AFG Arbonia-Forster-Holding AG weiter auf Wachstumskurs

Pressemitteilung

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Verfasser / Quelle

Arbonia-Forster-Holding AG

Publikationsdatum

21.03.2006

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21.03.2006, Arbon, 21. März 2006. - Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG stärkte im Geschäftsjahr 2005 ihre Position im Markt als internationaler Bauausrüster. Ihrem Ziel eines "One Building – One Stop"-Anbieters kam die Gruppe mit Marktanteilsgewinnen in allen Segmenten und der Akquisition von Miele Küchen einen grossen Schritt näher. Die Nettoumsätze stiegen um 9.5% auf CHF 1.124 Mia. Mit Ausnahme der unter der schwachen deutschen Bau- und Ausrüstungskonjunktur leidenden Division Heiztechnik und Sanitär entwickelten sich die Divisionen den hohen Erwartungen entsprechend. Angesichts markant angestiegener Beschaffungskosten und aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks entwickelten sich die Erträge unterschiedlich. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT wuchs aufgrund geringerer Abschreibungen um 7.1% auf CHF 72.8 Mio. Der Konzerngewinn stieg um 4.6% auf CHF 51.5 Mio. an. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 21. April 2006 die Ausschüttung einer gleich bleibenden Dividende in Höhe von CHF 7.00 pro Inhaberaktie vor.

Die schwache Baukonjunktur in Deutschland wirkte sich bremsend vor allem auf den Geschäftsverlauf der grössten Division Heiztechnik und Sanitär aus. Rasch eingeleitete Anpassungen der personellen Kapazitäten, aber auch die Einführung innovativer Produkte trugen dazu bei, die rückläufige Umsatz- und Ertragsentwicklung zu korrigieren. Die Fähigkeit, innovative Produkte zu entwickeln, trug – gepaart mit einem strikten Kostenmanagement – auch bei den anderen Divisionen zum Erfolg bei.

Miele Küchen – ein Meilenstein in der Entwicklung der AFG

Die Übernahme der Küchenproduktion von Miele und der Marke „Miele Die Küche“ eröffnete der Division Küchen und Kühlen den Einstieg in das Premiumsegment. Die Akquisition verschafft der Division das spezifische Know-how zur industriellen Fertigung qualitativ hochwertiger Küchen und den Zugang zu Produktionskapazitäten, die künftig je nach Auftragslage auch für die Herstellung von Forster-Küchen und Piatti-Küchen genutzt werden können.

Strategisch von gruppenweiter Bedeutung ist das weltweite Distributionsnetz. Es ist nicht nur als Verkaufsnetz für die Küchen- und Kühlprodukte der AFG geeignet, sondern stellt im Rahmen der zunehmend an Bedeutung gewinnenden Internationalisierung der AFG ein wertvolles globales Marketinginstrument dar. Die Division ist heute mit entsprechenden Verkaufskanälen und teilweise auch Verkaufsräumlichkeiten in rund 50 Ländern präsent.

Konsolidierung und Bewährung auf hohem Niveau

Die Märkte derDivision Heiztechnik und Sanitär liessen 2005 mit wenigen Ausnahmen Dynamik vermissen. Entsprechend sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1.8% auf CHF 530.9 Mio. Während die Division von der starken Wohnbautätigkeit in der Schweiz profitierte, bremste das schwierige konjunkturelle Umfeld in den meisten übrigen Märkten, insbesondere in Deutschland, den Absatz. Die Abschwächung der Nachfrage war aber auch eine Reaktion auf Preisanpassungen, die aufgrund gestiegener Kosten für Stahl, Energie und Transport vorgenommen werden mussten. Positiv entwickelten sich die Märkte in Russland und weiteren Staaten der früheren Sowjetunion. Weitere Meilensteine stellten die Markteintritte in Ungarn und Rumänien dar, mit denen sich die Division Zugang zu diesen aufstrebenden Volkswirtschaften sicherte.

Der Umsatz der Division Küchen und Kühlen stieg, einschliesslich der Beiträge von Miele Küchen seit 1. September 2005, um 16.5% auf CHF 238.8 Mio. an. Noch wirkten sich im Berichtsjahr die Integrationseffekte beschränkt aus. Mit den Marken Forster und Piatti ist AFG mit einem Marktanteil von rund 20% mit Abstand der grösste Küchenbauer und - anbieter in der Schweiz. Erfreuliche Fortschritte konnten auch auf der Ertragsseite erzielt werden. Sie sind insbesondere auf die erfolgreiche Integration der beiden Marken Forster und Piatti zurückzuführen. Positiv wirkte sich zudem die bei Forster 2004 vorgenommene Strategiekorrektur – die Rückkehr in den Objektmarkt – aus.

DieDivision Stahltechnik steigerte 2005 ihre Umsätze in einem hart umkämpften Markt um 13.4% auf CHF 147.0 Mio. Das eindrückliche Wachstum bei leicht rückläufigem Absatz erklärt sich zu einem wesentlichen Teil durch höhere Stahlpreise sowie die Konzentration auf Marktsegmente mit hoher Wertschöpfung. Während der Upgrade in der Produktion 2005 die Mengenverluste nur teilweise kompensieren konnte, stellt er die Grundlage für zukünftige Ergebnisverbesserungen dar.

