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Clariant AG: Solide Ergebnisse in schwierigem Umfeld - Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt




Pressemitteilung



Clariant Produkte (Schweiz) AG

Pressetitel

Clariant AG: Solide Ergebnisse in schwierigem Umfeld - Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt

Verfasser / Quelle

Clariant Produkte (Schweiz) AG

Publikationsdatum

27.07.2011

Firmenporträt

Clariant Produkte (Schweiz) AG


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27.07.2011, Clariant, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialitätenchemie, gab heute für das zweite Quartal 2011 einen Umsatz von CHF 1,870 Milliarden bekannt, gegenüber CHF 1,894 Milliarden im Vorjahr. Darin ist der Umsatz von Süd-Chemie (SC) in Höhe von CHF 216 Millionen für Mai und Juni enthalten. In lokalen Währungen stieg der Umsatz um 14%. Aufgrund der starken Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den meisten wichtigen Währungen verringerte sich der Umsatz in Schweizer Franken gegenüber dem Vorjahr um 1%.


Die rückläufige Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr und die ungewöhnlich hohe Vergleichsbasis des zweiten Quartals 2010 führten zu einem Rückgang des Volumens um 5%. Die Geschäftseinheiten Additives, Industrial & Consumer Specialties und Oil & Mining Services verzeichneten einen zweistelligen Umsatzanstieg. In den Regionen entwickelten sich die Ergebnisse unterschiedlich. In Asien, Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten & Afrika stieg der Umsatz in Lokalwährungen zweistellig an, in Lateinamerika ging das Umsatzwachstum dagegen leicht zurück.

Die Rohstoffkosten stiegen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14%. Der klare Fokus auf Margenmanagement führte zu einer Steigerung der Verkaufspreise im gleichen Zeitraum um 7%. Dadurch konnten die gestiegenen Rohstoffkosten vollständig kompensiert werden. Mit einer sequenziellen Erhöhung der Verkaufspreise um 3% wurde der Anstieg der Rohstoffkosten, der in diesem Zeitraum 5% betrug, vollständig ausgeglichen. Trotz des erfolgreichen Margenmanagements ging die Bruttomarge von 28,9% im Vorjahr auf 27,5% zurück. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Mengen und eine ungünstige Währungsentwicklung zurückzuführen.

Das zweite Quartal war durch eine Nachfrageschwäche im April und eine überwiegend robuste Nachfrage im Rest des Quartals gekennzeichnet. In einigen Geschäftsbereichen wurden jedoch auch erste Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage beobachtet. Die Staatsschuldenkrise in Europa, die schleppende wirtschaftliche Erholung in den USA, gestiegene Inflationsraten in den Schwellenländern und die anhaltenden Unruhen in Nordafrika und dem Nahen Osten haben zu einer gewissen Vorsicht im Markt geführt.

Im Jahresvergleich blieben die SG&A-Kosten (Vertriebs- und Verwaltungskosten) sowohl in absoluten Zahlen als auch im prozentualen Verhältnis zum Umsatz fast unverändert mit CHF 307 Millionen im Q2 2011 (16,4% des Umsatzes) verglichen mit CHF 309 Millionen (16,3% des Umsatzes) im Q2 2010. Obwohl die Kosten unter Kontrolle blieben, ging das EBITDA vor Einmaleffekten auf CHF 241 Millionen (Marge 12,9%) von CHF 264 Millionen (Marge 13,9%) im Vorjahr zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten betrug CHF 178 Millionen (Marge 9,5%) im Vergleich zu CHF 211 Millionen (Marge 11,1%) im zweiten Quartal 2010.

Bei konstanten Währungen wären EBITDA und EBIT vor Einmaleffekten um CHF 69 Millionen (1,4 Prozentpunkte) bzw. CHF 62 Millionen (1,6 Prozentpunkte) höher ausgefallen, also im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres fast unverändert geblieben.

Der Nettogewinn stieg auf CHF 40 Millionen von CHF 25 Millionen im Vorjahreszeitraum, bedingt durch niedrigere Restrukturierungs- und Wertminderungskosten nach dem Abschluss der Restrukturierungsphase 2009/10.

