Clariant entwickelt sich trotz verschlechterter globaler Wirtschaftslage weiterhin positiv




Pressemitteilung



Clariant Produkte (Schweiz) AG

Pressetitel

Clariant entwickelt sich trotz verschlechterter globaler Wirtschaftslage weiterhin positiv

Verfasser / Quelle

Kai Rolker

Publikationsdatum

31.10.2012

Firmenporträt

Clariant Produkte (Schweiz) AG


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31.10.2012, CEO Hariolf Kottmann: „Die globale Wirtschaft hat sich weiter verschlechtert, und das Wachstum in Schwellenmärkten konnte den Rückgang in Europa nicht mehr ausgleichen. Angesichts dessen hat Clariant in den vergangenen drei Monaten solide Ergebnisse erzielt. Beigetragen hierzu hat die stabile Entwicklung der meisten Kerngeschäfte. Dies verdeutlicht, dass unsere profitable Wachstumsstrategie konsequent umgesetzt wird. Die derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen werden wahrscheinlich weiter fortbestehen. Clariant bleibt jedoch bei seiner mittelfristigen Prognose bis 2015.


Entwicklung im dritten Quartal


Muttenz, 31. Oktober 2012 – Clariant, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie, gab heute für das dritte Quartal 2012 einen Umsatz von 1,923 Mrd. CHF bekannt. Dies entspricht einem Wachstum von 3% gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem 1,865 Mrd. CHF erzielt wurden. In Lokalwährungen gingen die Umsätze um 3% zurück.

Die globale Wirtschaft hat sich im dritten Quartal entgegen den Erwartungen nicht stabilisiert. Während Lateinamerika sein solides Wachstum fortsetzte und Nordamerika stabil blieb, breitete sich in Europa die Konjunkturabkühlung von den südeuropäischen Ländern auf den Rest des Kontinents aus. Gleichzeitig setzte in den wichtigsten Ländern im Raum Asien/Pazifik und in der Region Naher Osten & Afrika eine Verlangsamung des Wachstums ein.

Auf Konzernebene sanken die Volumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5%. Die meisten Geschäftseinheiten waren von Volumenrückgängen betroffen. Die Geschäftseinheiten Catalysis & Energy, Functional Materials, Industrial & Consumer Specialties sowie Masterbatches zeigten jedoch in diesem wirtschaftlichen Umfeld eine solide Entwicklung und befinden sich auf gutem Kurs, um ihre Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Im Geschäftsbereich Oil & Mining Services gab es in Lokalwährungen erneut ein zweistelliges Wachstum. Andererseits wirkten sich die derzeit besonders schwachen Branchen Elektronik, Lacke und in zunehmendem Masse auch Automobile merklich auf die Geschäftseinheiten Additives und Pigments aus. Die Bereiche Leather Services, Textile Chemicals und Paper Specialties erholten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ihre Umsätze stiegen in Lokalwährungen im einstelligen Bereich.

Die Bruttomarge war mit 26,3% höher als im Jahr zuvor mit 26,1%. Die Verkaufspreise gingen gegenüber dem 2. Quartal 2012 um 1% zurück. Auch die Rohstoffkosten sanken deutlich. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnten die Preise erhöht werden und die Rohstoffkosten sind gesunken. Der positive Preiseffekt wurde allerdings teilweise ausgeglichen durch nicht absorbierte Produktionskosten aufgrund geringerer Mengen und einer ungünstigen Entwicklung beim Produktmix. Ausserdem war der Beitrag zusätzlicher Produktkapazitäten für Batteriematerialien und Flammschutzmittel geringer als erwartet. Unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedingungen dauert die Markteinführung dieser neuen innovativen Produkte länger und führt daher zu einer vorerst niedrigeren Auslastung der Kapazitäten in diesen beiden Produktionsanlagen.

