Die letzten beiden Monate zeichneten sich durch ein Wettrennen in riskante Aktien aus. Die Performancerangfolge korrelierte signifikant positiv mit dem Risikograd und signifikant negativ mit der Performance während der Crashphase. Diese Entwicklung beinhaltete auch den Bankensektor. Die Investoren konnten eine starke Subvention des Bankensektors durch die öffentliche Hand beobachten. Gleichzeitig unterstützen die steile Zinskurve und die erhöhte Aktivität an den Kapitalmärkten die Erträge der Banken aus der Fristentransformation einerseits und die Handelserträge andererseits. Die Zentralbanken verschenken grosszügig Liquidität und einige Konkurrenten sind bereits komplett aus dem Markt verschwunden, oder spielen aufgrund des um sich greifenden Staatsbürokratismus eine viel geringere Rolle. Während vor einem Monat noch die Ängste überwiegten, ob die noch zur Verfügung stehenden Mittel aus dem TARP-Programm der US- Regierung zur Stützung des Finanzsektors ausreichen, findet heute bereits ein Rückzahlungswettrennen zwischen diversen TARP-Empfängern statt. Wer etwas auf sich hält, versucht die direkt empfangenen Staatsgelder möglichst als erster zurückzuzahlen. Outperformt haben neben den Finanzaktien auch zyklische Aktien, allen voran Werte aus der Automobilindustrie. Diese ist ebenfalls stark dem Kreditrisiko ausgesetzt und konnte deshalb vom Rückgang der „Kreditangst“ profitieren. Ebenfalls überdurchschnittlich zulegen konnten die alten Gewinner, wie Rohstoffe, Rohstoffaktien, Small Cap Value-Titel und die Emerging Markets. Das Muster, dass die alten Lieblinge wieder geliebt werden, ist in einer ersten Phase einer Erholungsrally normal, hat jedoch längerfristig keinen Bestand. Erfolgreiche Sprinter gewinnen keinen Marathon.
Wie könnte es weiter gehen?
Die Zeit der aussergewöhnlichen Gelegenheiten neigt sich dem Ende zu: Riskante Assets sind nicht mehr superbillig, sondern nur noch billig, während sich gleichzeitig die Investorenängste weg von Deflationsrisiken, Weltwirtschaftskrise und Verstaatlichung des Finanzsektors in Richtung der Urangst „womöglich etwas zu verpassen“, bewegt haben. Die dramatische Neubewertung riskanter Assets dürfte zwar vorüber sein und langweilige aber sichere Aktien sind in einer relativen Betrachtung nicht mehr teuer, in einer Welt sich stabilisierender Vorlauf- und Kreditrisikoindikatoren ist eine allzu defensive Positionierung (gegenüber den Benchmarks) jedoch riskant. Die Grafik zeigt am Beispiel des 109-jährigen Bewertungsmodells für den S&P500, dass Aktien immer noch günstig bewertet, aber nicht mehr „spottbillig“ sind.
Die geschätzte Unterbewertung beträgt derzeit rund 33% und fällt somit in das Standardabweichungsband hinein. Während der März-Tiefstkurse lag die geschätzte Unterbewertung bei 68%! Ein ähnlich tiefer Wert wurde nur in den 50er Jahren und dem ersten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts erzielt. Die derzeitige Erholungsrally hat das „Jahrhunderunterbewertungssignal“ aufgelöst. Aufgrund der attraktiven Bewertung und der vollen Cashmunitionskammer - die Marktkapitalisierung von Geldmarkt- und geldmarktnahen Anlagen in Prozent der Marktkapitalisierung der Aktienmärkte ist immer noch sehr hoch - halten wir an unserem Übergewicht von Aktien und Firmenanleihen sowie dem Junkbond-Exposure fest.
Die Gruppe der Kantonalbanken umfasst 24 Institute mit Niederlassungen in 26 Kantonen sowie rund 20 Netzwerkpartner und Kooperationen. Sie ist damit gesamtschweizerisch präsent und nimmt mit gegen 17 000 Mitarbeitenden sowie rund 820 Geschäftsstellen eine führende Rolle ein. Ihr Marktanteil im Inlandgeschäft liegt bei rund 30 Prozent.
1907 haben sich die Kantonalbanken im Verband Schweizerischer Kantonalbanken VSKB zusammengeschlossen. Dieser übernimmt die Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen der Verbandsmitglieder, unterstützt Massnahmen zur Stärkung der Stellung der Kantonalbanken in der Schweiz und fördert die Zusammenarbeit unter den einzelnen Mitgliedern.
Die Pressemitteilung Die Schweizerischen Kantonalbanken: Kein Jahrhundert-Unterbewertungssignal für Aktien mehr wurde publiziert von Die Schweizerischen Kantonalbanken am 04.06.2009 (Vierter Juni). Die Meldung Die Schweizerischen Kantonalbanken: Kein Jahrhundert-Unterbewertungssignal für Aktien mehr hat die ID News-HLP-44-560302.
Verband Schweizerischer Kantonalbanken (Firmenporträt) | |
Artikel 'Die Schweizerischen Kantonalbanken: Kein ...' auf Swiss-Press.com |
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