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Helsana-Chef Manfred Manser zur Prämienkalkulation (Eidg. Abstimmung vom 9. Februar)




Pressemitteilung



Helsana AG

Pressetitel

Helsana-Chef Manfred Manser zur Prämienkalkulation (Eidg. Abstimmung vom 9. Februar)

Verfasser / Quelle

Neue Zürcher Zeitung

Publikationsdatum

22.01.2003

Firmenporträt

Helsana AG


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22.01.2003, Das dringliche Bundesgesetz über die Kostenbeiträge an die stationäre Behandlung von Privat- und Halbprivatpatienten sieht vor, dass sich die Kantone in drei Stufen zwischen 2002 (60%), 2003 (80%) und 2004 (100%) durch die Übernahme der Tarife der allgemeinen Abteilung des betreffenden Spitals an den Behandlungskosten beteiligen.


Im Folgenden gibt der Vorsitzende der Helsana-Konzernleitung, der grössten Krankenversicherung der Schweiz, Auskunft darüber, weshalb die Versicherer Ja zu der Vorlage sagen und auf welchem Weg die Gelder den Zusatzversicherten zugute kommen sollen.

Warum verzichten die Krankenversicherungen mit einem Ja zum dringlichen Bundesgesetz über die kantonalen Spitalkostenbeiträge auf 350 Millionen Franken, wenn nicht sogar auf mehr?

Praktisch alle Krankenversicherer sprechen sich für ein Ja aus, weil die Lösung praktikabel ist. Sie ist das Resultat, das aus jahrelangen Streitigkeiten hervorging. Wir sagen uns, lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Deshalb erklärten wir uns mit Zahlungen von 250 Millionen Franken für das Jahr 2001 (Vereinbarung) und gestützt auf das dringliche Bundesgesetz mit einer etappenweisen Erhöhung der Kantonsanteile zwischen 2002 und 2004 einverstanden.

Grund- und Zusatzversicherung

Wie werden die Spitalaufenthalte der Zusatzversicherten innerhalb der Krankenkasse heute abgerechnet? Wie funktioniert das Zusammenspiel von Grundversicherung und Zusatzversicherung?

Die Spitäler erstellen heute «Gesamtrechnungen». Wenn jemand privat oder halbprivat versichert ist, bestimmen wir sodann die Summe, die wir bei einem nur Grundversicherten für die Allgemeinabteilung zu bezahlen hätten. Diesen Betrag scheiden wir aus und belasten ihn der Grundversicherung; der Rest geht zulasten der Zusatzversicherung. Die Spitäler können bis heute noch immer nicht die Kosten sauber zuordnen oder genau aufteilen.

Nach dem Bundesgesetz müssen die Spitäler künftig diese Zuordnung aber vornehmen.

Ja, doch vermutlich werden sie genau gleich wie wir vorgehen. Sie werden einfach die Taxe, die für die allgemeine Abteilung vereinbart ist, bei den Rechnungen der Zusatzversicherten in Abzug bringen.

In der Schweiz sind 28 Prozent der Versicherten zusatzversichert. Wie gross ist der Anteil unter der erwachsenen Bevölkerung? Wie gross sind die Anteile innerhalb der Helsana?

Man schätzt, dass 31 Prozent der Erwachsenen halbprivat oder privat versichert sind. Die Helsana zählt über 255 000 Zusatzversicherte, das sind 26 Prozent unserer Versicherten. Von den erwachsenen Versicherten sind über 244 000 zusatzversichert, was einem Anteil von 29 Prozent entspricht.

Wissen Sie, welcher Anteil der Zahlungen der Kantone nach dem dringlichen Bundesgesetz in die Helsana fliessen wird?

Wir müssen hier zwischen der Vereinbarung für das Jahr 2001 und der kantonalen Kostenbeteiligung gestützt auf das dringliche Bundesgesetz unterscheiden: Die für die Helsana bestimmten Nachzahlungen für 2001 belaufen sich auf etwa 45 Millionen Franken. Ab 2002 ist es so, dass die Spitalrechnungen um den Anteil, der zulasten der Kantone geht, reduziert werden. Wir verfügen nur über Schätzungen, wie viel das ausmachen wird. Diese Schätzungen haben wir in die Prämienkalkulationen 2002 und 2003 einbezogen bzw. werden dies für 2004 noch tun.

Vergütung der Kantonsgelder

Auf welchem Weg lassen Sie die Zahlungen der Kantone den Versicherten zukommen? Für das Jahr 2001 belaufen sich diese auf insgesamt 250 Millionen Franken und 2002 auf 300 Millionen.

Pro Zusatzversicherten liegen die Nachzahlungen der Kantone für 2001 bei der Helsana im gesamtschweizerischen Mittel bei rund 160 Franken. Wir haben uns entschieden, keine Rückzahlungen zu tätigen, sondern die kantonalen Zahlungen in die Prämienkalkulation 2003 der Halbprivat- und Privatversicherungen einzubeziehen. Dabei wussten wir noch nicht genau, um welche Beträge es geht. Bis jetzt haben wir das Geld ja auch noch nicht erhalten. Die genaue Abrechnung kennen wir erst seit Dezember. Die Prämienkalkulation mussten wir aber viel früher erstellen, wir gingen dabei von einer Rückzahlung von 30 Millionen Franken (effektiv sind es nun 45 Mio.) aus. Unsere Kalkulationen führten bei den meisten Zusatzversicherten zu einer Nullrunde für 2003. Nicht berücksichtigt blieben somit etwa 15 Millionen Franken. Diese werden wir in die Prämienkalkulation 2004 einfliessen lassen. Schon bei den Prämien 2002 haben wir gestützt auf Schätzungen mit einer Erhöhung des Kantonsanteils gerechnet. Unser Vorgehen klären wir zurzeit mit dem Bundesamt für Privatversicherungen (BPV). Wir müssen dazu einen genauen Ausschüttungsplan erstellen. Ausgetretenen Versicherten werden wir die Nachzahlungen der Kantone für 2001 direkt vergüten. Dies dürfte gegen Mitte des Jahres der Fall sein.