Das EBITDA vor Einmaleffekten sank im dritten Quartal 2012 von 216 Mio. CHF auf 201 Mio. CHF. Die EBITDA-Marge vor Einmaleffekten lag daher bei 10,5%, im Vergleich zu 11,6% im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA der einzelnen Geschäftsbereiche blieb stabil. Die niedrigere Marge lässt sich zurückführen auf höhere administrative Kosten, vornehmlich im Zusammenhang mit der Integration von Süd-Chemie, geringere positive Einmaleffekte und höhere F&E-Kosten, einschliesslich der Anlaufkosten für die Bioethanol-Produktionsanlage in der Nähe von München. Die Restrukturierungs- und Wertminderungskosten sanken von 23 Mio. CHF im dritten Quartal 2011 auf 9 Mio. CHF. Sie entstanden in erster Linie im Zusammenhang mit der Integration von Süd-Chemie. Der Nettogewinn fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 81 Mio. CHF auf 49 Mio. CHF, vor allem aufgrund von Wechselkurseffekten beim Finanzergebnis und etwas höheren Finanzierungskosten.

Ein starkes Quartal gab es beim Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 181 Mio. CHF im Vergleich zu 127 Mio. CHF vor einem Jahr. Dies entspricht dem normalen saisonalen Verlauf mit einem Bestandsaufbau im ersten Halbjahr, der sich im weiteren Jahresverlauf wieder abbaut, sodass in der zweiten Jahreshälfte ein positiver Cashflow anfällt. Die Nettoverschuldung lag bei 1,934 Mrd. CHF und war daher niedriger als Ende Juni 2012 (1,984 Mrd. CHF), aber höher als zum Jahresende 2011 (1,740 Mrd. CHF). Folglich verbesserte sich der Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung dividiert durch Eigenkapital) von 67% am Ende des zweiten Quartals 2012 auf 64%. Er liegt jedoch über der Ende 2011 verzeichneten Rate von 58%.

Ausblick 2012


Im dritten Quartal stabilisierte sich die globale Wirtschaft nicht wie erwartet. Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa verschlechterte sich weiter. Die Schwäche der südeuropäischen Länder übertrug sich auf andere Länder und wirkte sich auf verschiedene Branchen aus. Im Vergleich zum zweiten Quartal konnte das Wachstum in anderen Weltregionen den Rückgang in Europa nicht ausgleichen. Vor allem im Raum Asien/Pazifik und in der Region Naher Osten & Afrika liess die Wachstumsdynamik nach. Es ist nach wie vor unklar, wie sich die globale Wirtschaft in Zukunft entwickeln wird. In diesem wirtschaftlichen Szenario bleiben die Rohstoffkosten im gesamten Jahr 2012 wie erwartet unverändert, anders als im Gesamtjahr 2011. Die Wechselkurse sollten den Stand vom Jahresbeginn beibehalten.

Clariant bleibt bei seinen mittelfristigen Zielen bis 2015, trotz der Abschwächung der globalen Wirtschaft und der kurzfristigen Effekte eines massiven Volumenrückgangs in Europa. Wir sind zuversichtlich, diese Ziele zu erreichen und stützen uns dabei auf das Wachstum und die Entwicklung der Kerngeschäftseinheiten, eine disziplinierte Preisbildung, den Fortschritt der Integration von Süd-Chemie, weitere Kosteneinsparungen sowie ein erfolgreiches Portfoliomanagement.

Für das Gesamtjahr 2012 rechnet Clariant in Lokalwährungen mit gleichbleibenden Umsätzen und einer etwas höheren EBITDA-Marge vor Einmaleffekten als nach neun Monaten.

Entwicklung der Geschäftseinheiten im dritten Quartal


Der Umsatz der Geschäftseinheit Industrial & Consumer Specialties (ICS) stieg in Schweizer Franken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5%. In Lokalwährungen ging er um 2% zurück. Lateinamerika, Nordamerika und die Region Naher Osten & Afrika erzielten in Lokalwährungen ein zweistelliges Umsatzwachstum. Der Raum Asien/Pazifik entwickelte sich uneinheitlich. China erzielte ein starkes Wachstum, die Nachfrage in Japan war dagegen niedrig. In Europa führte die schlechte Wirtschaftslage zu einem Umsatzrückgang, vornehmlich in den Industriegeschäften.

