskalprogramme zurückgenommen. Beides wird Wachstum und Preisanstieg etwas dämpfen», sagte Thomas Hess, Chefökonom von Swiss Re, heute Morgen am Swiss Re Economic Forum in London.

Bis 2011 sollte das reale BIP-Wachstum in den OECD-Ländern dem längerfristigen Trend von rund 2% bis 2,5% entsprechen. In den Schwellenländern jedoch wird das Wachstum mit 6% erheblich höher sein. Die Ölpreise dürften mehr oder weniger auf ihrem derzeitigen Stand verharren und erst 2011 und 2012 leicht ansteigen, wenn die Volkswirtschaften Fahrt aufnehmen. Zusammen mit einer weniger expansiven Geldpolitik wird dies im Jahr 2011 zu steigenden Renditen bei Staatsanleihen führen.

Versicherer vor regulatorischen Herausforderungen

Angesichts des Ausmasses der Finanzkrise, welche vergleichbar ist mit jener der 1930er Jahre, hat sich die Versicherungsindustrie bemerkenswert gut geschlagen. Gemäss Thomas Hess hat die Finanzkrise die Widerstandsfähigkeit der globalen Versicherungswirtschaft belegt. «Auch auf dem absolutem Höhepunkt der Krise hat die Erst- und Rückversicherung wie gewohnt funktioniert. Schäden wurden vollumfänglich und pünktlich bezahlt. Der Staat musste nur in jenen Swiss Re erwartet anhaltende, aber fragile Erholung der Weltwirtschaft für 2010 Versicherungsbranche hat Widerstandsfähigkeit bewiesen und ist auf Wachstumskurs Regulatorische Änderungen, tiefe Kapitalerträge und Klimawandel fordern die Branche ganz wenigen Fällen einspringen, in denen bankähnliche Aktivitäten einen Versicherer in Bedrängnis gebracht hatten. Selbst die durch die Krise arg gebeutelten Finanzgarantieversicherer erhielten keine staatliche Unterstützung. Überdies blieben die Erst- und Rückversicherer im Nicht-Leben wie auch im Leben-Bereich stets ausreichend kapitalisiert», so Hess.

Laut dem Chefökonomen von Swiss Re sollten sich regulatorische Änderungen im Versicherungsbereich darauf beschränken, die aufgetretenen Defizite zu beheben. Anders als bei den Banken ist der exzessive Leverage und die im Verhältnis zu den eingegangenen Risikenzu tiefe Eigenkapitalausstattung für Versicherer kein Problem.

Regulatorische Antworten auf die Krise sollten die Unterschiede zwischen diesen beiden Industrien daher klar im Auge behalten. Höhere Kapitalanforderungen sind für Banken wahrscheinlich richtig, dürften sich im Falle der Versicherer jedoch als kontraproduktiv erweisen. Thomas Hess: «Dies könnte sogar dazu führen, dass Lebensversicherer und Pensionskassen gezwungen wären, die Altersvorsorge nur noch mit konservativen Anlagen wie Staatsanleihen zu erwirtschaften. Indem Lebensversicherer und Pensionskassen davon abgehalten werden, Risiken einzugehen, würde gleichzeitig eine der wichtigsten Finanzierungsquellen der Realwirtschaft wegfallen.» Bilanzen der Erstversicherer haben sich 2009 erholt, für 2010 sind weitere schrittweise Verbesserungen zu erwarten Seit März 2009 haben sich die Bilanzen der Nichtlebenversicherer erheblich erholt. Bei den Lebensversicherern fiel diese Entwicklung sogar noch deutlicher aus. Bis November 2009 erreichte ihr Eigenkapital nahezu den Stand von Ende 2007. Aufgrund der weltweiten Rezession verringerten sich die Prämien im Nichtlebengeschäft 2009 inflationsbereinigt um 0,3 %.

Lebensversicherer haben zurzeit Mühe, die in früheren Jahren zugesagte Garantieverzinsung zu erzielen, da die Zinsen niedrig sind und eine Trendwende nicht in Sicht ist. Die Nachfrage nach Nichtlebenund Lebensversicherung wird sich mit zunehmender Konjunktur- und Kapitalmarkterholung 2010 verbessern.

