Die Entstehung neuen Lebens geschieht im Verborgenen und doch ermöglicht die beliebte
Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei» den Blick hinter die Eierschale. Im Schutz der Hülle, die
sich in unterschiedlichsten Farben und Formen präsentiert, wächst ein einzigartiges Lebewesen
heran. Der Inhalt variiert: in einem Ei steckt ein zahnbewehrter Katzenhai, im anderen Ei ein
flauschiges Küken. Mal ist das Ei gross wie beim Strauss, dann wieder winzig klein wie bei den
Achatschnecken, die in der Ausstellung lebend beobachtet werden können. Hinter Holzklappen kann
in 5-Tages-Schritten der Weg vom Keimling zum schlüpfbereiten Hühnerküken mitverfolgt werden.
Wegen Vogelgrippe: kein lebendes Geflügel, vielleicht Küken
Anders als in
den Vorjahren können dieses Jahr wegen der zahlreichen Vogel-Grippe-Fälle in der Schweiz keine
ausgewachsenen Wachteln lebend beobachtet werden. Das nationale Ausstellungsverbot von
Geflügel wurde vom Bund Ende letzter Woche bis zum 30. April 2023 verlängert – dem Enddatum der
Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei». Ob dies auch für die Schlüpflinge im Brutkasten gilt, ist
noch in Abklärung. Trotzdem wird eine grosse Vielfalt an Eierlegern zu sehen sein: als Präparate sind
neben Vögeln wie der Rote Ibis oder der Helmkasuar auch besondere Eierleger wie Schnabeltier
oder Schnabeligel zu entdecken. Als lebende Tiere bevölkern Achatschnecken und Grossinsekten
sowie der «Osterhase» in Form einer Kaninchen-Familie die Ausstellung.
Vogelspuren
der Urzeit und ein Vogelstimmen-Konzert
Besondere Höhepunkte im Begleitprogramm
sind neben Vorträgen zum Thema auch zwei Exkursionen. Der paläontologische Präparator Urs
Oberli begibt sich am 25. März mit dem Paläontologen Dr. Heinz Furrer bei der Martinsbrücke auf die
Suche nach fossilen Vogelspuren. Einen Monat später, am 29. April, vermittelt der bekannte deutsche
Vogelstimmen-Imitator und Biologe, Dr. Uwe Westphal, im Goldachtobel einen Einblick in die grosse
Vielfalt der Vogelstimmen – virtuose Klangproben inklusive.
Frischer Wind im 4.
Stock
Der frische Wind des Frühlings weht seit dieser Woche auch im 4. Stock des
Naturmuseums. Hier beginnt ab sofort die Umgestaltung des bisherigen Ausstellungsbereiches
«Energien und Rohstoffe» in den neuen Bereich «Mensch und Universum». Zentrales Element darin
wird der schweizweit grösste Spiegelraum sein. Er setzt eine faszinierende Sammlung von
Meteoriten mit Lichteffekten neu in Szene und zeigt auf eindrückliche Weise den Platz der Erde im
Universum. Teil des neuen Ausstellungsbereiches werden auch Fragen nach den grossen
Herausforderungen der Gegenwart im Umgang mit der Umwelt sein.
Preview-Führung zu
gewinnen
Bis zur Eröffnung zu Beginn des Jahres 2024 ist die Baustelle durch eine
Wand abgetrennt, die von den St.Galler Illustratoren Joël Roth und Nico Kast zum neuen Thema
gestaltet wurde. Teil davon ist auch eine Selfiewand zum Thema «Mensch und Universum». Wer sich
selbst darin inszeniert, kann das Foto auf Instagram mit #menschunduniversum_nmsg posten und
am Wettbewerb teilnehmen. Zu gewinnen ist eine Preview-Führung mit Museumsdirektor Matthias
Meier, in welcher der neue Spiegelraum kurz vor der Vernissage mit 10 Personen erstmals besichtig
werden kann.
Weitere Informationen:
Auf www.naturmuseumsg.ch/menschunduni
versum wird mit Fotos, Hintergrundinformationen und Zeitraffer-Aufnahmen laufend zum Umbau
informiert.
Für weitere Auskünfte: Dr. Matthias Meier, Museumsdirektor, Tel: 071 243 40 30,
matthias.meier@naturmuseumsg.ch