Aufgrund des leichten Anstiegs der Lagerbestände, der Produktionsverlagerung nach Asien (Textile Chemicals) und Spanien (Paper Specialties) und der normalen Saisoneinflüsse betrug der operative Cashflow minus CHF 101 Millionen und lag damit unter den CHF 33 Millionen des letzten Jahres. Das Nettoumlaufvermögen in Prozent des Umsatzes blieb mit 20,0% gegenüber 20,2% im Vorjahreszeitraum unter Kontrolle.

Die Akquisition der Süd-Chemie führte zu einem Anstieg der Nettoverschuldung auf CHF 1,791 Millionen von CHF 126 Millionen am Jahresende 2010 mit einem resultierenden Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung geteilt durch Eigenkapital) von 62% am Ende des zweiten Quartals 2011. Durch die Emission von zwei auf Schweizer Franken lautenden Anleihen im Gesamtwert von CHF 250 Millionen wurde das Fälligkeitsprofil der Schulden zu günstigen Bedingungen bis 2015/17 erweitert. Im Juli wurde der Umfang der Anleiheemission um weitere CHF 50 Millionen erweitert.

Aktuelle Informationen zur Akquisition der Süd-Chemie


Am 21. April schloss Clariant den Kauf von 96,15% der Aktien der Süd-Chemie von One Equity Partners und den Familienaktionären ab. Am 14. Juni lief ein öffentliches Angebot zum Erwerb der Aktien der Minderheitsaktionäre von Süd-Chemie ab. Clariant erwarb weitere 2,49% von Süd-Chemie, so dass der Gesamtanteil der erworbenen Aktien jetzt 98,64% beträgt. Das Verfahren zum Squeeze-out der restlichen Aktien der Süd-Chemie AG wurde am 24. Juni eingeleitet und wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen sein. Der Integrationsprozess hat im April begonnen. Alle Projektteams sind aktiv. Die Integration schreitet nach Plan voran.

Im zweiten Quartal trug die Konsolidierung der Süd-Chemie für zwei Monate CHF 216 Millionen zum Umsatz, CHF 34 Millionen zum EBITDA und CHF 17 Millionen zum EBIT vor Einmaleffekten bei.

Ausblick 2011


Am Jahresanfang 2011 verlagerte Clariant den Schwerpunkt von der Restrukturierung auf kontinuierliche Verbesserung und profitables Wachstum. Das Unternehmen konzentriert sich nun darauf, durch Investitionen in künftiges profitables Wachstum Mehrwert zu generieren, während die Initiative für laufende Verbesserungen „Clariant Excellence“ die Nachhaltigkeit der wettbewerbsfähigen Kostenbasis sicherstellen wird.

Clariant erwartet im 2. Halbjahr 2011 ein schwierigeres aber dennoch solides Geschäftsumfeld, das durch sinkende Nachfrage gekennzeichnet sein wird. Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen werden voraussichtlich volatil bleiben. Es ist davon auszugehen, dass die Rohstoffpreise im zweiten Halbjahr 2011 weiter steigen werden. Dies bedeutet, dass die Rohstoffkosten voraussichtlich im Vergleich zu 2010 im mittleren Zehnerbereich ansteigen werden.

Für 2011 erwartet Clariant – einschliesslich der konsolidierten Ergebnisse von Süd- Chemie für acht Monate – einen Umsatz in Höhe von CHF 7,8 bis 8,0 Milliarden und eine EBITDA-Marge vor Einmaleffekten von 13,5% bis 14,5%.

Entwicklung der Geschäftseinheit im zweiten Quartal




Geschäftseinheit Industrial & Consumer Specialties


Der Umsatz der Geschäftseinheit Industrial & Consumer Specialties (ICS) verzeichnete in lokalen Währungen ein Plus von 12%, ging jedoch in Schweizer Franken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4% zurück. Wie in den früheren Quartalen blieb die Nachfrage nach Chemikalien für das Bauwesen sowie in den Bereichen Farben & Lacke, industrielle Schmierstoffe und Agrochemikalien erfreulich. Der Bereich Agrochemikalien profitierte von der erfolgreichen Einführung neuer Adjuvantien und Dispergiermittel, die – weil sie aus erneuerbaren Rohstoffen stammen und biologisch abbaubar sind – den Bedarf der agrochemischen Industrie an noch leistungsstärkeren und nachhaltigeren Produkten decken.