Die Geschäftslinien Personal Care und Crop Protection verzeichneten in allen Regionen starkes Wachstum. Construction Chemicals entwickelte sich ebenfalls gut und erzielte solide Fortschritte. In Industriegeschäften wie beispielsweise Paints & Coatings war die Nachfrage dagegen schwach. Die EBITDA-Marge vor Einmaleffekten lag unter dem Vorjahresniveau. Gestiegene Leerstandskosten, die vorübergehende Schliessung einer Produktionsanlage und geringere Mengen, die nicht durch einen verbesserten Mixeffekt kompensiert werden konnten, wirkten sich hier negativ aus. Niedrige Preise bei Basisprodukten wirkten sich ebenfalls negativ aus.

In diesem Kontext wird das kürzlich bekanntgegebene Joint Venture mit Wilmar im Bereich Amine helfen, die Wettbewerbsfähigkeit und das Portfolio von ICS weiter zu verbessern. Dank dieser für ICS aussichtsreichen Kooperation wird die Geschäftseinheit in der Lage sein, neu geschaffene Synergien zu nutzen und im Raum Asien/Pazifik stärker präsent zu sein. Das Joint Venture wird seine operative Tätigkeit im Frühjahr 2013 aufnehmen.

Für den Rest des Jahres 2012 erwartet ICS weiterhin gute Wachstumsraten bei Personal Care und Crop Protection, während der Ausblick für die Industriegeschäfte eher gedämpft ausfällt. Die Geschäftseinheit wird auch von der saisonbedingten Belebung des Geschäfts profitieren sowie von höheren Preisen seiner Basisprodukte.

Geschäftseinheit Masterbatches


Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz der Geschäftseinheit Masterbatches um 6% in Schweizer Franken. In Lokalwährungen sank er um 2%. Während sich der Umsatz in Lateinamerika und Asien/Pazifik erhöhte, blieb er in Nordamerika stabil. Die einzige Region, die einen Umsatzrückgang verbuchte, war Europa, Naher Osten & Afrika. Dies war massgeblich bedingt durch die anhaltend niedrige Nachfrage in ganz Europa. Der europäische Verpackungsmarkt päsentierte sich solide, während sich die Lage in anderen Endverbrauchermärkten, vor allem im Automobilsektor, gegen Quartalsende verschlechterte. Die EBITDA-Marge stieg um mehr als einen Prozentpunkt, da Kosteneinsparungen und „Clariant Excellence“-Massnahmen die negativen Folgen des Volumenrückgangs mehr als ausgleichen konnten.

Masterbatches wird auch weiterhin in attraktive Märkte wie Osteuropa oder Südostasien expandieren. Für Indonesien ist eine Verdopplung der Produktionskapazitäten geplant. Die Aufnahme der Produktion wird im dritten Quartal 2013 erfolgen. Die Nachfrage in der Region wird von der starken Binnen- und Regionalnachfrage beeinflusst und weist ein attraktives Wachstum im zweistelligen Bereich auf. Weitere Investitionen in wachstumsstarke Regionen betreffen die Expansion des Geschäfts mit Additive, Whiteund Color Masterbatches nach Saudi-Arabien. Für das vierte Quartal peilt Masterbatches einen Umsatz an, der in etwa dem Durchschnitt der ersten drei Quartale des Jahres 2012 entspricht.

