Das grosse Publikumsinteresse zeigt es: Die MEET SWISS INFOSEC! ist ein Fixpunkt in der
Agenda sicherheitsaffiner Akteurinnen und Akteure. Swiss Infosec-CEO Reto C. Zbinden zeigte sich
denn auch genauso hocherfreut über den Publikumsaufmarsch wie über die Tatsache, dass erstmals
in der Geschichte der MEET SWISS INFOSEC! die Keynotes fest in Frauenhand waren.
Sicherheit mit Köpfchen: ein Muss
Angesichts immer neuer und zahlreicherer
Sicherheitsherausforderungen sowie neuer Vorgaben und Gesetze ist «Sicherheit mit Köpfchen» für
zielführende und damit erfolgreiche Lösungen unabdingbar. Davon ist Reto C. Zbinden überzeugt
und fügt hinzu: «In unserem Unternehmen wird Sicherheit mit Köpfchen als ganzheitliche
Betrachtung des Themas Sicherheit mit einem 360°-Sicherheitsblick und der Fokussierung auf Best
Practice im Hinblick auf angemessene Lösungen verstanden.» Als Beispiele, bei denen Sicherheit mit
Köpfchen gefragt sind, führte er die Umsetzung des neuen Schweizer Datenschutzgesetzes an, die
Erarbeitung von Business Continuity Plänen im Rahmen eines Business Continuity Management
Systems und die Steigerung der Resilienz gegen Cyberangriffe.
Ein Blick auf die
Cyberbedrohungslage aus geopolitischer Sicht
In ihrer Keynote analysierte Dr. Myriam
Dunn Cavelty, Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich, wie sich Cybersicherheit in den
letzten 20 Jahren verändert hat. Sie legte den Fokus auf die Geopolitik und klammerte
Cyberkriminalität weitgehend aus. Die Vorstellung eines Cyberkrieges (Cyber-Doom) halte sich
hartnäckig und Cybervorfälle würden trotz ihrer limitierten Wirkung oft als Vorboten einer eigentlichen
Katastrophe betrachtet, so Dunn Cavelty. Der Aufbau von Cyberkapazitäten sei aber sehr schwierig
und zeitraubend und neue Formen des Widerstands würden den Erfolg von isolierten Cyberaktionen
ohnehin beschneiden. Gewisse Grossmächte haben deshalb ihr strategisches Denken neu
ausgerichtet, wie zum Beispiel die USA mit ihrem «Persistence Engagement» (Überlegenheit durch
Beharrlichkeit).
Information Governance: Ganzheitliche Datenverwaltung trifft den Nagel
auf den Kopf
Information Governance ist ein Teilbereich der Corporate Governance und
hat zum Ziel, die Verantwortlichkeiten für die Informationen eines Unternehmens klar zu regeln. Reto
C. Zbinden (Swiss Infosec AG), der das Impulsreferat gehalten hat, ist sich sicher: «Dieser
ganzheitliche Ansatz der Datenverwaltung ist umso wichtiger und dringender, je umfangreicher die
Bearbeitung von Informationen in einem Unternehmen ist.» Information Governance helfe bei der
Einhaltung von Gesetzen, bei der betrieblichen Transparenz und bei der Reduzierung von Aufwand
und Ausgaben.
Daten- und Cybersecurity aus verschiedenen Blickwinkeln
Während die Referenten Nicole Zech (VMware) und Markus Sandmeier (Netcloud AG) den
Ansatz Zero Trust in den Vordergrund stellten und davon ausgehen, dass alle Netzwerke und der
Datenverkehr potentielle Bedrohungen sind, erläuterte Roger Ineichen (Commvault Schweiz)
Lösungsvorschläge mit denen Daten gegen Angriffe geschützt und sogar sogenannte stille
Bedrohungen erkannt werden können. Um Cyber Threat Intelligence (CTI) ging es im Referat von
Angelo Consoli (Eclexys). CTI hat zum Ziel, Motivation und Absicht interner und externer
Bedrohungsakteure mittels Sammlung und Auswertung unterschiedlichster Daten zu identifizieren,
Bedrohungen zu antizipieren und dieses Wissen breit zu streuen. Schliesslich machte Mirco Kloss
(Fortinet) Industrial Cyber Security zum Thema und zeigte auf, mit welchen Security-
Herausforderungen industrielle Steuerungssysteme konfrontiert sind und wie sie zu meistern sind.
Mit Köpfchen und Risiko über 124 Schweizer Pässe
Die erfolgreiche
Winterausgabe der MEET SWISS INFOSEC! wurde mit der Keynote von Monika Sattler, Cycling
Record Holder und Executive Mindset Coach, beendet. Sie erzählte, worauf es ankommt, kleine und
grosse Ziele zu erreichen (klar formulierte Ziele, starke Unterstützung und Freude am Tun) und wie
sie ihr Ziel, 124 Schweizer Pässe in 26 Tagen zu bezwingen, erreicht hat. Ihr Wissen und ihre
Erfahrung setzt sie heute in der Beratung von Einzelpersonen und Unternehmen ein, die sie dabei
unterstützt Herausforderungen zu meistern und Ziele fokussiert anzusteuern.
Auf
Wiedersehen an der MEET SWISS INFOSEC! am 26. Juni 2023
Noch während des
abschliessenden Apéros wurden Ideen aufgenommen und entwickelt, die vielleicht schon an der
nächsten MEET SWISS INFOSEC! ihren Auftritt in Form von Referaten haben werden. Man darf
gespannt sein, unter welchem Motto die 43. Ausgabe der MEET SWISS INFOSEC! stehen wird und
welche Programmschwerpunkte gesetzt werden. Auf Wiedersehen am 26. Juni 2023 – gleicher Ort,
gleiche Zeit, gleiche Qualität.
Medienkontakt:
Swiss Infosec AG
Miro Schenker | CSO
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