Auf regionaler Ebene erzielte ICS in allen grossen Regionen ein zweistelliges Umsatzwachstum in Lokalwährungen. Am stärksten stieg der Umsatz im asiatisch-pazifischen Raum, gefolgt von Nordamerika, Lateinamerika und Europa. Besonders gross war die Nachfrage in China. ICS wird dieses Wachstum nutzen und ihre Marktposition in China dank des neuen Ethoxylierungswerks in Dayabay (südlich von Guangzhou, China), das seinen Betrieb im zweiten Quartal aufgenommenen hat, weiter stärken.

Die Integration der im märz übenommenen US-Firma Octagon Process LLC verläuft planmässig. Octagon wird die Marktstellung von ICS in Nordamerika deutlich festigen und in der kommenden Wintersaison einen positiven Beitrag leisten.

Bei konstanten Währungen erhöhte sich die EBITDA-Marge dank eines verbesserten Mixeffekts, einer optimierten Kostenstruktur und höherer Verkaufspreise. Dadurch konnten die gestiegenen Rohstoffkosten vollständig kompensiert werden. Trotz der operativen Verbesserungen gab das EBITDA gegenüber dem Vorjahr leicht nach, was auf die ungünstige Entwicklung an den Devisenmärkten zurückzuführen war.

Geschäftseinheit Masterbatches


Der Umsatz der Geschäftseinheit Masterbatches wuchs in lokalen Währungen um 2%. Im Vorjahr lag das Umsatzniveau höher, durch die Effekte von Lageraufstockungen höher. In Schweizer Franken nahm der Umsatz um 14% ab.

Die Nachfrage aus allen Endmärkten einschliesslich des Automobil-, Verpackungs- und Textilsektors blieb auf gutem Niveau, liess jedoch gegen Quartalsende nach. Der Umsatz erhöhte sich in sämtlichen Regionen mit Ausnahme von Lateinamerika, das durch den schwachen Binnenmarkt in Brasilien beeinträchtigt wurde. Das Umsatzwachstum wurde vor allem von den Schwellenländern im Nahen Osten, allen voran Saudi-Arabien und der Türkei, getragen. In Asien leistete China einen sehr positiven Beitrag zum Wachstum. Die Business Unit wird dank Kapazitätserweiterungen in der Türkei und in Saudi-Arabien auch künftig vom Wachstum in diesen Märkten profitieren.

Lieferengpässe in den Bereichen Spezialpigmente und Additive verstärkten den Preisanstieg bei den Rohstoffen zusätzlich. In diesem Umfeld erhöhte die Geschäftseinheit ihre Verkaufspreise und konnte so den Grossteil der gestiegenen Rohstoffkosten auffangen. Steigende Rohstoffkosten, insbesondere für Additive und Titandioxid, werden auch künftig ihre Auswirkungen haben. Zur Abfederung dieses Effekts wird die Geschäftseinheit ihre Verkaufspreise deshalb weiter selektiv anpassen.

Die EBITDA-Marge ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, da die Verkaufspreiserhöhungen und Produktivitätssteigerungen nicht ausreichten, um die beispiellosen Währungseffekte sowie die gestiegenen Rohstoff- und Reorganisationskosten aufzufangen.

Geschäftseinheit Pigments


Der Umsatz der Geschäftseinheit Pigments blieb in lokalen Währungen unverändert, in Schweizer Franken fiel er dagegen um 15%. Im als Vergleichsbasis dienenden zweiten Quartal im Vorjahr war der Umsatz durch die Wiederauffüllung der Lagerbestände beflügelt worden. Belastet wurden die Volumen im Berichtszeitraum ausserdem durch die Strategie, sich auf Geschäfte mit hoher Wertschöpfung zu konzentrieren und aus einigen Geschäften mit niedriger Marge auszusteigen.