Geschäftseinheit Pigments


Der Umsatz der Geschäftseinheit Pigments sank im Jahresvergleich in Schweizer Franken um 3% und in Lokalwährungen um 10%. Das Umsatzplus in Latein- und Nordamerika wurde durch einen Rückgang in Asien/Pazifik und insbesondere in Europa, wo die Volumina mittlerweile unter denen der Jahre 2008/2009 liegen, zunichte gemacht. Die schwächere Nachfrage machte sich in allen Segmenten bemerkbar. Im Bereich Coatings entwickelte sich das Anstrichfarben- und Industriegeschäft in Europa weiter rückläufig. Hinzu kam, dass sich die Nachfrage nach Pigmenten für Fahrzeuglacke in Europa im Zuge der schwachen Automobilproduktion und -umsätze in der Region verlangsamte. Dagegen verzeichnete der Umsatz in Nordamerika gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus, da die Nachfrage nach Pigmenten für Anstrichfarben weiterhin solide war.

Wie auch in den anderen Quartalen des Jahres 2012 behauptete sich das Kunststoffsegment verhältnismässig gut und verzeichnete Zuwächse in Nord- und Lateinamerika. In Lateinamerika wurde der Umsatz durch die Markteinführung einer neuen geschützten Farbmitteltechnologie zum Einsatz in Verbraucherprodukten weiter angeheizt. Im Gegensatz dazu entwickelten sich Europa und Asien/Pazifik schwächer als im letzten Jahr.

Im Druckbereich sank der Umsatz des wertschöpfungsintensiveren Geschäfts mit berührungslosen Druckverfahren (non-impact printing, NIP) im Vorjahresvergleich, bedingt durch die schwache Nachfrage und den Bestandsabbau bei den meisten wichtigen Kunden. Das klassische Druckfarbengeschäft entwickelte sich in allen Regionen verhalten – mit Ausnahme von Nord- und Lateinamerika. Dort konnte die Geschäftseinheit Marktanteile hinzugewinnen.

Die EBITDA-Marge sank unter das Vorjahresniveau. Das konsequente Preismanagement und die verbesserte Kostenstruktur konnten die zusätzlichen Kosten, die sich aus der geringeren Kapazitätsauslastung und dem aufgrund des Umsatzrückgangs in Europa entstandenen ungünstigen geografischen Mix ergaben, nicht vollständig ausgleichen. Für das restliche Jahr 2012 rechnet Pigments vor allem in Europa mit einem anhaltend schwierigen Geschäftsumfeld.

Geschäftseinheit Functional Materials


In der Geschäftseinheit Functional Materials sank der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 5% in Schweizer Franken bzw. um 10% in Lokalwährungen. Lateinamerika verzeichnete ein solides Umsatzwachstum, während der Umsatz in allen anderen Regionen zurückging. Besonders ausgeprägt war dieser Rückgang in der Region Europa, Naher Osten & Afrika.

Im dritten Quartal variierte die Umsatzentwicklung je nach Geschäftslinie erheblich. Im Bereich Adsorbentien war eine starke Nachfrage nach Lebensmittel- und Futtermitteladditiven zu beobachten. Hingegen litt das Giessereigeschäft (Eisenguss für die Automobilindustrie) unter der Wirtschaftslage in Europa und einem spürbaren Anstieg der Kostenbasis. Im Bereich Performance Packaging sank der Umsatz aufgrund eines Einmaleffekts leicht, doch blieb das Geschäft insgesamt stabil. Die Geschäftslinie Water Treatment verzeichnete deutliche Umsatzeinbussen, was auf die generell schwache Nachfrage und die ungünstigen Wetterbedingungen in Südafrika zurückzuführen war.

Die Geschäftseinheit Functional Materials erhöhte ihre EBITDA-Marge, was ihr in erster Linie durch die Senkung der Kostenbasis gelang – ein Ergebnis des beschleunigten Integrationsprozesses und des erfolgreichen Preismanagements. Die integrationsbedingten Einsparungen für die Geschäftseinheit werden 2012 höher ausfallen als ursprünglich angenommen. Das EBITDA profitierte auch von einem positiven Mixeffekt, der sich aus dem Joint Venture ASK Chemicals und verschiedenen „Clariant Excellence“-Massnahmen ergab. Die Geschäftseinheit hat ein konsequentes Verkaufspreismanagement eingeführtund ein Werk in Südafrika geschlossen. In den nächsten Quartalen wird Functional Materials in den jeweiligen Märkten weiter eine optimale Positionierung anstreben und die Integration in Clariant abschliessen.