Die Division Fenster und Türen erwirtschaftete 2005 mit einem Wachstum von 5.5% einen neuen Rekordumsatz von CHF 220.6 Mio. Einmal mehr konnte die EgoKiefer AG im Berichtsjahr Marktanteile in allen Verkaufsregionen gewinnen und ihre Führerschaft im Schweizer Fenster- und Türenmarkt ausbauen. Mit der Inbetriebnahme des neuen Hightech-Fenster- Bearbeitungszentrums in Villeneuve VD und des neuen, zugemieteten Produktionswerks für Kunststoff-Haustüren und -Hebeschiebetüren in Altstätten SG erweiterte die Division ihre Kapazitäten entscheidend.

Innerhalb des Corporate Centers erfolgte 2005 der Start zur Einführung von SAP R/3 in den Divisionen Küchen und Kühlen sowie Stahltechnik. Parallel zur Einführung wird in Arbon und Dietlikon ein standortübergreifendes SAP-Kompetenz-Zentrum aufgebaut. Zudem wurde mit dem Bau der Erweiterung des Logistikzentrums in Arbon begonnen, um das eigene Wachstum und dasjenige der AFG als wichtigster Kunde der Transportunternehmen Asta AG und Spedition Gächter AG sicherzustellen.

Jahresabschluss 2005 erstmals nach IFRS

Für das Geschäftsjahr 2005 legte die AFG erstmals einen Jahresabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) vor. Während die Umstellung das Jahresergebnis 2005 nicht wesentlich beeinflusste, waren für 2004 Sondereffekte aus den Übernahmen der EgoKiefer AG, Bruno Piatti AG und Spedition Gächter AG zu verzeichnen. Auf Stufe Konzerngewinn neutralisierten sie sich jedoch bereits 2004 fast vollständig.

Im Geschäftsjahr 2005 konnte die AFG Arbonia-Forster-Holding AG ihre Umsätze um 9.5% auf CHF 1.124 Mia. steigern. Abgesehen von der per 1. September 2005 konsolidierten Warendorfer Küchen GmbH, in welche die Aktivitäten von Miele Küchen eingebracht wurden, handelt es sich dabei im Wesentlichen um organisches Wachstum. Höhere Preise für Rohstoffe wie Stahl, Aluminium und Erdöl liessen den Materialaufwand von 42.6% auf 46.6% des Nettoumsatzes ansteigen. Vor allem in Deutschland reichte das Mengenwachstum nicht aus, um über steigende Deckungsbeiträge den höheren Rohstoffaufwand zu kompensieren. Der gegenüber 2004 markant tiefere Abschreibungsbedarf hingegen bewirkte einen positiven Effekt in der Konzernerfolgsrechnung 2005.

Die Abnahme des Finanzertrages im Geschäftsjahr 2005 begründete sich im Wesentlichen aus der im Vorjahr verbuchten Auflösung des negativen Goodwills aus der Akquisition der Bruno Piatti AG. Der Finanzaufwand wurde durch die 2004 abgeschlossenen langfristigen Fremdfinanzierungen (Anleihe, USPP) entlastet. Erfreulich entwickelten sich 2005 auch die Ertragssteuern. Der effektive Steuersatz sank auf 18.0% (Vorjahr 18.6%), obwohl keine wesentliche Verrechnung mit Verlustvorträgen möglich war. Damit konnte die AFG ihr Ergebnis erneut steigern und einen Konzerngewinn von CHF 51.5 Mio. (Vorjahr CHF 49.5 Mio.) ausweisen.

Weiteres Wachstum dank intensivierter Internationalisierung

Die verstärkte Internationalisierung des Geschäfts ist für AFG aus strategischer Sicht von ausschlaggebender Bedeutung. Ausgehend von den beiden Heimmärkten Schweiz und Deutschland, in denen AFG mit starken Marken ausgezeichnet verankert ist, wird die Gruppe ihre Aktivitäten international nachhaltig ausbauen. Ziel ist die Erschliessung des enormen Marktpotenzials in weiteren bedeutenden und wachsenden Märkten wie zum Beispiel in den neuen EU-Mitgliedstaaten, in Russland, im Mittleren und Fernen Osten, in Nord- und Südamerika, in Ozeanien sowie Nord- und Südafrika. Mit der Errichtung von Stützpunkten in Shanghai, Beijing, Dubai und weiteren Standorten sowie mit dem Zugang zum Distributionsnetz von Miele Küchen wurden erste wegweisende Schritte erreicht.

Dr. Edgar Oehler, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der AFG Arbonia-Forster- Holding AG, kommentiert: "In unseren Heimmärkten Schweiz und Deutschland wohnen rund 90 Mio. Menschen. 2005 erzielten wir in diesen für uns wichtigsten Märkten rund 80%, mit den restlichen Milliarden von möglichen Kunden weltweit hingegen erst gerade 20% unseres Umsatzes. Das heute noch unausgeglichene Verhältnis zeigt das enorme Marktpotenzial auf, das in den Zukunftsmärkten auf uns wartet." Wachsen und ihre Marktstellung in allen Segmenten stärken will die AFG auch in den angestammten Märkten. Ausgangspunkt ist die ausgezeichnete Verankerung, die gut eingeführten Marken und vor allem auch die Qualität und der hohe Innovationsgrad der AFG-Produkte.

