Am Ende des 1. Quartals 2009 zählte die Schweiz gemäss Erwerbstätigenstatistik (ETS; provisorische Werte) 0,6 Prozent mehr Erwerbstätige als ein Jahr zuvor. Dies ist die schwächste jährliche Wachstumsrate seit vier Jahren.
Gemäss der Beschäftigungsstatistik (BESTA) verzeichnete die Beschäftigtenzahl ein Jahreswachstum von 0,8 Prozent und ein Wachstum von 0,1 Prozent gegenüber dem letzten Quartal (saisonbereinigt). In Vollzeitäquivalenten legte die Gesamtbeschäftigung um 1,2 Prozent innert Jahresfrist zu. Im sekundären Sektor macht sich ein leichter Rückgang (- 0,4%) bemerkbar, während sich das Beschäftigungswachstum im tertiären Sektor weiter verlangsamt (+1,3%).
Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA deuten auf eine weitere Verlangsamung des Beschäftigungswachstums im 2. Quartal 2009 hin. Sowohl der Index der offenen Stellen (-37%) als auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten (-8,2%), der neu unter 1,00 liegt, sind im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.
Erwerbstätige: Weiterhin deutlich Zunahme bei den Frauen Am Ende des 1. Quartals 2009 waren in der Schweiz 4,500 Millionen Personen erwerbstätig. Während die Erwerbstätigenzahl bei den Männern innerhalb eines Jahres unverändert blieb, legten die erwerbstätigen Frauen weiter zu (+1,4% auf 2,039 Millionen). Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Schweizer Erwerbstätigen um 0,4 Prozent (3,302 Millionen im 1. Quartal 2009) und jene der ausländischen Erwerbstätigen um 1,4 Prozent (1,198 Millionen) zu. Dieses Wachstum lässt sich auf die Zunahme der Zahl der Aufenthalter/innen (+5,5%) und der Grenzgänger/innen (+2,0%) zurückführen; demgegenüber ging die Zahl der Niedergelassenen (-0,1%), der Kurzaufenthalter/innen (-3,5%) und der Erwerbstätigen der Kategorie «Übrige» (-14%) zurück.
Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren und -abschnitten: Rückgang im sekundären Sektor Gemäss Beschäftigungsstatistik (BESTA) verzeichnete die Schweiz im 1. Quartal 2009 insgesamt 3,957 Millionen Beschäftigte, dies entspricht einer Jahreszunahme von 32'000 Beschäftigten (+0,8%). Leicht zurückgegangen ist die Beschäftigtenzahl im sekundären Sektor (-5000; -0,4%), während der tertiäre Sektor noch zulegte (+37'000; +1,3%). Im sekundären Sektor kann der Beschäftigungsrückgang in mehr als der Hälfte der Wirtschaftsabschnitte beobachtet werden; nur wenige Branchen wie die «Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung» (+3000; +6,9%) trotzen dem Rückgang. Im tertiären Sektor setzt sich das Beschäftigungswachstum in den meisten Wirtschaftsabschnitten fort; am stärksten sind die absoluten Jahreszunahmen in folgenden Branchen: «Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen» (+9000, +2,3%), « Immobilien, Vermietung, Informatik, F+E» (+ 14'000, +2,8%) und «Gesundheits- und Sozialwesen» (+18'000, + 4,0%).
Beschäftigte nach Grossregionen: Insgesamt noch Beschäftigungswachstum mit Ausnahme des Tessins Mit Ausnahme des Tessins (-0,5%) verzeichneten alle Grossregionen der Schweiz ein positives Beschäftigungswachstum. Die stärksten Zunahmen realisierten dabei die Genferseeregion (+1,5%) und Zürich (+1,3%). Sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor zulegen konnten die Genferseeregion (+0,6% und +1,7%), die Nordwestschweiz (+0,4% und +1,5%) und die Zentralschweiz (+0,6% und +0,5%). Einbussen im sekundären Sektor und eine Zunahme im tertiären Sektor verbuchten der Espace Mittelland (-0,9% und +0,8%), Zürich (-1,4% und +2,0%) und die Ostschweiz (-1,5% und +1,2%).
In die nahe Zukunft gerichtete Indikatoren: Verschlechterung der Aussichten Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA deuten alle auf eine Verschlechterung der Aussichten für das 2. Quartal 2009 hin. Der Rückgang des Indexes der offenen Stellen, der im 4. Quartal 2008 eingesetzt hat, setzt sich fort (Total: - 37%; sekundärer Sektor: -49%; tertiärer Sektor: -32%). Auch der Indikator der Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal ging gegenüber dem Vorjahr zurück (-5,9%).
Der Indikator der Beschäftigungsaussichten fiel um 8,2 Prozent und damit zum ersten Mal unter 1,00. Im kommenden Quartal ist damit ein globaler Beschäftigungsrückgang zu erwarten. Der sekundäre Sektor dürfte stärker davon betroffen sein als der tertiäre Sektor.
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.
Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.
Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.
Statistik ist zu einem Transparenz-stiftenden Element in gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen geworden.
Die Pressemitteilung Bundesamt für Statistik: Beschäftigungsbarometer im 1. Quartal 2009 wurde publiziert von Bundesamt für Statistik am 26.05.2009 (Sechsundzwanzigster Mai). Die Meldung Bundesamt für Statistik: Beschäftigungsbarometer im 1. Quartal 2009 hat die ID News-HLP-4-553564.
Bundesamt für Statistik BFS (Firmenporträt) | |
Artikel 'Bundesamt für Statistik: Beschäftigungsbarometer ...' auf Swiss-Press.com |
Hochschule für Technik: FHNW Rover Träff – Duell der Marsroboter
Fachhochschule Nordwestschweiz, 26.04.2024 Portal Helpnews.ch, 26.04.2024Kinder aus Villmergen und Bünzen für den Sternenwochen-Award nominiert
UNICEF Schweiz und Liechtenstein, 25.04.2024
09:12 Uhr
So stehen die Erfolgschancen der Vorschläge aus der Kommission »
09:10 Uhr
SRG legt Prinzipien zum Einsatz Künstlicher Intelligenz fest »
08:51 Uhr
In Bananenschachteln: Lidl-Angestellte machen Millionenfund »
07:10 Uhr
Geldberater beantwortet Fragen: Steuern zahlen hilft, einen ... »
05:40 Uhr
Soll UBS-Chef Sergio Ermotti eine Million pro Jahr für seine ... »
Barilla Tomatensauce Napoletana
CHF 6.00 statt 9.00
Coop-Gruppe Genossenschaft
BIC Soleil Colour Collection 3-Klingen-Damenrasierer
CHF 5.95 statt 9.10
Denner AG
Blue Brand Choko Snack
CHF 5.50 statt 7.00
Denner AG
Buitoni Piccolinis
CHF 3.95 statt 4.95
Lidl Schweiz AG
Crosswave Fahrrad-Reiniger Reinigungsmittel
CHF 9.50 statt 11.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Crosswave Fahrradschloss Veloschloss
CHF 7.90 statt 9.90
Migros-Genossenschafts-Bund
Aktueller Jackpot: