IP-SUISSE hat schon sehr viel erreicht mit ihrem Biodiversitätsprogramm: Studien zeigen, dass
die Anzahl Punkte, die IP-SUISSE Produzent:innen erzielen, mit der
Artenvielfalt in der Umgebung zusammenhängen – je mehr Massnahmen und Punkte, desto grösser
die Biodiversität. Die Massnahmen haben einen wissenschaftlich nachweisbaren Effekt. Und dennoch
– mit der Biodiversität steht es nicht
gut.
Überarbeitung des Biodiversitätspunktesystems
Das IP-SUISSE
Punktesystem Biodiversität wird nun erstmalig seit seiner Einführung im Jahr 2008 im grösseren Stil
angepasst. Die Grundlagen dafür haben
Wissenschaftler der Schweizerischen Vogelwarte in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe des
Vorstandes erarbeitet. Mit der Weiterentwicklung werden die Massnahmen gestrafft und noch
deutlicher auf die Ziele fokussiert. Es wird einige
Neuerungen, Anpassungen, aber auch griffigere Vorgaben geben, die vor allem auf die Qualität der
Biodiversitätsförderflächen abzielen.
Dreijährige Übergangsfrist
Die IP-
SUISSE Produzent:innen werden in diesen
Tagen über die Anpassungen informiert. Für die Umsetzung der Kernpunkte (Schwellenwert BFF von
9 % sowie das Ablösen der Projektqualität auf Grünland durch QII-Massnahmen) erhalten die
Betriebe drei Jahre Zeit zur Umsetzung.
Zudem wird der Teil Ressourcen, der neu im IP-SUISSE Punktesystem Klimaschutz angerechnet
werden kann, gestrichen. Dafür gilt nun gesamthaft die Mindestpunktzahl von 15 aus den Bio-
diversitätsmassnahmen.
Gemeinsam
dranbleiben
Für IP-SUISSE ist die Biodiversität seit über 15 Jahren ein zentraler Aspekt
einer nachhaltigen Landwirtschaft und wird auch künftig eine ihrer entscheidenden Handlungsachsen
sein. Die Biodiversität soll im
Landwirtschaftsgebiet gemeinsam gefördert werden. Nur so können wir die Biodiversität und damit
die Grundlage für die Nahrungsmittelproduktion nachhaltig schützen und bewahren. Biodiversität ist
insbesondere für unsere
Ernährungssicherung zentral: Bestäubung, Nützlingsförderung, Bodenfruchtbarkeit, Luft- und
Wasserhaushalt und Grundlage für künftige Sorten und Rassen sind nur einige Beispiele. Die
Produktion von Lebensmitteln und die gleichzeitige
Förderung der Biodiversität müssen ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander sein. Darum will IP-
SUISSE Vorreiterin bleiben im Sinne des Slogans «bauern für generationen».
Für weitere
Auskünfte:
IP-SUISSE
Eggenschwiler Christophe, Geschäftsführer: christophe.eggenschwiler@ipsuisse.ch, 031 910 60 00
Hofer Niklaus, Biodiversität:
niklaus.hofer@ipsuisse.ch,
031 910 60 00