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Die Bilanz von Holcim bleibt stark




Pressemitteilung



Holcim (Schweiz) AG

Pressetitel

Die Bilanz von Holcim bleibt stark

Verfasser / Quelle

Holcim

Publikationsdatum

12.11.2008

Firmenporträt

Holcim (Schweiz) AG


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12.11.2008, Weitere Abschwächung im 3. Quartal 2008. Die Turbulenzen im Finanzsektor haben sich verstärkt. Zusammen mit der steigenden Inflation sowie dem Kostenschub bei Energien und anderen Ressourcen bremsten sie die Realwirtschaft. Im 3. Quartal 2008 schwächte sich das gesamtwirtschaftliche Wachstum weiter ab.


Die Baustoffmärkte in den fünf Konzernregionen waren davon unterschiedlich betroffen. Insbesondere in den USA, in Grossbritannien und Spanien war die Baustoffnachfrage stark rückläufig. Im Gegensatz dazu konnten mehrere europäische Konzerngesellschaften in den ersten neun Monaten volumenmässig zulegen, das vor allem in Zentral-, Ost- und Südosteuropa. Erfolgreich operierte Holcim in Lateinamerika und in der Konzernregion Afrika, Naher Osten. In Asien, Ozeanien war die Baubranche mit wenigen Ausnahmen gut ausgelastet, und die Konzerngesellschaften setzten höhere Mengen ab.

Es war nur begrenzt möglich, den Mehraufwand auf der Einkaufsseite umgehend auf die Verkaufspreise zu überwälzen; dies schlug sich trotz zahlreicher Massnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz auf die Margen nieder.

Nach wie vor ist zu berücksichtigen, dass der Konsolidierungskreis substantielle Abgänge zu verzeichnen hatte. Ausgeschieden sind seit Juni 2007 Holcim Südafrika und seit Januar 2008 Egyptian Cement. Darüber hinaus haben viele Währungen gegenüber dem Schweizer Franken an Wert verloren, was die Konzernerfolgsrechnung zusätzlich belastete.

Angesichts der zunehmend schwierigeren Marktsituation in Spanien und den USA ist geplant, das Werk Torredonjimeno von Holcim Spanien und die Werke Dundee und Clarksville von Holcim US zu schliessen. Die Kunden werden von benachbarten Werken weiterhin effizient bedient. Die erwarteten Schliessungskosten in Höhe von CHF 300 Millionen werden dem 4. Quartal belastet.

Auf vergleichbarer Basis und unter Berücksichtigung der veränderten konjunkturellen Rahmenbedingungen hat Holcim in den ersten neun Monaten dennoch ein ansprechendes Resultat erzielt.

Absatzentwicklung und finanzielle Ergebnisse Im Konzern nahmen die Zementlieferungen um 3,5 Prozent auf 108,8 Millionen Tonnen ab, und der konsolidierte Zuschlagstoffabsatz ging um 7,1 Prozent auf 127,3 Millionen Tonnen zurück. Das Transportbetonvolumen stieg um 10,1 Prozent auf 37 Millionen Kubikmeter. Die Asphaltverkäufe verringerten sich um 1,9 Prozent auf 10,3 Millionen Tonnen.