Im Segment Lacke blieb die Nachfrage im Bereich Anstrichfarben, insbesondere für Renovierungsarbeiten, robust. Auch die Nachfrage nach Pigmenten für Industrielacke erreichte wieder ein gutes Niveau. Im Druckbereich entwickelten sich die Volumen rückläufig. Die Geschäftseinheit wandte sich zusehends von hochvolumigen Anwendungen mit geringer Profitabilität ab, um dadurch ihren Geschäftsmix weiter zu optimieren. Zusätzlich belastet wurde die Nachfrage durch Umsatzrückgänge in Japan, namentlich bei den berührungslosen Druckverfahren. Im Bereich Kunststoffe blieb die Nachfrage nach Pigmenten und Pigmentpräparationen lebhaft, besonders kräftig war sie im Segment Spezialanwendungen. Im Rahmen ihrer Strategie, die Wertschöpfungskette zum Verbraucher hin auszudehnen, übernahm die Geschäftseinheit die in Italien ansässige Italtinto SrL, ein im Bereich Farbmischsysteme und -technik tätiges Unternehmen. Durch die Integration der Technologie von Italtinto in den bestehenden Bereich Coatings wird der Umsatzbeitrag von Mischsystemen am Verkaufspunkt in Zukunft steigen.

Die Region Nordamerika verzeichnete starke Umsätze, während Europa und Asien weitgehend unverändert blieben. In Lateinamerika waren die Umsätze schwächer, insbesondere in Brasilien, wo die lokale Kunststoff- und Druckindustrie unter dem stärkeren Real zu leiden hatte. In Asien wurde das Umsatzwachstum in China durch fehlende Umsätze mit Produkten aufgehoben, die im Rahmen der Schliessung mehrerer Fabriken weggefallen waren. Um das weiterhin starke Nachfragewachstum in China zu unterstützen, startete die Geschäftseinheit Ende Juni die Produktion von Pigmentpräparationen in einem neuen, hochmodernen Werk in Dagang.

Die EBITDA-Marge war wegen ungünstiger Währungseffekte im zweiten Quartal 2011 geringer als im Vorjahr. Operativ profitierte die Geschäftseinheit von einer verbesserten Kostenstruktur. Grund waren der Abschluss der Restrukturierungsmassnahmen und die vollumfängliche Kompensation der gestiegenen Rohstoffkosten durch höhere Verkaufspreise.

Geschäftseinheit Textile Chemicals


In lokalen Währungen lag der Umsatz der Geschäftseinheit Textile Chemicals um 9% unter dem Vorjahresniveau. In Schweizer Franken nahm der Umsatz um 23% ab.

Nordamerika verzeichnete ein solides Wachstum und auch in Europa und Japan blieb die Entwicklung positiv. Die meisten anderen Märkte jedoch wurden durch die praktisch auf Allzeithoch notierenden Baumwollpreise und die nachlassende Nachfrage beeinträchtigt. Vor allem Brasilien, der grösste Markt der Geschäftseinheit, verzeichnete im zweiten Quartal 2011 eine deutlich schwächere Nachfrage.

Trotz der anhaltenden Fokussierung auf weitere Kostensenkungen und die Kompensation der gestiegenen Rohstoffkosten durch höhere Verkaufspreise ging die EBITDA-Marge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Mit einem nach wie vor substanziellen Standortnetz in der Schweiz – vor allem der Produktionsanlage in Muttenz – hatte die Geschäftseinheit bei weitem am stärksten unter der starken Aufwertung des Schweizer Franken zu leiden. Durch die derzeitige Verlagerung der Produktion nach Asien wird die Geschäftseinheit jedoch künftig für die Währungseffekte des Schweizer Franken weniger anfällig sein. Der Transfer verläuft nach Plan. Über die Hälfte der ursprünglich in der Schweiz hergestellten Chemikalien werden bereits in Asien produziert. Ihre Qualität wurde bereits von den Kunden geprüft. Zudem wird bis August auch der Sitz der Geschäftseinheit nach Singapur verlegt.

Für die zweite Jahreshälfte erwarten wir eine Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds, zumal in den kommenden Monaten mit einer Entspannung bei den Baumwollpreisen gerechnet wird, die derzeit ein Allzeithoch notieren.

Geschäftseinheit Oil & Mining Services


Die Geschäftseinheit Oil & Mining konnte ihren Umsatz in lokalen Währungen um 11% steigern, was überwiegend dem Ölgeschäft zu verdanken war. In Schweizer Franken nahm der Umsatz um 5% ab.