Neue AFG-Dimension im Bereich Heizung Lüftung Klima (HLK)

Aufbauend auf selber entwickelten und zugekauften Technologien und dem akkumulierten Know- how aus den Bereichen Heizen, Kühlen, Lüften und Fenster entwickelt die AFG ein Raumkomfort-System, welches die Kernkompetenzen der Divisionen Heiztechnik und Sanitär, Fenster und Türen sowie der Business Unit Kühlen verbindet. „Aufgrund der klimatischen Veränderungen werden die Ansprüche an die Arbeits- und Wohnräume je länger desto höher. Nicht nur ökologische, sondern auch gesundheitspolitische Überlegungen werden in den Mittelpunkt gestellt. Die entscheidenden Schritte sind nun gemacht, und die auf dem Markt angebotenen Systeme werden Zug um Zug erweitert. Darin liegt die Zielvorgabe der Weiter- und Neuentwicklung der AFG“, begründet Dr. Edgar Oehler.

Zuversichtlicher Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr 2006 hat erfreulich begonnen. Die Zahlen der ersten Monate stimmen zuversichtlich. Für das laufende Geschäftsjahr geht der Verwaltungsrat der AFG von einem Umsatzwachstum von 5 bis 10% deutlich über dem Marktschnitt aus, sofern sich das derzeitige Marktumfeld nicht durch unvorhergesehene Ereignisse markant verändert. Angesichts des anhaltenden, zum Teil sich weiter verschärfenden hohen Wettbewerbsdrucks wird die Herausforderung darin bestehen, die Ertragskraft mit dem Volumenwachstum Schritt halten zu lassen. Mittelfristig strebt die Unternehmensgruppe die Steigerung der EBIT- Marge auf über 8% an.

Gleichbleibende Dividende

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, die Dividende von CHF 7.00 pro Inhaberaktie auf Vorjahresniveau zu belassen. Angesichts der bevorstehenden, verstärkten Internationalisierung der Aktivitäten wird er zudem der kommenden Generalversammlung die Zuwahl von Paul Witschi als Mitglied des Verwaltungsrates anstelle des zurücktretenden Dr. Ulrich Flückiger vorschlagen. Paul Witschi hat als seinerzeitiges Mitglied der Konzernleitung das globale Geschäft der Geberit-Gruppe erfolgreich aufgebaut. Er wird dazu beitragen, die Entwicklung des internationalen Geschäfts der AFG rasch voranzutreiben.

Über Arbonia AG

Mit der Eröffnung einer Kupferschmiede im Jahr 1874 legte F. J. Forster den Grundstein für den heute technologisch führenden, internationalen Bauausrüstungskonzern AFG Arbonia-Forster-Holding AG. Die Business Units der AFG überzeugen durch innovative Lösungen und Services in den Bereichen Fenster, Türen, Heiztechnik, Sanitär, Profilsysteme, Küchen, Präzisionsstahlrohre, Kühltechnik sowie Oberflächentechnologie. Die AFG ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und hat ihren Hauptsitz in Arbon (Schweiz). In ihren Heimmärkten Schweiz und Deutschland hat die AFG eine führende Marktposition inne.

Die Business Units der AFG bieten weitgehend alles für Aussenhülle und Innenraum von Gebäuden. In diesem Kerngeschäft produzieren AFG-Unternehmen jährlich rund 2’700‘000m2 Glas für Fenster und Duschabtrennungen, was über 370 Fussballfeldern entspricht, 83‘000 Türen, 3000 km Stahlprofile und 15'000 km Holz- und PVC-Profile für Fenster, über 2.5 Millionen Heizkörper sowie rund 20‘000 Küchen. Zur AFG gehören ausserdem Unternehmen in den Bereichen Kühltechnik, Präzisionsstahlrohre und Oberflächentechnologie.

Die AFG ist ein international und technologisch führender Bauausrüstungskonzern, der durch innovative Lösungen und Services für Energieeffizienz, Sicherheit und Wohlbefinden sorgt. Das Unternehmen ist weltweit mit über 50 eigenen Vertriebsgesellschaften sowie mit Vertretungen und Partnern in mehr als 70 Ländern aktiv. Die 18 Produktionsstätten befinden sich in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen, der Slowakei, den USA und in China. Insgesamt sind rund 7000 Mitarbeitende beschäftigt.

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Quelle: Arbonia-Forster-Holding AG | Publiziert am 21.03.06

Die Pressemitteilung AFG Arbonia-Forster-Holding AG weiter auf Wachstumskurs wurde publiziert von Arbonia-Forster-Holding AG am 21.03.2006 (Einundzwanzigster März). Die Meldung AFG Arbonia-Forster-Holding AG weiter auf Wachstumskurs hat die ID News-HLP-39-134603.

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