Die EBITDA-Marge konnte trotz Strommangellage, hoher Gas- und Ölpreise, weltweiter
Preiserhöhungen und allgemeiner Teuerung von 11.7 Prozent im Vorjahr auf 12.7 Prozent in 2022
gesteigert werden. Dies ist neben dem hohen Patientenaufkommen und dem hohen Anteil an
Zusatzversicherten der nachträglichen Erhöhung der Fallpauschale auf CHF 9850.- geschuldet,
welche rückwirkend für die Jahre 2020, 2021 und 2022 erstattet werden wird und in der
Jahresrechnung von 2022 berücksichtigt wurde. Isoliert betrachtet entsprach dies für 2022 einer
Summe von knapp CHF 2.1 Millionen.
Rekordjahr für Innere Medizin und
Operationssäle
Die Klinik für Innere Medizin verzeichnete mit einer Steigerung der
stationären Austritte von 8.8 Prozent gegenüber 2021 ein Rekordjahr. An der Auslastungsgrenze
lagen 2022 die Operationssäle mit über 7200 durchgeführten Eingriffen. Um neue Kapazität zu
schaffen, eröffnet das Spital Zollikerberg im Sommer 2023 ein in der Geburtshilfe integrierter
Operationssaal ausschliesslich für Kaiserschnitte.
Intensives Jahr für die Notfallstation
und die Kinder-Permanence
Ein sehr hohes Patientenaufkommen hatten 2022 die
Notfallstation und die Kinder-Permanence zu bewältigen. Mit einer Steigerung von 8.7 Prozent auf
der Notfallstation und 19.2 Prozent in der Kinder-Permanence gegenüber 2021 wurde die
Kapazitätsgrenze erreicht.
Weniger Geburten, aber volle Neonatologie
Auch
das Spital Zollikerberg spürte den schweizweiten Geburtenrückgang. Mit 2169 Geburten entsprach
das Niveau zwar dem Vorpandemiejahr 2019, blieb aber hinter den Boomjahren 2020 und 2021
zurück. Der Anteil an Austritten der Neonatologie hielt sich 2022 auf dem Niveau des Vorjahres. Dies
ist vor allem auf erneut gestiegene Verlegungen von anderen Kliniken zurückzuführen. Um in Zukunft
weiterhin möglichst viele kranke Neugeborene betreuen zu können, wurde ein weiterer Patientenplatz
eröffnet. Damit stehen im Spital Zollikerberg neu elf Neonatologie-Betten zur Verfügung.
Anhaltender Fachkräftemangel
2022 stand auch im Zeichen des zunehmenden
Fachkräftemangels. Um die Situation zu verbessern, wurden 2022 verschiedene Massnahmen
eingeführt: Teilzeitangestellte können zusätzliche Schichten zu einem höheren Stundensatz
übernehmen, sodass die Vollzeitangestellten entlastet werden; die Schichtzulage bei Nacht-, Abend-,
Pikett- und Wochenenddiensten wurde zum Jahreswechsel um 30 Prozent erhöht und für mehr
Freizeit sorgt die auf 25 Prozent angehobene Zeitgutschrift bei Nachtdiensten. Weitere Massnahmen
sind in Planung.
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Spital Zollikerberg
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