Resultate 3. Quartal - Konzern

Der konsolidierte Nettoverkaufsertrag erreichte CHF 19,3 Milliarden (–4,7 Prozent) und der betriebliche EBITDA CHF 4,4 Milliarden (–18,3 Prozent). Unter Ausklammerung der Veränderungen im Konsolidierungskreis von CHF 253 Millionen und des negativen Währungseinflusses von CHF 446 Millionen bildete sich der betriebliche EBITDA aber lediglich um 5,2 Prozent zurück. Der Rückgang widerspiegelt vor allem den schlechteren Geschäftsgang in Nordamerika, Grossbritannien und Spanien sowie den Margendruck bei beiden indischen Konzerngesellschaften. Die betriebliche EBITDA-Marge erreichte 22,6 Prozent; in der Vorjahresperiode lag sie bei 26,3 Prozent. Während die Marge im Zement abgenommen hat, erzielte der Konzern im Segment Zuschlagstoffe eine Verbesserung. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit hat wegen des höheren Nettoumlaufvermögens und des tieferen betrieblichen EBITDA auf CHF 1,7 Milliarden abgenommen. Der Konzerngewinn reduzierte sich um 45,4 Prozent auf CHF 2,1 Milliarden. Beim Vergleich mit dem Konzerngewinn der ersten neun Monate des Vorjahres müssen jedoch der einmalige Kapitalgewinn und die Sonderdividende von insgesamt CHF 1,3 Milliarden aus dem Beteiligungsverkauf in Südafrika im Jahr 2007 ausgeklammert werden. Bezogen auf den Anteil der Aktionäre Holcim Ltd ist der Konzerngewinn um 47,3 Prozent gesunken. Auf vergleichbarer Basis und unter Ausklammerung der Einmaleffekte des Vorjahres nahm er um 5,8 Prozent oder CHF 119 Millionen ab.

Uneinheitliche Konjunkturentwicklung in Europa Die veränderte Wirtschaftslage hat im Jahresverlauf zusehends auf den Produktionssektor durchgeschlagen. Insbesondere in Grossbritannien und Spanien, aber auch in Italien war die Bautätigkeit rückläufig. In der Schweiz und in Deutschland blieb die Nachfrage nach Baustoffen solide. In Ost- und Südosteuropa herrschte vor allem in Rumänien, Bulgarien, Russland und Aserbaidschan eine lebhafte Bautätigkeit.

Resultate 3. Quartal - Konzernregion Europa

In den Benelux-Staaten und in Nordfrankreich haben die Bauaktivitäten seit den Sommermonaten nachgelassen. Holcim profitierte jedoch von Grossaufträgen für die Erweiterung des Autostrassen- und Eisenbahnnetzes. In Grossbritannien verschob der Staat Projekte zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Hinzu kamen die ungünstige Entwicklung auf dem Immobilienmarkt und die restriktive Vergabe von Baukrediten. Während bei Aggregate Industries UK die Transportbetonvolumen wegen der guten Auftragslage im Grossraum London anstiegen, haben die Lieferungen von Zuschlagstoffen abgenommen. Holcim Deutschland verkaufte im Inland und im Export mehr Zement. Dank Akquisitionen verzeichnete die norddeutsche Konzerngesellschaft auch bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton ein deutliches Absatzplus.

Die Schweizer Baubranche war nach wie vor gut ausgelastet, und Holcim konnte den Zementversand leicht anheben. Nach Abschluss der grossen Brücken- und Tunnelbauten an der südlichen Umfahrung von Zürich verharrten die Zuschlagstoffverkäufe auf dem Vorjahresniveau; die Transportbetonvolumen gingen geringfügig zurück. Holcim Italien hat in einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld mehr Zuschlagstoffe und Transportbeton verkauft. Die spanische Konzerngesellschaft litt unter der Krise im Wohnungsbau und der zurückhaltenden Auftragsvergabe der öffentlichen Hand. Es gab markante Liefereinbussen beim Zement und bei den Zuschlagstoffen. Dank der Konsolidierung der im September 2008 von Tarmac Iberia erworbenen Aktivitäten nahm der Transportbetonabsatz von Holcim Spanien zu. Aufgrund der rückläufigen Marktentwicklung hat Holcim Spanien entschieden, ein Kostenreduktionsprogramm in allen Aktivitätsbereichen zu starten. Darin eingeschlossen ist die geplante Schliessung des kostenintensiven Werkes Torredonjimeno mit einer Jahreskapazität von 0,3 Millionen Tonnen Zement.