Krisenresistente Rückversicherung

Die Nichtleben-Rückversicherung erwies sich während der gesamten Krise als sehr stabil. Ihr Eigenkapital hat inzwischen sogar wieder annähernd den Stand von Ende 2007 erreicht. Insgesamt wird für 2010 im Vergleich zu 2009 ein etwas verbessertes Prämienwachstum erwartet. Die Gewinne werden sich im Durchschnitt erhöhen oder zumindest stabil bleiben, wobei gegenüber 2008 höhere Anlageerträge tiefere Underwriting-Resultate wettmachen werden. Im Zuge der weiteren Rekapitalisierung der Leben-Erstversicherer in 2010 wird auch für die Lebenrückversicherung ein robustes Wachstum erwartet.

Gleichzeitig dürften in diesem Bereich aufgrund verbesserter Anlageergebnisse gegenüber 2008 die Erträge ansteigen.

Schwellenländer: Wachstum, Widerstandsfähigkeit und verbesserte Regulierung «Auch wenn sich die Schwellenländer nicht vollständig von der Finanzkrise abkoppeln konnten, haben sie – mit Ausnahme von Osteuropa – die Krise recht gut überstanden», meinte Clarence Wong, Chefökonom von Swiss Re in Asien. Das Wachstum der einzelnen Versicherungssparten wird in den Schwellenländern wesentlich kräftiger ausfallen als in den Industrieländern. «Die Aufsichtsbehörden in den Schwellenländern reagierten besonnen auf die Krise. Sie führten ihren liberalen Kurs fort und setzten weiter auf risikobasierte Eigenkapitalvorschriften», so Wong.

Der Trend zu höheren Naturkatastrophenschäden setzt sich fort

Matt Weber, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Re und Leiter der Division Property & Specialty, betonte, welche Faktoren für das kontinuierliche Wachstum im Naturkatastrophen- Versicherungsgeschäft verantwortlich sind: «Trotz der ungewöhnlich ruhigen Hurrikansaison in diesem Jahr haben die Naturkatastrophenschäden im Verlauf der letzten Jahrzehnte in signifikanter Weise zugenommen. Wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. So litt Europa 2009 unter überdurchschnittlich hohen Schäden. Die Auswirkungen des Klimawandels dürften künftig weltweit häufigere und heftigere Stürme und Überschwemmungen mit sich bringen.»

Swiss Re rechnet damit, dass Sturmfluten in Nordeuropa, die bisher eine Wiederkehrperiode von tausend Jahren hatten, bis Ende dieses Jahrhunderts im Durchschnitt alle 30 Jahre vorkommen werden. Beliefen sich die versicherten Naturkatastrophenschäden im Zeitraum von 1970 bis 1989 weltweit durchschnittlich auf 5,1 Mrd. USD jährlich, stiegen sie zwischen 1990 und 2009 auf 27,1 Mrd. USD jährlich an. Matt Weber: «Eine Folge dieser Entwicklung ist die steigende Nachfrage nach Naturkatastrophendeckung. Unter diesen Bedingungen und auch angesichts drohender Katastrophenereignisse sind intelligentes Zyklusmanagement und solides Risikomanagement entscheidende Elemente des Geschäftsansatzes von Swiss Re. Um dies zu gewährleisten, optimieren wir laufend unsere eigenen Naturkatastrophenmodelle für alle relevanten Märkte und Gefahren.» Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor werden von entscheidender Bedeutung sein, wenn das erheblich gestiegene Risiko bewältigt werden soll, das von Naturkatastrophenschäden ausgeht. Swiss Re wird weiterhin ihre führende Rolle auf diesem Gebiet durch innovative Risikotransferlösungen unter Beweis stellen. Beispiele hierfür sind Katastrophen-Bonds, Wetterderivate oder auch parametrische Deckungen, die den Transfer neu aufkommender und bestehender Risiken ermöglichen. «Der Cat-ILSMarkt ist ein herausragendes Beispiel für die Stellung von Swiss Re als Innovations-Leader. Im bisherigen Jahresverlauf haben Neuemissionen mehr als 2,2 Mrd.USD an Kapazität beigesteuert, wobei 45% dieses Volumens von Swiss Re gezeichnet wurden», sagte Matt Weber.

