„Schimmel in Räumen kann für Menschen zu einer gesundheitlichen Belastung werden“,
bestätigt auch Judith Meider, Leiterin eines auf die Analytik von Schimmelbefall spezialisierten
Fachlabors. „Sporen und Bestandteile fliegen in Räumen umher und werden von Menschen
permanent eingeatmet. Bei erhöhter Konzentration können Allergien, Vergiftungserscheinungen oder
Infektionen die Folge sein.“ Bei Schimmelpilz-Allergien zeigen sich Beschwerden, wie man sie auch
von Heuschnupfen kennt: Niesen und Fliessschnupfen, Juckreiz, Kribbeln in Nase und Augen,
Atembeschwerden oder Erschöpfungszustände. Möglich, aber deutlich seltener treten dagegen
Vergiftungserscheinungen auf. Und in einzelnen Fällen sind sogar pilzverursachte Infektionen,
sogenannte Aspergillosen möglich, von denen insbesondere die Lunge betroffen werden kann.
Risiko des Befalls nicht einzuschätzen
Selbst für Fachleute ist nicht
einschätzbar, wann und wie stark der Befall Personen bedroht. „Da Schimmelpilz aber das Potenzial
zur Gesundheitsgefährdung hat, rät das Umweltbundesamt in jedem Fall zu einer vorsorglichen
Entfernung“, betont Laborleiterin Meider. „Gerade Kinder mit noch nicht voll ausgeprägtem und
Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind dabei gefährdeter als andere.“
Grösserer Teil des Schadens oft nicht sichtbar
Tritt ein Schimmelbefall auf, hält das
Umweltbundesamt (UBA) bis zu einer Grösse von insgesamt einem halben Quadratmeter die
Beseitigung in Eigenregie für vertretbar. Bei Flächen grösser als einem halben Quadratmeter sollte
nach Aussage der wissenschaftlichen Behörde immer ein Fachunternehmen hinzugezogen werden.
Die Praxis zeigt, dass diese Grenze schnell erreicht und meist sogar überschritten wird. „Der weitaus
grössere Teil des Schadens ist oft gar nicht sichtbar und verbirgt sich beispielsweise in Wand- oder
Fussbodenaufbauten“, so Dipl.-Ingenieur Jörg Bogs, Technischer Leiter von ISOTEC, einem
Spezialunternehmen für die Beseitigung von Feuchtigkeits- und Schimmelschäden in Gebäuden.
Schimmelbeseitigung durch Profis
Deshalb empfiehlt er, in jedem Fall einen
Fachbetrieb zu konsultieren und mit der Entfernung zu beauftragen. Noch vor der
Schimmelpilzbeseitigung schotten die Spezialisten die betroffenen Räume staub- und luftdicht ab, um
eine Verwirbelung und Verteilung der Sporen auf die anderen Zimmer zu vermeiden. Mit spezieller
Abschottung und ggf. einer Schleuse wird der befallene Bereich wirksam vom Rest der Wohnung
getrennt. Um die Ausbreitung der Sporen zu verhindern, wird im schimmelbefallenen Bereich
zusätzlich ein Unterdruck erzeugt. Die Schimmelpilzbestandteile werden an den Bauteiloberflächen
demobilisiert und die befallenen Putzoberflächen vollständig entfernt. In einem weiteren Schritt
werden die Rohoberflächen mittels HEPA-Sauger gereinigt und anschliessend je nach Erfordernis mit
einem Biozid behandelt.
Vorbeugen: Richtig lüften und heizen und Schadstellen in der
Bausubstanz abstellen
Vor allem aber rät ISOTEC-Fachmann Dipl.-Ingenieur Jörg Bogs
präventiv ein paar Dinge zu beachten. „Schimmelpilzbefall ist ein Hinweis darauf, dass entweder das
Wohnverhalten, sprich Heizen und Lüften, nicht den Gegebenheiten entsprechend stattfindet oder
dass das Gebäude bauphysikalische Mängel aufweist“, erläutert er. Denn würde beides zu 100
Prozent funktionieren, dürfte kein Schimmelbefall auftreten. Häufig ist es eine Kombination aus
beidem. Um einen erneuten Befall zu vermeiden, sollte die bauphysikalische Schwachstelle
professionell beseitigt werden. Für die Ursachenanalyse setzt der Fachmann spezielle Messgeräte
ein und erstellt anschliessend einen individuellen Lösungsvorschlag. Somit sind die Bewohner und
Eigentümer gefragt, wenn gesundheitsgefährdender Schimmel vermieden werden soll. Zum einen
durch Verhalten, zum anderen durch die Beseitigung von möglichen Schwachstellen.
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