In Ost- und Südosteuropa erzielte der Konzern in Rumänien und Bulgarien ein solides Mengenwachstum. Holcim Rumänien profitierte von der höheren Kapazität im Werk Campulung. Holcim Serbien verkaufte ebenfalls mehr Zement. Hier erwarb der Konzern im 3. Quartal 2008 weitere Minderheitsanteile und stockte die Beteiligung auf 100 Prozent auf. Nach einem erfolgreichen Jahresanfang belasteten steigende Zementimporte den Geschäftsgang von Holcim Kroatien. Robust entwickelte sich hingegen der Ausstoss von Kies und Sand. In der Slowakei wurde die Zementnachfrage von einem ansprechenden Heimmarkt gestützt. Die Konzerngesellschaft versorgte vermehrt Transportbetonzentralen des Konzerns im benachbarten Ungarn mit Zement. Die mit öffentlichen Mitteln finanzierten Projekte zum Ausbau der tschechischen Verkehrsinfrastruktur und die rege Bautätigkeit in Prag führten zu steigenden Zuschlagstoff- und Transportbetonlieferungen. Der Zementabsatz einschliesslich Exporten blieb leicht unter der entsprechenden Vorjahresperiode.

Auch in Russland wurde im 3. Quartal ein Nachfragerückgang spürbar. Wegen unterhaltsbedingter Produktionseinschränkungen und der kräftigeren Konkurrenz durch Importe aus der Türkei nahmen die Zementlieferungen der Konzerngesellschaft Alpha Cement ab. Das Projekt zur Kapazitätserweiterung im Werk Shurovo wurde planmässig fortgeführt. Seit Ende September 2008 besitzt Alpha Cement 100 Prozent des Aktienkapitals von Shurovo Cement und Volsk Cement. In Aserbaidschan hielten die rege Wohnbautätigkeit und der Ausbau der Infrastruktur unvermindert an. Holcim hat entschieden, in diesem Wachstumsmarkt bis 2011 eine neue Ofenlinie mit einer Jahreskapazität von 1,7 Millionen Tonnen Zement zu bauen. Der technologisch fortschrittliche Neubau wird zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit führen.

Die konsolidierten Zementlieferungen nahmen in Europa um 0,4 Prozent auf 26,2 Millionen Tonnen zu. Die Verkäufe von Zuschlagstoffen gingen um 3 Prozent auf 74,1 Millionen Tonnen zurück. Dafür konnte der Absatz von Transportbeton um 8,1 Prozent auf 16,1 Millionen Kubikmeter gesteigert werden. Obschon ausser Aggregate Industries UK und Holcim Spanien alle anderen Konzerngesellschaften bessere finanzielle Resultate erzielten, ist der betriebliche EBITDA um 6,5 Prozent auf CHF 1,7 Milliarden gesunken. Die interne betriebliche EBITDA-Entwicklung betrug –2,1 Prozent. Einen guten Leistungsausweis erzielten die ost- und südosteuropäischen Konzerngesellschaften einschliesslich Aserbaidschan sowie Holcim Deutschland und Holcim France Benelux. Ein wesentlicher Teil der Energieverteuerung wurde durch Preisanpassungen und Effizienzsteigerungen wettgemacht.

Schwache Bautätigkeit in Nordamerika Die turbulenten Finanzmärkte, ihr wachsender Einfluss auf die Realwirtschaft und die höheren Energiepreise stellten die US-Bauwirtschaft vor grosse Herausforderungen. Trotz temporärer Steuererleichterungen und anderer Massnahmen blieb der private Wohnbau schwach. Im gewerblich-industriellen Bau belastete die zurückhaltende Investitionsbereitschaft die Auftragslage zusehends. Nur das mehrjährige Infrastrukturprogramm der Regierung stützte die Nachfrage. Verglichen mit den USA hat sich die Baukonjunktur in Kanada gut gehalten, aber auch in diesem Markt begann sich das Wachstum zu verlangsamen.

