Zürich/Sursee - Die Stadt Sursee erhält von UNICEF zum zweiten Mal das Prozesslabel
«Kinderfreundliche Gemeinde». In den kommenden Jahren setzt Sursee ihren Fokus verstärkt auf die
Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Mit dem im letzten Zyklus erarbeiteten Kinder- und
Jugendleitbild sowie dem Partizipationsleitfaden und -konzept hat Sursee dafür bereits ideale
Rahmenbedingungen geschaffen.
Gestern erhielt die Stadt Sursee im Foyer der Schule Kotten im Rahmen der Vollversammlung
aller Schulkinder des Schulhauses Kotten zum zweiten Mal die Auszeichnung «Kinderfreundliche
Gemeinde» von UNICEF. «Damit bekennen sich die Verantwortlichen, die Kinder und Jugendlichen
systematisch zu schützen, zu fördern und partizipieren zu lassen», sagte Werner Augsburger,
Delegierter von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, anlässlich seiner Rede. «Hiermit möchte ich
ihnen meine Wertschätzung auszudrücken für das, was Sie in den letzten Jahren für die Kinder und
Jugendlichen in Sursee geleistet haben und vor allem auch für das, was sie zukünftig leisten
werden.» Seit der letzten Zertifizierung im Januar 2019 hat die «goldene Kleinstadt»
bewiesen, dass sie ihren Auftrag für die Steigerung der Kinderfreundlichkeit ernstnimmt. Den ersten
Aktionsplan, welcher 31 Massnahmen umfasste, hat Sursee erfolgreich umgesetzt: Das ist
beachtlich. Hervorzuheben ist etwa die Fachstelle Gesellschaft, die innerhalb der Verwaltung
geschaffen wurde und die primär für die Umsetzung der UNICEF Initiative verantwortlich ist.
Ausserdem entwickelte Sursee ein Kinder- und Jugendleitbild, das für andere Gemeinden als «Good
Practice» dienen kann. Ebenso können der Partizipationsleitfaden sowie das Partizipationskonzept
der Stadtschulen als besonders gelungene Massnahmen erwähnt werden. Damit verfügt Sursee über
eine Handlungsgrundlage, um Kinder und Jugendliche als Teil der Bevölkerung aktiv in die
Stadtentwicklung einzubinden. Um die Partizipation weiterhin massgeblich zu fördern, empfiehlt
UNICEF Schweiz und Liechtenstein der Stadt Sursee indes, die Partizipation von Kindern und
Jugendlichen auf Stadtebene mit einem ständigen Gefäss zu institutionalisieren und dabei
sicherzustellen, dass dieses Gefäss den Bedürfnissen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen
entspricht. Für die kommenden vier Jahre setzt die Stadt Sursee ihren Fokus auf folgende
sechs Themengebiete: - Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung
- Schutz und Anlaufstellen
- Aktive Freizeitgestaltung und soziale Kontakte
- Formelle
und informelle Bildung
- Freiräume und Mobilität
- Kommunikation, Vernetzung,
Kooperation
UNICEF bedankt sich bei den Verantwortlichen herzlich für ihr
unermüdliches Engagement und wünscht allen, und insbesondere auch den Kindern und
Jugendlichen, viel Erfolg für die Umsetzung ihrer gesetzten Ziele. Weitere Informationen über
die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»: www.kinderfreundlichegemeinde.ch
Kontakte für Medien: UNICEF Schweiz und Liechtenstein, Jürg Keim,
Medienstelle, Tel.: 044 317 22 41, E-Mail: media@unicef.ch
Über UNICEF Schweiz und Liechtenstein:
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat 76 Jahre Erfahrung in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. UNICEF setzt sich weltweit für das Überleben und das Wohlergehen von Kindern ein.
Zu den zentralen Aufgaben gehören die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt und HIV/Aids.
UNICEF finanziert sich ausschliesslich durch freiwillige Beiträge und wird in der Schweiz und Liechtenstein durch das Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein vertreten. Seit 62 Jahren setzt sich UNICEF Schweiz und Liechtenstein für Kinder ein – im Ausland wie im Inland.
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