Geschäftseinheit Textile Chemicals


Der Umsatz der Geschäftseinheit Textile Chemicals stieg im dritten Quartal um 10% in Schweizer Franken bzw. um 3% in Lokalwährungen. Das solide Umsatzwachstum in Asien/Pazifik, Nordamerika und der Region Naher Osten & Afrika konnte die deutlich rückläufige Nachfrage in Europa mehr als wettmachen.

Angetrieben wurden das Wachstum der Geschäftseinheit von der starken Nachfrage nach Chemikalien zur Vorbehandlung, Bedruckung und zellulosebasierten Einfärbung. Die EBITDA- Marge verbesserte sich im Vorjahresvergleich, da sich die Vorteile des Standortwechsels nach Asien allmählich positiv im Ergebnis niederschlugen. Ein noch besseres Rentabilitätsergebnis wurde durch eine Reihe von Einmaleffekten verhindert, darunter die Abschreibung von Lagerbeständen und höhere, nicht absorbierte Produktionskosten im Zusammenhang mit einer Anlage, die aufgrund von Modernisierungsmassnahmen vorübergehend stillgelegt werden musste. Künftig dürfte sich die Rentabilität aber wieder verbessern, da erwartet wird, dass Textile Chemicals vollumfänglich von der durch das Projekt GANO initiierten Standortverlagerung nach Asien profitieren wird. Voll zur Geltung kommen wird der Einspareffekt ab Anfang 2013. Ausserdem wird das vorübergehende Problem der höheren Lagerbestände wegfallen, das durch die Verlagerung von Gütern von der Schweiz nach Asien entstanden war.

Textile Chemicals setzt auf die Entwicklung von Produkten und Anwendungsprozessen, die sich durch mehr Sicherheit für den Kunden und eine bessere Umweltbilanz auszeichnen. Die Geschäftseinheit hat kürzlich eine neues Serviceangebot namens „One Way“ angekündigt. Es soll Textilherstellern sowie Marken- und Einzelhändlern helfen, die Auswirkungen ihrer Geschäfte auf das Klima, die Umwelt und die vorhandenen Ressourcen zu bestimmen.

Ebenfalls sei erwähnt, dass das „Advanced Denim“-Konzept – eine Technologie zur einfacheren Veredlung und Einfärbung von Textilien – den renommierten, vom Branchenmagazin ICIS Chemical Business ausgeschriebenen Preis als Innovation mit dem höchsten Umweltnutzen („Innovation with the Best Environmental Benefit“) gewann. Mit dieser neuartigen Technologie lassen sich der Wasserverbrauch um ganze 92% und die Energiekosten um rund 30% senken, bei gleichzeitiger Vermeidung von 63% der üblicherweise anfallenden Baumwollabfälle.

Geschäftseinheit Catalysis & Energy


Der Umsatz der Geschäftseinheit Catalysis & Energy sank im dritten Quartal um 4% in Schweizer Franken bzw. um 11% in Lokalwährungen. Zurückzuführen war der Rückgang in erster Linie darauf, dass Aufträge vom dritten in das zweite Quartal vorgezogen worden waren. Im Jahr 2011 war es genau entgegen gesetzt gewesen. Ein Vergleich der Umsätze des Konsolidierungszeitraums der ersten fünf Monate mit der Vorjahresperiode zeigt, dass sich der Umsatz von CHF 283 Mio. auf CHF 330 Mio. erhöht hat. Die Geschäftseinheit ist auf gutem Weg, für das Gesamtjahr 2012 ein zweistelliges Umsatzwachstum zu erzielen.

