«In unserem direkten Kundengeschäft haben wir im 2022 ein sehr gutes Ergebnis erzielt»,
bilanziert Heinrich Leuthard, Vorsitzender der Geschäftsleitung, die Jahreszahlen der NKB. «Externe
Faktoren, konkret die starken Verwerfungen an den Aktien- und Bondmärkten, haben das Ergebnis
jedoch negativ beeinflusst», so Heinrich Leuthard weiter. Diese führten zu nicht realisierten
Bewertungsverlusten aus eigenen Wertschriften, insbesondere bei den gehaltenen Obligationen
aufgrund der deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen. Entsprechend sanken der Handelserfolg und
der übrige ordentliche Erfolg. Daher liegt der ausgewiesene Geschäftserfolg mit CHF 26,6 Mio. 8
Prozent unter dem ausserordentlich guten Vorjahr.
Wachstum im Finanzierungs- und
Zinsengeschäft
In ihrem Kerngeschäft ist die NKB im Jahr 2022 stark gewachsen. Es
gelang der Bank, die Kundenausleihungen um CHF 251,9 Mio. (+ 5,5 Prozent) auf CHF 4,8 Mrd. zu
erhöhen. Einer der Gründe für das starke Wachstum liegt gemäss Heinrich Leuthard an der
anhaltend steigenden Entwicklung des Nidwaldner Immobilienmarkts: «Das erzielte Wachstum
bestätigt zudem unsere überzeugende und vertrauensvolle Beratungskompetenz bei
Finanzierungsfragen.»
Dank diesem Ausleihungswachstum und weiteren Faktoren wie dem
gestiegenen Zinsniveau im Zuge der aufgehobenen Negativzinsen schliesst der Netto-Erfolg im
Zinsengeschäft mit einem Plus von CHF 4,9 Mio. (+ 9,9 Prozent). Per Ende Jahr ist die Bilanzsumme
auf CHF 6,5 Mrd. (+ 4,4 Prozent) angewachsen.
Stabiles Anlagegeschäft trotz volatilem
Marktumfeld
Das Beratungsgeschäft für die Geldanlage zeigte sich im vergangenen Jahr
als besonders herausfordernd. Das Depotvolumen sank aufgrund der negativen
Finanzmarktperformance um 10,9 Prozent auf CHF 2'172,4 Mio. Dank dem Zufluss von Nettoneugeld
im Umfang von CHF 109,4 Mio. gelang es der NKB, den Kommissionsertrag im Wertschriften- und
Anlagegeschäft gegenüber dem Vorjahresniveau sogar leicht, auf CHF 8,6 Mio., zu steigern. «Dieses
Ergebnis bestätigt uns, dass unsere Kundinnen und Kunden auch in herausfordernden Zeiten
unserer fundierten und überzeugenden Anlagekompetenz vertrauen», meint Heinrich Leuthard.
Reingewinn auf Vorjahresniveau
Nach Abschreibungen und Rückstellungen für
allgemeine Bankrisiken weist die NKB einen verteilbaren Jahresgewinn von CHF 16,0 Mio. (- 1,3
Prozent) aus. Davon werden wie im Vorjahr CHF 9,6 Mio. Dividende an den Kanton Nidwalden
ausgeschüttet. Zusätzlich erhält der Kanton CHF 1,3 Mio. als Abgeltung für die Staatsgarantie. Im
Vergleich zu 2021 ist dieser Wert aufgrund von erhöhten Kapitalanforderungen der FINMA um 22,7
Prozent gestiegen. Die Dividende pro Partizipationsschein bleibt unverändert bei CHF 60, was einer
Dividendenrendite von 2,2 Prozent entspricht. Das Eigenkapital beläuft sich nach der
Gewinnverwendung neu auf CHF 503,6 Mio. (CHF 488,3 Mio. per 31. Dezember 2021).
Modernisierte Geschäftsstellen im Kanton Nidwalden
Im vergangenen Geschäftsjahr
hat die NKB mit den Neueröffnungen der Geschäftsstellen Buochs/Ennetbürgen und Länderpark zwei
ihrer Geschäftsstellen nach dem neuen Konzept der aktuellen Strategie 2022 – 2026 umgesetzt. Sie
weisen nebst einem bargeldlosen Empfangs-Desk eine grosszügige Selbstbedienungszone auf. In
Buochs/Ennetbürgen profitieren Kundinnen und Kunden zudem von einer rund um die Uhr
zugänglichen Schrankfachanlage und mehreren Sitzungszimmern für diskrete Besprechungen. In
den nächsten Jahren werden auch die Geschäftsstellen in Wolfenschiessen, Hergiswil und
Beckenried modernisiert. «Die persönliche Präsenz in zahlreichen Gemeinden wird von unseren
Kundinnen und Kunden sehr geschätzt und bleibt daher für uns essentiell», betont Heinrich Leuthard.
Ausbau der digitalen Bankdienstleistungen
Anfang August 2022 lancierte die
NKB ihre eigene TWINT App und deckte damit ein oft genanntes Kundenbedürfnis. Mit dieser App
entfällt das Aufladen von Guthaben. Die Transaktionen werden unmittelbar dem hinterlegten NKB-
Bankkonto belastet oder gutgeschrieben. Per Ende Jahr bewegten sich die Anzahl aktiver
Nutzerinnen und Nutzer sowie das Transaktionsvolumen bereits deutlich über dem Niveau der
vorherigen Prepaid-Nutzung.
Für die Visa-Debit-Bankkarte hat die NKB im Verlauf von 2022
nach und nach die gängigsten mobilen Bezahldienste Samsung Pay, Apple Pay und Google Pay
aufgeschaltet. Bereits seit längerem lassen sich auch Kreditkarten der NKB bei den genannten
mobilen Bezahldiensten hinterlegen.
Die Mobile Banking App entwickelt sich für viele
Kundinnen und Kunden zum Hauptkanal für alltägliche Bankgeschäfte. Aufgrund des grossen
Wachstums bei der Nutzung der App wurde diese mit neuen Funktionen erweitert. Seit Ende 2022
können zum Beispiel monatliche Kontoauszüge angezeigt, diverse Einstellungen für NKB-Bankkarten
konfiguriert oder Push-Benachrichtigungen über Bewegungen oder erreichte Saldolimiten aktiviert
werden.
Ausblick
Mit der im Juli 2022 offiziell lancierten Strategie «Uisblick»
für die Periode 2022 – 2026 zielt die NKB darauf ab, für die Zukunft fit zu bleiben und die Bank
langfristig auf Erfolgskurs zu halten. Um die in der Strategie definierten Wachstumsziele zu erreichen,
hat die NKB fünf strategische Initiativen ausgearbeitet. Im Kern geht es für die NKB darum, ihr
Produkt- und Dienstleistungsangebot zu schärfen, ihre digitalen Kanäle auszubauen, ein Vertriebs-
und Kanalmanagement sowie ein Ökosystem für Ärzte, Zahnärzte und Veterinäre aufzubauen und
die Geschäftsstellen zu Beraterbanken umzubauen. «Diese Projekte werden uns fordern, sind aber
wichtig, um die gesteckten Ziele zu erreichen», erklärt Heinrich Leuthard. Gleichzeitig ergänzt er: «Ich
freue mich und bin gleichzeitig stolz, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese
Herausforderungen hochmotiviert anpacken».
Weitere Informationen zur Strategie 2022 – 2026 finden sich unter www.nkb.ch/strategie.
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