Resultate 3. Quartal - Konzernregion Nordamerika

Holcim US hat in fast allen Regionen weniger Zement verkauft. Im Einzugsgebiet der Grossen Seen und des Mississippi gingen die Mengen besonders stark zurück. An der Ostküste sowie im Südosten hat das schlechte Wetter den Absatzverlauf zusätzlich beeinträchtigt. Die Zementproduktion wurde in einigen Werken heruntergefahren, und auf Importe wurde verzichtet. Anfang 2008 hatte Holcim US aus Rationalisierungsgründen das Zementgeschäft der kanadischen Schwestergesellschaft im Nordosten der USA übernommen.

In Einklang mit der prognostizierten Marktentwicklung plant Holcim US, das Werk Dundee im Bundesstaat Michigan und das Werk Clarksville in Missouri zu schliessen. Diese Werke verfügen über eine kombinierte Jahreskapazität von 2,2 Millionen Tonnen Zement.

Auch Aggregate Industries US setzte konjunkturbedingt deutlich weniger Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt ab. Dieser Rückgang wurde durch schlechte Witterungsverhältnisse zu Beginn der Strassenbausaison verstärkt.

In Kanada nahmen die Zementverkäufe von St. Lawrence Cement leicht zu. Gestützt wurde die Nachfrage durch den Bau von grossen Wohneinheiten und Geschäftshäusern und durch die Erweiterung der Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur. Die Lieferungen von Transportbeton nahmen dank der verstärkten Marktpräsenz stark zu.

In der Konzernregion Nordamerika sind die Zementlieferungen um 9,7 Prozent auf 11,2 Millionen Tonnen und der Zuschlagstoffversand um 12,3 Prozent auf 37,7 Millionen Tonnen zurückgegangen. Die Verkäufe von Transportbeton stiegen um 3,8 Prozent auf 5,5 Millionen Kubikmeter. Der betriebliche EBITDA hat um 42,4 Prozent auf CHF 444 Millionen abgenommen. Neben dem rückläufigen Absatz und den gestiegenen Inputkosten belastete auch der schwache US-Dollar die Erfolgsrechnung in Schweizer Franken. Die interne betriebliche EBITDA-Entwicklung war mit –35,1 Prozent stark negativ.

Günstiger Nachfrageverlauf in Lateinamerika In Lateinamerika blieb die Bauwirtschaft gesamthaft betrachtet auf Erfolgskurs. Die Binnennachfrage war in vielen Konzernländern robust. Der private und öffentliche Wohnungsbau sowie grosse Infrastrukturvorhaben stützten die Baubranche. Allerdings hat die Nachfrage nach Bauleistungen im 2. Semester wegen der Verwerfungen auf den US- Finanzmärkten in Mexiko und El Salvador an Schwung verloren.

Resultate 3. Quartal - Konzernregion Lateinamerika

Holcim Apasco konnte in Mexiko erneut substantielle Mengen absetzen. Kräftig war der Anstieg bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton; die Konzerngesellschaft profitierte von verschiedenen Infrastrukturprojekten. Beim Zement wurde der Inlandversand durch heftige Regenfälle beeinträchtigt, es wurde jedoch mehr exportiert. Cemento de El Salvador erhöhte in erster Linie die Zement- und Klinkerausfuhren ins benachbarte Ausland. Betonstrassen und Küstenschutzbauten führten bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton zu zweistelligen Zuwachsraten. Auch bei Holcim Costa Rica entwickelte sich der Absatz weiterhin sehr positiv, obschon der Baubeginn eines grossen Staudamms hinausgeschoben wurde.

Auf anhaltend hohem Niveau lagen die Zement- und Zuschlagstoffverkäufe in Venezuela. Beim Transportbeton waren die Volumen rückläufig. In Ecuador und Kolumbien blieb die Absatzlage in allen Segmenten sehr gut. Um dem prognostizierten Nachfragewachstum zu entsprechen, erweitert Holcim Kolumbien die Zementkapazität im Werk Nobsa.

Dank der regen Bautätigkeit erzielte Holcim Brasilien in allen Segmenten ein starkes Lieferwachstum. Auch in Argentinien hat die lokale Konzerngesellschaft die Mengen des Vorjahres übertroffen und insbesondere mehr Transportbeton verkauft; der Kostendruck hielt allerdings an. In einem schwierigen Wettbewerbsumfeld hat Cemento Polpaico in Chile beim Zement und Transportbeton Volumensteigerungen erzielt.