Niedrige Anlageerträge 2010: Erst- und Rückversicherer müssen sich auf profitables Underwriting konzentrieren

Obwohl sich die Märkte für Unternehmensanleihen und Aktien 2010 weiter verbessern dürften, werden die Anlageerträge der Versicherer zinsbedingt niedrig bleiben. Erst- und Rückversicherungsgesellschaften investieren meist in erstklassige festverzinsliche Anlagen, doch die Renditen – insbesondere von Staatsanleihen – sind derzeit im historischen Vergleich sehr niedrig. Die Anlageerträge sind bei den Versicherern sehr bedeutend. In den USA etwa hatten Sach- und HUKVersicherer 2008 beispielsweise ein Verhältnis der Anlagen zum Eigenkapital von 278%. Um bei einem Rückgang der Anlageerträge um einen Prozentpunkt die Eigenkapitalrendite auf gleichem Niveau zu halten, muss der Schaden-Kosten-Satz in diesem Fall um drei Prozentpunkte verbessert werden. Das Fazit von Thomas Hess: «Die Folge ist klar: Niedrige Anlageerträge werden die Erst- und Rückversicherer zwingen, sich auf profitables Underwriting zu konzentrieren. Dadurch werden Versicherer mit einem guten historischen Schaden-Kosten-Satz einen Wettbewerbsvorteil haben.»



Über Swiss Re AG

Die Swiss Re Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Rückversicherung, Versicherung und anderen versicherungsbasierten Formen des Risikotransfers mit dem Ziel, die Welt widerstandsfähiger zu machen.

Sie antizipiert und steuert Risiken – von Naturkatastrophen bis zum Klimawandel, von alternden Bevölkerungen bis zur Cyber-Kriminalität. Ziel der Swiss Re Gruppe ist es, der Gesellschaft Wohlstand und Fortschritt zu ermöglichen, indem sie ihren Kunden bei neuen Geschäftsmöglichkeiten und Lösungen unterstützend zur Seite steht.

Von seinem Hauptsitz in Zürich (Schweiz) aus, wo die Swiss Re Gruppe 1863 gegründet wurde, steuert das Unternehmen ein Netzwerk von weltweit rund 80 Standorten. Es ist in drei 8/9 Geschäftseinheiten gegliedert, die jeweils über eine eigene Strategie und eine Reihe von Zielsetzungen verfügen, die zur Mission der Gruppe insgesamt beitragen.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Swiss Re erwartet anhaltende, aber fragile Erholung der Weltwirtschaft für 2010 -

Quelle: Swiss Re | Publiziert am 01.12.09 | Aktualisiert um 12:42 Uhr


Die Pressemitteilung Swiss Re erwartet anhaltende, aber fragile Erholung der Weltwirtschaft für 2010 wurde publiziert von Swiss Re am 01.12.2009 (Erster Dezember). Die Meldung Swiss Re erwartet anhaltende, aber fragile Erholung der Weltwirtschaft für 2010 hat die ID News-HLP-27-704079.



Weitere Informationen und Links:

 Swiss Re AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Swiss Re erwartet anhaltende, aber fragile ...' auf Swiss-Press.com




Barilla Tomatensauce Napoletana

CHF 6.00 statt 9.00
Coop-Gruppe Genossenschaft    Coop-Gruppe Genossenschaft

BIC Soleil Colour Collection 3-Klingen-Damenrasierer

CHF 5.95 statt 9.10
Denner AG    Denner AG

Blue Brand Choko Snack

CHF 5.50 statt 7.00
Denner AG    Denner AG

Buitoni Piccolinis

CHF 3.95 statt 4.95
Lidl Schweiz AG    Lidl Schweiz AG

Crosswave Fahrrad-Reiniger Reinigungsmittel

CHF 9.50 statt 11.90
Migros-Genossenschafts-Bund    Migros-Genossenschafts-Bund

Crosswave Fahrradschloss Veloschloss

CHF 7.90 statt 9.90
Migros-Genossenschafts-Bund    Migros-Genossenschafts-Bund

Alle Aktionen »
5
29
32
36
37
38
2

Nächster Jackpot: CHF 14'300'000


6
9
11
32
49
2
10

Nächster Jackpot: CHF 148'000'000


Aktueller Jackpot:




Abonnieren Sie unseren News­letter



Newsletter