SWISSAID und die irische NGO Concern Worldwide werden von der Agence Française de
Développement (AFD) finanziell unterstützt: Sie erhalten 3 Millionen Euro zur Stärkung der
Ernährungssicherheit, zur Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft und zur Erhaltung von
Ökosystemen.
«Wir sind dankbar für die Unterstützung und das Vertrauen der AFD», sagt Mahamane Rabilou
Abdou, Leiter des SWISSAID-Koordinationsbüros im Niger. «Dank dieser Mittel können wir mehreren
Gemeinden in den Regionen Dosso und Tahoua – zwei trockenen ländlichen Gebieten, die
besonders stark von der Klimaerwärmung betroffen sind – eine nachhaltige Lebensgrundlage
bieten.» Die Teams vor Ort werden dazu beitragen, die Agrarökologie zu fördern, den Anbau von
«vergessenen» Getreidesorten und Pflanzen sowie die Verwendung von lokalem Saatgut zu
unterstützen. «Das Projekt zielt auch auf eine nachhaltigere Bewirtschaftung der natürlichen
Ressourcen und auf die Wiederherstellung und Erhaltung von Ökosystemen ab», fügt Peter
Aeberhard hinzu, der in der Schweiz für die SWISSAID-Programme im Niger zuständig ist.
Das Projekt kostet 3,24 Millionen Euro und wird mit 3 Millionen Euro von der AFD finanziert, der
Rest wird von SWISSAID und Concern Worlwide getragen. Das Vorhaben wird mit vier lokalen
Partnern umgesetzt und rund 33 Monaten dauern, es läuft seit Dezember 2022. 340’000 Menschen
werden direkt und indirekt davon profitieren, vor allem Frauen und Jugendliche. Das Projekt befindet
sich im Gebiet der sogenannten Grünen Mauer, einer Initiative der Afrikanischen Union mit dem Ziel,
die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern sowie die Wüstenbildung zu bekämpfen und
die biologische Vielfalt in elf afrikanischen Ländern wiederherzustellen. Instabilität und
Unsicherheit Der Niger ist von der Sahelzone umschlossen und hat mit extremen
Wetterphänomenen und zunehmenden Bürgerkriegen zu kämpfen, die den Zugang zu ausreichender
und gesunder Nahrung erschweren. Die Vereinten Nationen schätzen, dass dort zwei Millionen
Menschen unter akuter Ernährungsunsicherheit leiden und dass diese Zahl während der kommenden
Regenzeit auf drei Millionen ansteigen könnte. SWISSAID arbeitet seit 1974 in diesem Land mit über
25 Millionen Einwohnern, um die Agrarökologie und die Rolle der Frauen zu stärken und den Zugang
zu Wasser zu verbessern.
Pressekontakt:
Thaïs In der Smitten
SWISSAID - Medien und Kampagnen
Tel. + 41 (0)77 408 27 65
th.indersmitten@swissaid.ch
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