Die Studie CLL11 wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen CLL-Studiengruppe (DCLLSG) durchgeführt. Die endgültigen Resultate wurden weit vor dem angestrebten Abschlussdatum der Studie 2014 erreicht, weil die beobachteten Unterschiede zwischen den beiden Studiengruppen entsprechend gross waren. Die Analyse zeigte keine neuen Sicherheitssignale für GA101 oder MabThera/Rituxan und die Nebenwirkungen entsprachen den bereits Anfang dieses Jahres vorgestellten Resultaten einer ersten Stufe der Studie.
„Die positiven endgültigen Resultate der Studie CLL11 zeigen das Potenzial, welches GA101 als Medikament für Patienten mit CLL hat“, erklärte Hal Barron, Chief Medical Officer von Roche und Leiter der globalen Produktentwicklung. „Es ist uns wichtig dieses Arzneimittels bei weiteren Formen von Blutkrebs zu erforschen. Unser breit angelegtes Entwicklungsprogramm umfasst auch Studien beim aggressiven und indolenten Lymphom, in denen GA101 mit MabThera/Rituxan verglichen wird.”
GA101 ist das erste Typ-II-Anti-CD20-Medikament, das im Glycoengineering-Verfahren hergestellt wird. Bei diesem Verfahren werden bestimmte Zuckermoleküle von GA101 so modifiziert, dass sich die Wechselwirkung des Medikaments mit den körpereigenen Immunzellen verändert. Durch diese Modifikation entsteht ein einzigartiger Antikörper, der als Immuntherapeutikum konzipiert ist und das körpereigene Abwehrsystem von Patienten dazu stimuliert, Krebszellen zu bekämpfen. Zudem bindet GA101 an CD20-Zellen mit dem Ziel, Krebszellen direkt abzutöten. Die Daten werden zur Veröffentlichung an der 55. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in New Orleans eingereicht, die vom 7.–10. Dezember 2013 stattfindet.
Auf der Grundlage einer früheren Analyse der Studie CLL11 (Stufe 1) wurden im April 2013 bereits Zulassungsgesuche für GA101 eingereicht, unter anderem bei der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) und der Europäischen Arzneimittel- Agentur (EMA). Aufgrund der Bedeutung der positiven Studienresultate und des schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Charakters der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) hat die FDA für das GA101-Gesuch sowohl den Status des Therapiedurchbruchs (Breakthrough Therapy Designation) als auch die Prüfung im beschleunigten Zulassungsverfahren (Priority Review) gewährt.
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin - einer Strategie mit dem Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
Roche ist das grösste Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.
Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute mehr als 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das elfte Jahr in Folge als eines der nachhaltigsten Unternehmen innerhalb der Pharmabranche im Dow Jones Sustainability Index (DJSI).
Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2019 weltweit rund 98,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2019 investierte Roche CHF 11,7 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 61,5 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche- Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
Die Pressemitteilung Roche-Medikament Obinutuzumab verzögert das Fortschreiten einer der häufigsten Formen von Blutkrebs länger als MabThera wurde publiziert von F. Hoffmann-La Roche AG am 24.07.2013 (Vierundzwanzigster Juli). Die Meldung Roche-Medikament Obinutuzumab verzögert das Fortschreiten einer der häufigsten Formen von Blutkrebs länger als MabThera hat die ID News-HLP-26-1594059.
F. Hoffmann-La Roche AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Roche-Medikament Obinutuzumab verzögert das ...' auf Swiss-Press.com |
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