Das Katalysatorengeschäft präsentierte sich in allen Regionen und Märkten erneut solide. Besonders ausgeprägt war das Umsatzwachstum in der petrochemischen und Raffinerieindustrie, dank verschiedener Projekte in Asien/Pazifik und im Nahen Osten. Künftig wird die Nachfrage im petrochemischen Bereich von dem jüngst angekündigten Kapazitätsausbau in den USA für Houdry-Katalysatoren profitieren, die bei der exklusiven Herstellung von C3- und C4-Alken aus leichten Paraffinen verwendet werden. Die erweiterte Anlage wird ihren Betrieb im September 2013 aufnehmen. Im Bereich Batteriematerialien muss Catalysis & Energy nach wie vor die Anlaufkosten aus dem neuen Werk in Kanada, in dem das innovative Kathodenmaterial LFP (Lithium-Eisen-Phosphat) hergestellt wird, absorbieren. Während sich die Märkte für Elektrofahrzeug- und stationäre Energiespeichersysteme etwas verhaltener als erwartet entwickeln, bleiben die Aussichten für strukturelles Wachstum solide. Mit einem ersten Beitrag zur Rentabilität wird derzeit Anfang 2013 gerechnet.

Im Jahresvergleich sank die EBITDA-Marge im dritten Quartal 2012. Verantwortlich dafür waren geringere Volumen und besonders hohe Einkommen aus LFPLizenzgebühren im dritten Quartal 2011. Verstärkt vorangetrieben wurden „Clariant Excellence“-Massnahmen, darunter Initiativen zur Effizienzsteigerung an den wichtigsten Produktionsstandorten und „Commercial Excellence“-Projekte. Die Geschäftseinheit rechnet mit einem soliden vierten Quartal 2012. Untermauert wird diese Einschätzung durch einen guten Auftragseingang und einen Auftragsbestand, der deutlich über dem Vorjahresniveau liegt.

Geschäftseinheit Oil & Mining Services


Der Umsatz der Geschäftseinheit Oil & Mining Services (OMS) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20% in Schweizer Franken und um 12% in Lokalwährungen. Das regionale Wachstum wurde durch die starke Nachfrage in den Regionen Asien/Pazifik und Lateinamerika getragen. Nordamerika und Europa verzeichneten aufgrund des schwachen Raffineriegeschäfts ein langsameres Wachstum. Die Nachfrage nach Produkten der Geschäftslinien Oil Services und Mining Services bewegte sich weiterhin auf einem relativ hohen Niveau, während Refinery Services im dritten Quartal unter dem Einfluss hoher Lagerbestände nach einem milden Winter einen verhaltenen Start verzeichnete.

Die EBITDA-Marge war etwas niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs, da OMS seine Investitionen vor allem in Mitarbeiter und F&E fortsetzte, um Wachstumschancen zu nutzen. Mining konnte ausserdem einen neuen, langfristigen Vertrag für Nordafrika gewinnen. Die Geschäftseinheit OMS wird Mining 2013 einen starken Start sichern, indem sie sich weiterhin auf Schlüsselmärkte konzentriert und in strategische Wachstumschancen investiert.

Im September setzte OMS den Spatenstich für eine neue, weltweite Zentrale in The Woodlands, Texas. Damit wurde die derzeitige Präsenz des Unternehmens in dem Energieknoten, einer gesamtplanerisch gestalteten Gemeinde, erweitert. Das Zentrum in den USA wird eng mit den übrigen regionalen Clariant Oil Services Centers rund um den Globus zusammenarbeiten, um gemeinsam die Innovationsrate zu maximieren. Die Zentren befinden sich in Grossbritannien, in Deutschland und seit Juni auch in Brasilien. Das neue Application Development Center in Rio de Janeiro ist auf sogenannte Pre-Salt Explorationsfelder spezialisiert, die sich in der Tiefsee unter dicken Salzschichten befinden.

