Die Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich in den letzten Monaten leicht verschlechtert. Die Lage an den internationalen Finanzmärkten bleibt volatil. Der Negativzins und die Bereitschaft der Nationalbank, am Devisenmarkt einzugreifen, dienen in diesem Umfeld dazu, den Druck auf den Franken zu verringern. Die Geldpolitik der Nationalbank hilft so, die Preisentwicklung zu stabilisieren und die Wirtschaftsaktivität zu unterstützen.
Die neue bedingte Inflationsprognose hat sich gegenüber dem letzten Quartal leicht nach unten verschoben. Kurzfristig trägt der weiter gefallene Ölpreis zum Rückgang der Inflation bei. Mittelfristig dämpfen vor allem die global tiefe Teuerung und die schwächeren Aussichten für die Weltwirtschaft die Inflation. Die Nationalbank geht nach wie vor davon aus, dass die Inflation im kommenden Jahr wieder positive Werte erreichen wird. Sie erwartet für 2016 nun eine Inflationsrate von -0,8% gegenüber -0,5% im Dezember. Für 2017 fällt die Inflationsprognose mit 0,1% um 0,2 Prozentpunkte niedriger aus als im letzten Quartal, für 2018 liegt sie bei 0,9%. Die bedingte Inflationsprognose beruht auf der Annahme, dass der Dreimonats-Libor über den gesamten Prognosezeitraum bei -0,75% bleibt. Die Weltwirtschaft zeigte sich zu Beginn des Jahres in einer etwas schwächeren Verfassung als noch an der Lagebeurteilung vom Dezember angenommen. Die globale Industriekonjunktur und der damit verbundene Welthandel blieben schwunglos. Dies trug zu einem erneuten deutlichen Rückgang der Erdölpreise bei. Entgegen den Erwartungen haben die tiefen Energiepreise die Konsumausgaben der Haushalte in den meisten Ländern bisher nur begrenzt stimuliert. Dagegen haben sie sich negativ auf die Wachstumsaussichten der erdölproduzierenden Länder, einschliesslich der USA, ausgewirkt.
Diese Faktoren werden die Weltwirtschaft auch in den kommenden Monaten bremsen.Entsprechend schätzt die Nationalbank die Weltwirtschaftlichen Aussichten etwas weniger positiv ein als im Dezember. Die Erholung in den Industrieländern wird sich voraussichtlich mit moderatem Tempo fortsetzen. Chinas Wachstum dürfte sich weiter verlangsamen. Die Risiken bleiben zudem erheblich. Der komplexe Strukturwandel in China birgt Gefahren für die globale Nachfrage. In Europa könnten strukturelle Schwächen und politische Unsicherheiten die Wirtschaftsentwicklung bremsen. Ferner würden erneute Verwerfungen auf den globalen Finanzmärkten die Finanzierungsbedingungen für Haushalte und Unternehmen verschlechtern.
In der Schweiz legte das reale Bruttoinlandprodukt im vierten Quartal auf Jahresbasis um 1,7% zu. Für das Gesamtjahr 2015 verzeichnete die Schweizer Wirtschaft somit ein Wachstum von knapp 1%. Dies bestätigt die Einschätzung der Nationalbank zum Zeitpunkt der Aufhebung des Mindestkurses. Allerdings ist die Wirtschaftsdynamik nicht breit abgestützt. Die Gewinnmargen vieler Unternehmen befinden sich immer noch unter Druck. Entsprechend bleiben die Investitionsneigung und die Arbeitsnachfrage gedämpft. So ist die Arbeitslosenquote während der letzten Monate weiter leicht angestiegen. Da die Nationalbank von einer bescheideneren Dynamik der Weltwirtschaft ausgeht, rechnet sie auch mit einer langsameren Erholung in der Schweiz. Sie erwartet für dieses Jahr neu ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts zwischen 1% und 1,5% statt von rund 1,5% wie bisher.
In den letzten Quartalen bestätigte sich die Tendenz zu einer abgeschwächten Dynamik der Immobilienpreise. Auch das Wachstum der Hypothekarvolumen nahm weiter leicht ab. Die Ungleichgewichte auf diesen Märkten sind aber weiterhin vorhanden, weil sich die Fundamentalfaktoren vergleichsweise schwach entwickelt haben. Die Nationalbank wird die Entwicklungen auf dem Hypothekar- und Immobilienmarkt weiterhin aufmerksam beobachten und regelmässig prüfen, ob der antizyklische Kapitalpuffer angepasst werden muss.
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.
Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.
Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.
Die Pressemitteilung Schweizerische Nationalbank (SNB): Geldpolitik bleibt unverändert expansiv wurde publiziert von Schweizerische Nationalbank (SNB) am 18.03.2016 (Achtzehnter März). Die Meldung Schweizerische Nationalbank (SNB): Geldpolitik bleibt unverändert expansiv hat die ID News-HLP-24-1785326.
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