Die konsolidierten Zementverkäufe nahmen in Lateinamerika um 4 Prozent auf 20,6 Millionen Tonnen zu. Bei den Zuschlagstoffen ergab sich ein Plus von 6,4 Prozent auf 10 Millionen Tonnen. Der Transportbetonabsatz verzeichnete in praktisch allen Ländern überdurchschnittliche Steigerungsraten; insgesamt erhöhte er sich um 15,4 Prozent auf 9 Millionen Kubikmeter. Im betrieblichen EBITDA schlagen sich die positive Mengenentwicklung, aber auch die massive Energieverteuerung und die schlechteren Währungsrelationen gegenüber dem Schweizer Franken nieder. In einigen Ländern verhinderte die zuständige Kontrollbehörde notwendige Preisanpassungen. Mit CHF 924 Millionen oder –0,9 Prozent lag der betriebliche EBITDA gegenüber der Vorjahresperiode somit leicht im Minus. Währungsbereinigt erreichte er allerdings eine Zunahme von 11,2 Prozent. Das interne betriebliche EBITDA-Wachstum betrug 11,2 Prozent.

Im August unterzeichnete Holcim im Zuge der Verstaatlichung der venezolanischen Zementindustrie eine Grundsatzvereinbarung. Diese sieht vor, dass Holcim Venezuela zu 85 Prozent an den Staat übergeht und Holcim weiterhin eine Beteiligung von 15 Prozent halten wird. Die Transaktion soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Starkes internes Wachstum in Afrika und im Nahen Osten Die Konzernregion Afrika, Naher Osten entwickelte sich weiterhin sehr positiv. Davon profitierte vor allem die Bauwirtschaft. Die Konzerngesellschaften übertrafen die Liefermengen der Vorjahresperiode deutlich.

Resultate 3. Quartal - Konzernregion Afrika, Naher Osten

In Marokko war die Bautätigkeit besonders intensiv. Staatliche Wohnbauförderprogramme und Projekte zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und des Tourismus stärkten die Branche. Holcim Marokko verzeichnete in allen Segmenten namhafte Zuwachsraten. Einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg leistete das neue Werk Settat bei Casablanca. Aufgrund des prognostizierten Marktwachstums wird die Konzerngesellschaft in einer nächsten Ausbauetappe das bestehende Werk Fès erweitern.

Im Libanon hat sich die politische Situation etwas entspannt, und im Süden des Landes verkaufte die Konzerngesellschaft mehr Transportbeton. Zugenommen haben auch die Zement- und Klinkerexporte ab Werk Chekka. Der Inlandversand von Holcim Libanon war jedoch leicht rückläufig.

Einen grossen Nachholbedarf haben die Volkswirtschaften in Westafrika. Wegen der stabileren Lage war die Nachfrage nach Baustoffen etwas besser. Im Indischen Ozean zogen die Zementlieferungen ebenfalls deutlich an. Dank kleinerer Akquisitionen wurden insbesondere auf La Réunion mehr Zuschlagstoffe und Transportbeton abgesetzt.

Angesichts der Dekonsolidierungen in Südafrika und Ägypten nahm der Zementversand dieser Konzernregion um 37,5 Prozent auf 7 Millionen Tonnen ab. Die Zuschlagstofflieferungen sind um 61,5 Prozent auf 2 Millionen Tonnen gesunken, und der Transportbetonabsatz bildete sich um 40 Prozent auf 0,9 Millionen Kubikmeter zurück. Auf vergleichbarer Basis nahm der Zementversand jedoch um 6,3 Prozent zu. Bei den Zuschlagstoffen lag das Plus bei 5,8 Prozent und beim Transportbeton bei 6,7 Prozent. Der betriebliche EBITDA erreichte CHF 307 Millionen; das entspricht einem Minus von 42,6 Prozent. Unter Ausklammerung des veränderten Konsolidierungskreises und des Währungseinflusses hat er um 11 Prozent zugenommen. Während Holcim Marokko und Holcim Outre-Mer die finanziellen Ergebnisse verbessern konnten, blieben Holcim Libanon und die Gruppe Westafrika unter den entsprechenden Vorjahreswerten.