Mit Blick nach vorne erwartet OMS eine Fortsetzung des starken Wachstums auf der Grundlage neuer Verträge und innovativer Technologien. Die Profitabilität wird mit der Belebung des Raffineriegeschäfts im Winter voraussichtlich fortlaufend steigen.

Geschäftseinheit Leather Services


Der Umsatz der Geschäftseinheit Leather Services wuchs im Vorjahresvergleich um 11% in Schweizer Franken bzw. um 7% in Lokalwährungen. Zu dem soliden Umsatzwachstum trugen alle Regionen ausser EMEA bei. Die Nachfrage war dank struktureller Verbesserungen, die zu einer Erhöhung des Marktanteils führten, vor allem in Nord- und Lateinamerika stark.

Die Nachfrage aus den Endmärkten der Geschäfteinheit war mit den vorhergehenden Quartalen vergleichbar. Dabei blieb die Nachfrage nach Leder- und Luxusgütern für die Automobilbranche stark, während sich die Schuh- und Polsterungsbranche auf einem relativ niedrigen Niveau stabilisierte. Die EBITDA-Marge ging im Vergleich zum Vorjahr zurück, zumal das stärkere Wachstum des 3. Quartals die zusätzlichen Marketingkosten, die durch die Einführung neuer Technologien in bestehenden Märkten und die Entwicklung von Spezialanwendungen für schnell wachsende neue Märkte entstanden waren, nicht komplett ausgleichen konnte.

Die umweltverträgliche Gerbtechnologie „EasyWhite Tan" wurde in Gerbereien, die auf das neue ökologische Verfahren umstellten, erfolgreich eingeführt. Damit wurde bestätigt, dass die verbesserten Funktionen und einfacheren Prozesse der Hauptmotor für diese Veränderung sind. Der Trend von lösungsmittelbasierten hin zu umweltverträglichen wasserbasierten Beschichtungssystemen führte auch zu einem schnelleren Wachstum der von einer gestärkten Vertriebs- und Marketingorganisation avisierten Nicht-Leder-Beschichtungsmärkte.

Mit Blick nach vorne prognostiziert Leather Services insbesondere in Europa ein schwächeres Geschäftsumfeld, das durch ein überproportionales Wachstum in anderen Teilen der Welt teilweise kompensiert werden wird. Die Geschäftseinheit präsentierte ihre neuesten Innovationen soeben bei der „All China Leather Exhibition" in Shanghai, China. Neben anderen Produkten führte sie ihre neue Pigmentproduktreihe „Neosan Lucido“ ein, die auf einer nanotechnologieartigen Pigmentdispersion basiert und hoch transparente und brillante Farben in einem reinen, wasserbasierten Finishing erzeugt.

Performance Chemicals


Der Umsatz der Geschäftseinheit Performance Chemicals sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2% in Schweizer Franken bzw. um 9% in Lokalwährungen. Der Umsatz von Additives in lokalen Währungen war gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs rückläufig. Polymeradditive verzeichneten ein positives Wachstum in lokalen Währungen, das hauptsächlich von den Regionen Asien/Pazifik und Lateinamerika getragen wurde. Wachse erzielten in allen Regionen ausser Europa einen höheren Umsatz in lokalen Währungen. Das europäische Geschäft stagnierte auf niedrigem Niveau. Die Nachfrage nach Flammschutzmitteln wurde durch die niedrigere Nachfrage und durch den Lagerabbau der Elektronikbranche in Europa und in gewissem Masse auch in Asien beeinflusst. Der mittelfristige Trend in der Industrie, halogenierte Flammschutzmittel durch nicht halogenierte Produkte zu ersetzen, bleibt jedoch voll intakt. Die zukünftige Nachfrage nach nicht halogenierten Flammschutzmitteln wird durch die erweiterten Produktionskapazitäten in Knapsack, Deutschland, abgedeckt werden. Die Anlaufkosten für dieses Werk wirkten sich jedoch negativ auf die Profitabilität im dritten Quartal 2012 aus.