Der Bereich Oil Services entwickelte sich in den meisten Regionen positiv. Aufgrund hoher Ölpreise und anhaltender Investitionen in die nicht-konventionelle Öl- und Gasförderung wuchs Nordamerika besonders stark. Mit der erfolgreichen Integration der im April erworbenen kanadischen Prairie Petro-Chem wird der Bereich Oil Services von der Zunahme der nicht-konventionellen Förderung in der führenden nordamerikanischen Region für Öl- und Gasproduktion im Bakken Shale (Saskatchewan, Kanada) profitieren. Der Bereich Mining Services konnte seinen Umsatz dank hinzugewonnener Verträge und einer neuen Technologie, die derzeit in Brasilien eingeführt wird, weiter verbessern. Weitere Investitionen in die Entwicklung von Mining Services dürften allgemein in Asien und Afrika zu neuen Chancen im Bereich der Flotation führen, vor allem zusammen mit dem Angebot neuer Produkte und Technologien gemeinsam mit Bergbauunternehmen.

Am stärksten stieg der Umsatz im Nahen Osten, aber auch in Nordamerika, das von der Akquisition der Prairie Petro-Chem profitierte. In Lateinamerika konnte die Geschäftseinheit ihre Marktstellung in den meisten Märkten weiter ausbauen, nur in Brasilien verlangsamte sich das Wachstum.

Die EBITDA-Marge wurde durch ungünstige Währungseffekte beeinträchtigt und lag unter Vorjahresniveau, obwohl die Auswirkungen der gestiegenen Rohstoffkosten bereits durch höhere Verkaufspreise minimiert wurden. Zudem stiegen die Vertriebs- und Verwaltungskosten, da die Geschäftseinheit weiterhin massiv in das Ölgeschäft und Bergbau investiert, um das künftige Wachstum dieser Bereiche zu fördern.

Für die zweite Jahreshälfte rechnet die Geschäftseinheit Oil & Mining Services mit höheren Umsatz- und Rentabilitätszahlen als im ersten Halbjahr, die auf hinzugewonnene Verträge vor allem in Brasilien und Australien, den Beginn des saisonalen Raffineriegeschäfts sowie die vorteilhafte Entwicklung der Verkaufspreise zurückzuführen sind.

Bei der Geschäftseinheit Leather Services verringerte sich der Umsatz in lokalen Währungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4%, in Schweizer Franken um 20%. Grund hierfür war ein starker Basiseffekt gegenüber dem Vorjahr sowie die Tatsache, dass im zweiten Quartal 2010 die Auffüllung von Lagerbeständen positiv zu Buche schlug. Zudem konzentrierte sich die Geschäftseinheit Leather Services weiterhin auf hochwertige Segmente und ihren Rückzug aus weiteren niedrigmargigen Geschäftsfeldern.

Die Nachfrage aus der Automobilbranche ist weiterhin robust, lässt in Nordamerika jedoch nach, da das Erdbeben im März in Japan die Exporte beeinträchtigte. Die Nachfrage aus dem Schuhsegment ist solide geblieben, während das Geschäft im Bereich Polsterung nachliess. Die Rohlederpreise bewegten sich weiterhin auf hohem Niveau, womit alternative Materialien zu Leder konkurrenzfähiger geworden sind. Die erfolgreiche Einführung neuer Dienstleistungen und Produkte mit hoher Wertschöpfung, wie das neue chromfreie Gerbverfahren (Easy WhiteTan), gewann weiter an Bedeutung.

Die Region Asien erzielte eine leichte Umsatzsteigerung in lokalen Währungen, während die anderen Regionen hinter Vorjahresniveau zurückblieben.

Die Geschäftseinheit erhöhte ihre Verkaufspreise und rechnet damit, dass diese die gestiegenen Rohstoffkosten in der zweiten Jahreshälfte 2011 werden auffangen können. Der leichte Margendruck und die negativen Auswirkungen der Aufwertung des Schweizer Franken führten zu einem Rückgang der EBITDA-Marge gegenüber dem Vorjahr. Die Geschäftseinheit Leather Services wird die steigenden Rohstoffkosten weiterhin über Preisanhebungen weitergeben.

