Wie das ganze Jahr über war die TCS-Pannenhilfe auch während der letzten Wochen rund um
die Uhr unterwegs. Besonders in den Tagen vor Weihnachten, an denen in vielen Regionen zum
ersten Mal in diesem Winter die Temperaturen deutlich unter die Null-Grad-Marke fielen, wurde die
Pannenhilfe besonders häufig angefordert. Zwischen dem 11. und dem 15. Dezember haben die
Patrouilleurinnen und Patrouilleure und ihre Partnergaragen 6'514 Mal Pannenhilfe geleistet. Hinzu
kommen 446 Einsätze für Unfallfahrzeuge.
Kälte schadet den Batterien
Im
Dezember waren 40% der Pannen auf einen Ausfall der Batterie zurückzuführen. Bei etwa der Hälfte
dieser Pannen mussten die Batterien, die funktionsunfähig oder leer waren, ersetzt werden. Mit 17%
waren Reifen- oder Radpannen die zweithäufigste Ursache für Einsätze. Über 500 Einsätze waren
auf Schlüssel zurückzuführen, die defekt oder in der Fahrgastzelle des Fahrzeugs eingeschlossen
waren. Die Patrouilleurinnen und die Patrouilleure haben zudem über 100 Einsätze durchgeführt, weil
Fahrzeuge mit dem falschen Kraftstoff betankt worden waren.
Elektroautos
zuverlässiger
Die Daten für den Monat Dezember 2022 zeigen, dass Elektroautos auf
den ersten Blick weniger von Pannen betroffen zu sein scheinen. Während im Jahresdurchschnitt
Elektrofahrzeuge 30 Pannen auf 1'000 Fahrzeuge, die auf Schweizer Strassen unterwegs waren,
erlitten haben, betrug bei Autos mit Verbrennungsmotor die Zahl der Pannen 72 auf 1'000 Fahrzeuge.
Man muss jedoch berücksichtigen, dass die Elektroautos mit einer Panne im Durchschnitt nur etwa
38'000 km Fahrleistung aufwiesen, während Autos mit Verbrennungsmotor im Durchschnitt auf einen
Zählerstand von 121'000 km kamen. Ebenso betrug das Durchschnittsalter von Elektroautos mit
Pannen etwa zweieinhalb Jahre, während herkömmliche Autos mit Pannen im Durchschnitt fünf
Jahre alt waren.
Über 373'000 Fälle pro Jahr
Der Pannendienst des TCS hat
2022 373'812 Einsätze durchgeführt, davon 338'165 für Pannenhilfe, 18'407 für die Unterstützung
von Unfallfahrzeugen und 17'240 Anrufe für telefonische Unterstützung ("help-on-the-phone").
Während die Gesamtzahl der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben ist, wurden
2022 mehr Einsätze für Unfälle (+3'677 im Vergleich zu 2021) und weniger Pannen (-3'385)
verzeichnet. In mehr als 80% der Fälle konnte das Pannenfahrzeug nach dem Eingriff des
Patrouilleurs seine Fahrt fortsetzen. Etwa 95% der Pannen betrafen Personenwagen und die
durchschnittliche Wartezeit betrug rund 40 Minuten pro Einsatz.
Die Einsatzhäufigkeit
bleibt hoch
Auch zu Beginn des neuen Jahres erhält die Einsatzzentrale weiterhin
zahlreiche Notrufe. Obwohl der TCS-Pannendienst alles daransetzt, die Wartezeit der Autofahrer mit
einer Panne gering zu halten, empfiehlt der TCS, den Zustand des Autos in einer Garage oder einem
Technischen Zentrum des TCS überprüfen zu lassen. Bevor Sie zur nächsten Skitour aufbrechen,
sollte insbesondere der Ladezustand der Batterie kontrolliert werden. Bei Bedarf kann ein
Überbrückungskabel gute Dienste leisten.
Lebensdauer der Batterien
Der
TCS weist darauf hin, dass eine Autobatterie bei einer Temperatur von minus 20 Grad nur noch die
Hälfte ihrer Leistung aufweist. Er rät Autofahrern, die grossen Stromverbraucher - Sitzheizung,
Heckscheiben- und Rückspiegelheizung usw. - auszuschalten, bevor sie den Anlasser betätigen.
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