In der Geschäftseinheit Emulsions Detergents & Intermediates (ED&I) sank der Umsatz gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Der Umsatz der Geschäftslinie Emulsionen übertraf die Erwartungen dank der starken Nachfrage in Lateinamerika. In der Geschäftseinheit Detergents and Intermediates litten einige Geschäfte unter einem starken Wettbewerbsdruck. Betroffen waren z.B. Tetraacetylethylendiamin (TAED) und Zwischenprodukte für Agrochemikalien.

Der Umsatz der Geschäftseinheit Paper Specialties stieg in Schweizer Franken und blieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Die Umsätze in Lokalwährungen stiegen in den Regionen Asien/Pazifik und Lateinamerika, während sie in Europa und Nordamerika zurückgingen. Der Anstieg der Profitabilität im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war teilweise auf die Verlegung der Produktion nach Spanien und auf ein diszipliniertes Preismanagement zurückzuführen. Paper Specialties geht von einer weiteren Verbesserung der Profitabilität aus, zumal zu erwarten ist, dass die Einsparungen durch die durch das Projekt GANO initiierte Schliessung von Muttenz (Schweiz) in den nächsten Monaten voll wirksam werden. Ausserdem wird die Nachfrage nach neuen, innovativen Produkten voraussichtlich stark bleiben. Neben der Nachfrage nach anderen Innovationen besteht starkes Interesse an einer innovativen Ablagerungskontrolllösung, die die Leistung von Papiermaschinen verbessert, wenn Reyclingpapier als Rohmaterial verwendet wird.


Medienkontakt:


Clariant Produkte (Schweiz) AG Rothausstrasse 61 4132 Muttenz 1 Kai Rolker Telefon +41 61 469 63 63 kai.rolker@clariant.com



Über Clariant Produkte (Schweiz) AG

Die Clariant ist ein schweizerisches Unternehmen. Ihr Domizil ist das Clariant Werk Muttenz (Kanton Basel-Landschaft), wo sich auch der Hauptsitz des Konzerns und mehrerer Divisionen befindet.

Sie produziert nicht nur auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Farbstoff- und Chemikalien Spezialitäten, sondern bietet den Konzerngesellschaften und den Kunden eine Reihe besonderer Dienstleistungen in den Bereichen Verfahrensentwicklung, Chemie-Engineering, Qualitätsprüfung, Sicherheit und Umwelt sowie Logistik und internationale Transportorganisation an.

Als eines der weltweit führenden Unternehmen für Spezialchemie leistet Clariant für Kunden in den unterschiedlichsten Branchen mit innovativen und nachhaltigen Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung.

Unser Portfolio ist so ausgelegt, dass spezifische Bedürfnisse so konkret wie möglich erfüllt werden können. Gleichzeitig ist unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung bestrebt, den aktuell wichtigsten Trends gerecht zu werden. Dazu zählen Energieeffizienz, erneuerbare Rohstoffe, emissionsfreie Mobilität und der schonende Umgang mit begrenzten Ressourcen.

Unsere Geschäftseinheiten sind in vier Geschäftsbereiche untergliedert: Care Chemicals, Natural Resources, Catalysis und Plastics & Coatings.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Clariant entwickelt sich trotz verschlechterter globaler Wirtschaftslage weiterhin positiv -

Quelle: Kai Rolker | Publiziert am 31.10.12 | Aktualisiert um 08:18 Uhr


Die Pressemitteilung Clariant entwickelt sich trotz verschlechterter globaler Wirtschaftslage weiterhin positiv wurde publiziert von Kai Rolker am 31.10.2012 (Einunddreissigster Oktober). Die Meldung Clariant entwickelt sich trotz verschlechterter globaler Wirtschaftslage weiterhin positiv hat die ID News-HLP-26-1398025.



Weitere Informationen und Links:

 Clariant Produkte (Schweiz) AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Clariant entwickelt sich trotz verschlechterter ...' auf Swiss-Press.com




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