Rege Bautätigkeit in Asien, Ozeanien In der Konzernregion Asien, Ozeanien war der Auslastungsgrad der Bauindustrie nach wie vor gut. Mengenmässig hat eine Reihe von Baustoffmärkten zugelegt, es ging jedoch ein Teil der überdurchschnittlichen Marktdynamik verloren. Das trifft insbesondere für Indien, Vietnam, Malaysia, Indonesien und Australien zu. In Thailand verunsicherte die politische Lage die Bauinvestoren, und auf den Philippinen und in Neuseeland verschlechterte sich die Wirtschaftslage nach dem guten Jahresauftakt.

Resultate 3. Quartal - Konzernregion Asien, Ozeanien

Der Zementversand der beiden indischen Konzerngesellschaften lag wegen des Wohnungsbaus und verschiedener Infrastrukturprojekte über dem Vorjahresniveau. In einigen Marktregionen war das Wachstum beim Zementverbrauch etwas verhalten. Steigende Zementimporte aus Pakistan verschärften stellenweise den Wettbewerb. Während des Monsuns wurden der Norden Indiens und weite Teile von Bihar und Uttar Pradesh von Erdrutschen und heftigen Überschwemmungen heimgesucht. Dies führte bei ACC und Ambuja Cements zu temporären Ausfällen beim Zementverkauf. Unverändert dynamisch entwickelte sich das Transportbetongeschäft.

In Bangladesch behinderte die landesweite Energieknappheit die Zementproduktion. Dennoch konnte Holcim mehr Zement ausliefern. Trotz der politischen Spannungen ist es Holcim Lanka gelungen, den Zementabsatz leicht zu steigern.

Holcim Vietnam hat substantiell mehr Zement verkauft. Beim Transportbeton nahmen die Liefervolumen im Vorjahresvergleich sogar um mehr als das Doppelte zu. Die Konzerngesellschaft hat im Süden des Landes ein Zementmahlwerk mit einem jährlichen Ausstoss von 1 Million Tonnen erworben. Damit festigt der Konzern seine Wettbewerbsstellung in Ho Chi Minh City und im oberen Mekong-Delta.

Siam City Cement in Thailand konnte den rückläufigen Zementabsatz mit Effizienzsteigerungen und besseren Preisen teilweise auffangen. Weiterhin positiv war der Verkauf von Transportbeton im Grossraum Bangkok. Auch in Singapur wurde – teilweise akquisitionsbedingt – mehr Transportbeton an Grossbaustellen ausgeliefert.

Obschon der Staat nach dem Präsidentschaftswahljahr zurückhaltender investierte, ist es Holcim Philippinen gelungen, den Zementabsatz im Inland zu steigern. Holcim Indonesien profitierte von der robusteren Binnenkonjunktur und setzte bei den Zuschlagstoffen und beim Transportbeton substantiell höhere Volumen ab. Gut war die Auftragslage auch bei Cement Australia. Neuseeland hingegen glitt in eine Rezession; namentlich der Einbruch im Wohnungsbau belastete die Verkäufe von Zuschlagstoffen und Transportbeton.

In Asien, Ozeanien nahmen die konsolidierten Zementlieferungen um 1,2 Prozent auf 49,1 Millionen Tonnen zu. Der Versand von Zuschlagstoffen verbesserte sich um beachtliche 16,7 Prozent auf 3,5 Millionen Tonnen. Eine ansehnliche Steigerung von 34,1 Prozent auf 5,5 Millionen Kubikmeter wurde beim Transportbeton erzielt. Dies ist in erster Linie eine Folge des Ausbaus der Marktpräsenz in mehreren Ballungszentren. Trotz der positiven Mengenentwicklung fiel der betriebliche EBITDA um 18,9 Prozent auf CHF 1,1 Milliarden. Dafür sind die massiv gestiegenen Kosten für die Energie, für weitere Ressourcen und den Transport verantwortlich, die vor allem in Indien nur beschränkt mit Preisanpassungen und Effizienzsteigerungen kompensiert werden konnten. Der negative Währungseffekt wirkte sich ebenfalls ungünstig aus. Die interne betriebliche EBITDA-Entwicklung war somit mit – 7,4 Prozent negativ.

