Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Verein mosa!k und dem Kunstmuseum
St.Gallen treffen sich eine Gruppe von Menschen mit Demenz an drei Nachmittagen im
Kunstmuseum. Gemeinsam entwickeln sie unter fachkundiger Anleitung kreative Geschichten zu
einem ausgewählten Kunstwerk. Mit dem Projekt wird Menschen mit Demenz und ihren betreuenden
Angehörigen ermöglicht, gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe zu erleben.
Bei den
Kunstbetrachtungen der speziellen Art werden alle Ideen und Gedanken aufgeschrieben und zu einer
fantasievollen Geschichte verwoben. Gedächtnis- und Wortfindungsprobleme sind dabei kein
Hindernis. Die Nachmittage finden jeweils donnerstags, 1., 8. und 15. Juni 2023, immer von 14.30 bis
17 Uhr im Kunstmuseum St.Gallen statt. Angehörige können dem kreativen Prozess beiwohnen oder
die Zeit für sich nutzen.
Forschungsprojekt «Aufgeweckte Kunstgeschichten»
Zwischen 2012 und 2015 führte das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich das
Forschungsprojekt durch «Aufgeweckte Kunstgeschichten» durch. Dabei wurden
Kunstbetrachtungen für und mit Menschen mit Demenz im Museum durchgeführt und deren
Auswirkung auf alle beteiligten Personen untersucht.
Die Ergebnisse überzeugten
durchwegs. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Arbeit vielfältige und positive Effekte in
Bereichen wie Stimmung, Wohlbefinden und positiver Interaktion bei den Teilnehmenden und ihren
Begleitpersonen bewirken konnte. Insbesondere konnte durch die lustvolle gemeinsame Erfahrung
bei der Betrachtung von Kunstwerken und die sichtbar gemachten kreativen Prozesse vorhandene
Negativstereotypen gegenüber Demenz aufgeweicht und abgebaut werden.
Kosten: 90 CHF
für drei Nachmittage inkl. Imbiss
Anmeldung: mail@mosaik-demenz.ch oder 071 244 62 17
Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt.
In Zusammenarbeit mit dem Verein mosa!k. Unterstützt durch
die Peter Heule Stiftung sowie Copy Blitz.
www.mosaik-demenz.ch
Pressekontakt:
Gloria Weiss
Kunstmuseum St.Gallen
Leitung Kommunikation
T +41 71 242 06 84
kommunikation@kunstmuseumsg.ch