Sie rechnen also angesichts der reduzierten Spitalrechnungen 2003 mit niedrigeren Kosten?

Richtig. Nur, die Schwierigkeit besteht darin, dass wir feststellen müssen, dass die Kantone die Preise für Halbprivat- und Privatpatienten auf 2003 angepasst haben. Das heisst, die Kostensteigerung geht weiter.

Wie, die Kantone haben die Preise für die Halbprivat- und Privatpatienten mit Blick auf ihre Zahlungspflicht erhöht? Um wie viel?

Das ist unterschiedlich. In der Regel haben die Kantone jedes Jahr ihre Preise angehoben. Für das Jahr 2003, also nach Inkraftsetzung des Dringlichen Bundesbeschlusses, gibt es einige Kantone, welche die Preise um 5 bis 10 Prozent erhöhten. Damit wird ein grosser Teil des Effektes, welcher durch die reduzierten Spitalrechnungen entstehen sollte, gleich wieder wettgemacht.

Wie einträglich ist das Zusatzversicherungsgeschäft für die Helsana?

Wir haben seit 1996 bei den Spitalzusatzversicherungen eigentlich stets rote Zahlen geschrieben. Eine «kleine schwarze Null» bedeutete bereits einen Erfolg. Positive Resultate erzielten wir eher bei den kleinen Zusatzversicherungen. Die Spitalzusatzversicherungen waren immer das Sorgenkind. Wir wussten allerdings, dass die Kantone irgendwann sich an den Kosten werden beteiligen müssen. Darum wollten wir die Spitalversicherungen auch nicht allzu massiv erhöhen. Konkurrenten mit teilweise 20 bis 30 Prozent höheren Prämien können jetzt natürlich anders auf die kantonalen Zahlungen reagieren.

Neue Produkte

Mit der Teilrevision des Krankenversicherungsgesetzes soll später ein dual-fixes Spitalfinanzierungsmodell eingeführt werden. Fahren die Zusatzversicherten mit diesem System dereinst besser als mit dem dringlichen Bundesgesetz, oder wird das keine namhaften Auswirkungen haben?

Die grossen Auswirkungen werden vor allem darin liegen, dass neue Produkte auf den Markt kommen. Wenn genau feststeht, was aus der Grundversicherung bezahlt wird, und wenn diese den grössten Teil der medizinischen Versorgung bereits abdeckt, wird den Zusatzversicherungen nur noch die freie Arztwahl, die Hotellerie und der besondere Service zusätzlich verrechnet. Dann werden neue Produkte, wählbare Module beispielsweise für Hotellerie und Service oder die freie Arztwahl möglich. Wir erwarten, dass diese Produkte preislich wieder interessant sein werden.

Werden die Versicherer bei Inkrafttreten der KVG-Revision, voraussichtlich 2005, so weit sein, um solche differenzierte Angebote machen zu können?

Wir sind sicher so weit. Ob es die Spitäler auch sein werden, weiss ich nicht, denn die Problematik in den Spitälern geht natürlich weiter. Sie haben den Ausbau teilweise so weit getrieben, dass es kaum mehr einen Unterschied zwischen Grundversicherten und Zusatzversicherten gibt im Hotellerie- und Servicebereich und in der freien Arztwahl. Auch muss die Rechnungsstellung angepasst werden. Es ist anzunehmen, dass die Privatspitäler die Umstellung schneller schaffen werden als die öffentlichen.



Über Helsana AG

Die Helsana-Gruppe engagiert sich als vertrauenswürdige Schweizer Kranken- und Unfallversicherung für die Gesundheit und Vorsorge von Privaten und Unternehmen.

Das Unternehmen ist eine nicht börsenkotierte Aktiengesellschaft und als Holding organisiert. Unter dem Holdingdach betreiben die Gesellschaften Helsana und Progrès das operative Geschäft. Helsana beschäftigt schweizweit über 3'000 Mitarbeitende und nimmt mit einem Prämienvolumen von über sechs Milliarden Franken im Schweizer Versicherungsmarkt eine führende Position ein.

Helsana schützt 1,9 Millionen Menschen gegen die finanziellen Folgen von Krankheit, Unfall, Mutterschaft und Pflegebedürftigkeit im Alter. Mit einem breiten Angebot in den Bereichen Grund-, Zusatz- und Unfallversicherung engagiert sich Helsana für das Leben jedes Einzelnen.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Helsana-Chef Manfred Manser zur Prämienkalkulation (Eidg. Abstimmung vom 9. Februar) -

Quelle: Neue Zürcher Zeitung | Publiziert am 22.01.03


Die Pressemitteilung Helsana-Chef Manfred Manser zur Prämienkalkulation (Eidg. Abstimmung vom 9. Februar) wurde publiziert von Neue Zürcher Zeitung am 22.01.2003 (Zweiundzwanzigster Januar). Die Meldung Helsana-Chef Manfred Manser zur Prämienkalkulation (Eidg. Abstimmung vom 9. Februar) hat die ID News-HLP-9-1291.



Weitere Informationen und Links:

 Helsana AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Helsana-Chef Manfred Manser zur ...' auf Swiss-Press.com




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