Ausblick 2008 Im 3. Quartal ist die globale Konjunktur viel stärker als erwartet eingebrochen. Holcim geht davon aus, dass das Geschäftsumfeld in den kommenden Monaten schwierig bleiben wird.

In Europa wird sich die Baukonjunktur in den westlichen und südlichen Märkten weiter zurückbilden; im Osten und Südosten wird sie sich verlangsamen. In Nordamerika hat die US-Bauwirtschaft die Talsohle noch nicht erreicht, und in Kanada ist von einer Marktabschwächung auszugehen. In Lateinamerika dürfte die Auftragslage im Bau relativ hoch bleiben; die Schwierigkeiten der US-Wirtschaft werden sich aber auch auf die Marktentwicklung dieser Region negativ auswirken. Die Konzernregion Afrika, Naher Osten wird den mehrheitlich guten Geschäftsgang halten können. In Asien, Ozeanien muss zumindest in einigen Märkten mit einer rückläufigen Nachfrage gerechnet werden, und in Indien werden die etwas besseren Preise den allgemeinen Kostenauftrieb nicht wettmachen.

Deshalb werden weitere kostensenkende Massnahmen eingeleitet und gezielte Preisanpassungen vorgenommen. Dazu gehören auch die geplanten Werkschliessungen in Spanien und den USA. Dank Disziplin bei den Investitionsausgaben und einer hohen Liquidität hat Holcim nach wie vor eine starke Bilanz. Zudem ist Holcim wie kein anderer Baustoffkonzern weltweit in mehr als 70 Ländern tätig, und zwar schwergewichtig dort, wo der Ausbau der Infrastruktur und der Wohnungsbau die Baustoffnachfrage stimulieren.

In den letzten Jahren wurde das langfristige Ziel eines internen betrieblichen EBITDA- Wachstums von 5 Prozent in einem guten konjunkturellen Umfeld deutlich übertroffen. Vor dem Hintergrund einer sich abflachenden Weltwirtschaft geht Holcim davon aus, dass sich auch ohne die geplanten Schliessungskosten die interne betriebliche EBITDA-Entwicklung im 4. Quartal nochmals abschwächen wird.



Über Holcim (Schweiz) AG

Die Holcim (Schweiz) AG ist einer der führenden Baustoffhersteller der Schweiz und Tochtergesellschaft der global tätigen LafargeHolcim Ltd. Zum Kerngeschäft gehört die Produktion von Beton, Kies und Zement sowie die dazugehörigen Dienstleistungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 1200 Mitarbeitende an 55 Standorten und verfügt über drei Zementwerke, 16 Kieswerke und 36 Betonwerke.

Diese lokale Verankerung ermöglicht es, schnell, flexibel und individuell auf verschiedene Bedürfnisse einzugehen und massgeschneiderte Lösungen für die Bereiche Hochbau, Tiefbau und Infrastruktur zu erarbeiten.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Die Bilanz von Holcim bleibt stark -

Quelle: Holcim | Publiziert am 12.11.08 | Aktualisiert um 08:14 Uhr


Die Pressemitteilung Die Bilanz von Holcim bleibt stark wurde publiziert von Holcim am 12.11.2008 (Zwölfter November). Die Meldung Die Bilanz von Holcim bleibt stark hat die ID News-HLP-26-390737.



Weitere Informationen und Links:

 Holcim (Schweiz) AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Die Bilanz von Holcim bleibt stark' auf Swiss-Press.com




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