Performance Chemicals


– umfasst die Geschäftseinheiten Additives, Detergents & Intermediates, Emulsions und Paper Specialities

Der Umsatz der Geschäftseinheit Performance Chemicals war in lokalen Währungen um 1% höher als im entsprechenden Vorjahresquartal, in Schweizer Franken jedoch um 13% geringer. Die Geschäftseinheit Additives verzeichnete weiterhin ein zweistelliges Umsatzwachstum und zwar dank der kräftigen Nachfrage nach nicht halogenierten Flammschutzmitteln und Wachsen. Die Geschäftseinheit Emulsions generierte ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich, während der Umsatz in den Geschäftseinheiten Detergents & Intermediates und Paper Specialties unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lag. Die Geschäftseinheit Additives und Emulsions konnten ihre Verkaufspreise erhöhen und die gestiegenen Rohstoffkosten vollumfänglich kompensieren. Die starke Aufwertung des Schweizer Franken wirkte sich negativ auf die Rentabilität der vier Geschäftseinheiten aus.

Das Geschäftsumfeld für Additives war günstig und brachte ein zweistelliges Umsatzplus in Lokalwährungen. Insbesondere der Nahe Osten, Nordamerika und Asien verzeichneten eine gute Entwicklung. Mitte 2012 wird eine neue Anlage für nicht halogenierte Flammschutzmittel in Betrieb gehen, um die grosse Nachfrage nach diesen Produkten zu befriedigen. Die Geschäftseinheit Detergents & Intermediates erlebte eine stabile Nachfrage, die Rentabilität wurde jedoch nach wie vor durch einen gewissen Margendruck belastet, der auf die steigenden Kosten für wichtige Rohstoffe wie Paraffine und Acetaldehyde zurückzuführen ist. Daher wird die Geschäftseinheit ihre Verkaufspreise weiter erhöhen, und rechnet damit, die gestiegenen Preise im dritten Quartal 2011 ausgleichen zu können. Die Nachfrage in der Geschäftseinheit Paper Specialities geht in allen Regionen zurück. Die Geschäftseinheit litt unter den negativen Auswirkungen der schwierigen Situation in der Papierindustrie sowie der hohen Kostenbasis in der Schweiz. Diese Auswirkungen werden jedoch deutlich nachlassen, da die Produktion bis Ende 2011 vollständig von der Schweiz nach Spanien und in die USA verlagert wird. Die Geschäftseinheit Emulsions verzeichnete weiterhin ein starkes Wachstum in Lateinamerika, obwohl Brasilien einen leichten Rückgang meldete. Die Rohstoffpreise für die Geschäftseinheit wiesen starke Schwankungen auf, und sie wird die Verkaufspreise weiter erhöhen, um die gestiegenen Rohstoffkosten auszugleichen.

Geschäftseinheit Functional Material


Die Geschäftseinheit Functional Materials – der ehemalige Geschäftsbereich für Adsorbentien und Additive von Süd-Chemie – umfasst die Geschäftslinien Adsorbentien und Additive, Giessereiprodukte und Spezialharze, Schutzverpackungen und Wasserbehandlung und ging für zwei Monate konsolidiert in den Clariant Konzern ein. Per 1. Juli 2011 erfolgte die Reorganisation von Functional Materials in die Geschäftslinien Adsorbentien, Schutzverpackungen und Wasserbehandlung.

Alle Geschäftslinien von Functional Materials konnten in den ersten sechs Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg um 10% in Euro erzielen. Mit der Ausnahme von Wasserbehandlung stieg der EBIT in allen Geschäftslinien trotz der negativen Auswirkungen der steigenden Rohstoff- und Transportkosten. Diese Kosten konnten noch nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Allerdings werden derzeit die Preise in den Geschäftslinien erhöht, wodurch diese Auswirkungen im zweiten Halbjahr 2011 ausgeglichen werden.

Eine eingehende Erörterung der Ergebnisse für die ersten sechs Monate findet sich im Zwischenbericht für das erste Halbjahr, der am 27. Juli 2011 von der Süd-Chemie AG veröffentlicht wird.



Geschäftseinheit Catalysis & Energ


Die Geschäftseinheit Catalysis & Energy – der ehemalige Geschäftsbereich Katalysatoren von Süd-Chemie – umfasst die Geschäftslinien Katalysatoren-Technologie sowie Energie und Umwelt. Per 1. Juli 2011 erfolgte die Reorganisation von Catalysis & Energy in eine vorrangig funktionale Organisation, die aus der Geschäftslinie Batteriematerialien und den drei Funktionsbereichen von Catalysis & Energy – Vertrieb & Key Account Management, operatives Geschäft sowie Forschung & Entwicklung – besteht.

