Die einen fliegen Drohnen, weil es einfach Spass macht, sie durch die Luft zu steuern oder
ungewöhnliche Naturaufnahmen aus der Vogelperspektive zu machen. Andere nutzen sie aus
professionellen Gründen für Film- und Fotoaufnahmen. Dass die Fluggeräte für eine Vielzahl weiterer
Anwendungen unabdingbar sind, geht dabei oft vergessen. Von der Inspektion schwer zugänglicher
Gebäude und Anlagen bis hin zur Ortung von Verletzten reichen die Einsatzgebiete.
Die neue
Drohnenverordnung des Bundes betrifft alle Schweizer Pilotinnen und Piloten. Drohnen, die mit einer
Kamera, Mikrofon oder sonstigen Sensoren ausgestattet sind, welche sich zur Erfassung von
personenbezogenen Daten eignen sowie Drohnen mit einem Gewicht von über 250 Gramm, müssen
eine Registrierungsnummer tragen, die beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) beantragt werden
kann. Für das Lenken von Drohnen ab 250 Gramm ist zudem ein Zertifikat, eine Art
Drohnenführerschein, notwendig. Das kann zwar in den meisten Fällen kostenlos online erworben
werden. "Sich dieses Know-how in einem Kurs anzueignen, der Wissen über rechtliche
Rahmenbedingungen, Flugphysik und -steuerung und auch praktische Fähigkeiten vermittelt, ist aus
unserer Sicht aber trotzdem wichtig", sagt Marc Rief, Ausbildungs-Profi bei TCS. "Einen Multiple-
Choice-Test zu bestehen oder sich Wissen im Praxiskontext anzueignen, sind zwei unterschiedliche
Dinge", weiss Rief aus Erfahrung.
Drohnenfliegen richtig lernen
Seit vielen
Jahren bietet der TCS Drohnenkurse an. "An unseren Kursen nahmen bisher fast 4000 Personen teil.
Und beinahe jeder hat ein besonders Aha-Erlebnis für sich mitgenommen", sagt Roger Egolf, Leiter
TCS Training & Events.
Die Kurse "Advanced" und "Professional" zielen speziell auf die neue
Verordnung des Bundes ab. Der zwei- und dreitägige Lehrganghaben zum Ziel, dass
Drohnenpilotinnen und -piloten die Inhalte verstehen und in der Praxis richtig anwenden können. Das
Drohnenkurs-Angebot ist aber noch vielfältiger: Einen Schnupperkurs für Neulinge oder einen
Kompaktkurs für Drohnenpiloten, die schon erste Erfahrungen gesammelt haben, gibt es. Der TCS
erhält auch viele Anfragen von Personen, die bereits eine Drohne gekauft haben, sie aber nicht
optimal nutzen können. Im sogenannten "Practice"-Kurs lernen die Teilnehmenden alle Funktionen
ihrer Drohne kennen und für spezielle Einsatzmöglichkeiten optimal zu nutzen. Sei es um
Vermessungsarbeiten auszuführen oder einfach schönere Fotos zu schiessen.
Angeboten
werden die Drohnenkurse an den TCS Stützpunkten Bourg-St-Pierre (VS), Frick (AG), Hinwil (ZH),
Lignières (NE), Meyrin (GE), Niederstocken (BE), Rivera (TI) sowie in Schaffhausen (SH).
Bei Grobfahrlässigkeit streikt allenfalls die Versicherung
Die Verwendung von
Drohnen erfordert verantwortungsvolles Handeln, um die Sicherheit anderer zu gewährleisten und
mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Sobald eine Drohne abhebt, befindet sie sich im
öffentlichen Luftraum. Bei Grobfahrlässigkeit kann es passieren, dass auch Versicherungen die
Verantwortung ablehnen. Dann kann es schnell richtig teuer werden.
Pressekontakt:
Sarah Wahlen
Mediensprecherin TCS
058 827 34 41 | sarah.wahlen@tcs.ch