Geschäftsentwicklung der Geschäftseinheit in den ersten sechs Monaten


In der Geschäftslinie Katalysatoren-Technologie stiegen die Umsätze in Euro im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2%. Einige Aufträge wurden auf das zweite Halbjahr 2011 verschoben, welches das saisonal stärkere Halbjahr ist. Aufgrund dieses Auftragsaufschubs fiel der EBIT im ersten Halbjahr 2011 niedriger aus. Der im Vergleich zum Jahr 2010 wesentlich höhere Auftragseingang hatte zur Folge, dass das Auftragsbuch im zweiten Halbjahr 2011 eine nachhaltige Verbesserung der Ertragslage ermöglichen wird. Die Geschäftslinie Energie und Umwelt wurde durch die anhaltend starken Impulse beim Absatz von Katalysatoren zur Luftreinigung und Wasserstoffproduktion für Brennstoffzellen beflügelt. Dies hatte einen im Vergleich zum Vorjahr beträchtlichen Umsatzanstieg zur Folge. Die Industriegruppe Batteriematerialien trug ebenfalls zu diesem signifikanten Geschäftszuwachs bei. Der EBIT verbesserte sich beträchtlich, ist jedoch aufgrund von Anlaufkosten nach wie vor negativ.

Eine eingehende Erörterung der Ergebnisse für die ersten sechs Monate findet sich im Zwischenbericht für das erste Halbjahr, der am 27. Juli 2011 von der Süd-Chemie AG veröffentlicht wird.


Medienkontakt:


Clariant International Ltd Group Communications Rothausstrasse 61 4132 Muttenz 1 Stefanie Nehlsen Head of Trade Media & Media Spokeperson Tel. 061 469 67 42 Fax 061 469 69 99



Über Clariant Produkte (Schweiz) AG

Die Clariant ist ein schweizerisches Unternehmen. Ihr Domizil ist das Clariant Werk Muttenz (Kanton Basel-Landschaft), wo sich auch der Hauptsitz des Konzerns und mehrerer Divisionen befindet.

Sie produziert nicht nur auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Farbstoff- und Chemikalien Spezialitäten, sondern bietet den Konzerngesellschaften und den Kunden eine Reihe besonderer Dienstleistungen in den Bereichen Verfahrensentwicklung, Chemie-Engineering, Qualitätsprüfung, Sicherheit und Umwelt sowie Logistik und internationale Transportorganisation an.

Als eines der weltweit führenden Unternehmen für Spezialchemie leistet Clariant für Kunden in den unterschiedlichsten Branchen mit innovativen und nachhaltigen Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung.

Unser Portfolio ist so ausgelegt, dass spezifische Bedürfnisse so konkret wie möglich erfüllt werden können. Gleichzeitig ist unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung bestrebt, den aktuell wichtigsten Trends gerecht zu werden. Dazu zählen Energieeffizienz, erneuerbare Rohstoffe, emissionsfreie Mobilität und der schonende Umgang mit begrenzten Ressourcen.

Unsere Geschäftseinheiten sind in vier Geschäftsbereiche untergliedert: Care Chemicals, Natural Resources, Catalysis und Plastics & Coatings.


Quelle:
HELP.ch


- ENDE HELP.CH - PRESSEMITTEILUNG Clariant AG: Solide Ergebnisse in schwierigem Umfeld - Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt -

Quelle: Clariant Produkte (Schweiz) AG | Publiziert am 27.07.11 | Aktualisiert um 09:03 Uhr


Die Pressemitteilung Clariant AG: Solide Ergebnisse in schwierigem Umfeld - Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt wurde publiziert von Clariant Produkte (Schweiz) AG am 27.07.2011 (Siebenundzwanzigster Juli). Die Meldung Clariant AG: Solide Ergebnisse in schwierigem Umfeld - Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt hat die ID News-HLP-26-1123326.



Weitere Informationen und Links:

 Clariant Produkte (Schweiz) AG (Firmenporträt)
 Artikel 'Clariant AG: Solide Ergebnisse in schwierigem ...' auf Swiss-Press.com




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