Die Kennzahlen:
- Konzerngewinn: CHF 103.4 Mio. / -7.7%
-
Geschäftserfolg: CHF 105.8 Mio. / -16.8%
- Neugeldzufluss: CHF +1'418.7 Mio. / +3.3%
- Kundenausleihungen: CHF +539.3 Mio. / +2.5%
- Cost/Income-Ratio I: 47.7%
-
Cost/Income-Ratio II (inkl. Abschreibungen): 50.6%
Starkes Wachstum beim
Geschäftsvolumen
Die Graubündner Kantonalbank wächst weiterhin deutlich und
verzeichnet ein Wachstum beim Geschäftsvolumen von CHF 2.0 Mia. Das entspricht einem
beeindruckenden Nettowachstum von 3.1 Prozent. Damit erreicht die GKB konzernweit ein
Geschäftsvolumen von 62.4 Milliarden Franken.
Das Anlagegeschäft verbucht einen starken
Neugeldzufluss im Ausserbilanzvolumen von CHF 1.2 Mia. (+4.8%). "Dieses erfreuliche
Neugeldwachstum ist uns in einem sehr anspruchsvollen Umfeld gelungen. Das bestätigt einmal
mehr unsere Kompetenz im Anlagegeschäft", sagt Bankpräsident Peter Fanconi. "Dies sowohl im
Stammhaus wie über unsere Beteiligungen."
Das ausgewiesene Kundenvermögen
reduzierte sich durch die negative Marktperformance um 4.4 Prozent auf CHF 40.5 Mia. und die
Assets under Management (Kundenvermögen zuzüglich eigene Fonds) auf CHF 45.2 Mia. (-4.9%).
Auch das Ausleihungsvolumen an Kundinnen und Kunden konnte die GKB um CHF 539.3
Mio. oder 2.5 Prozent steigern. Der Hypothekarbestand legte mit einem Plus von 1.3 Prozent auf
CHF 19.0 Mia. ebenfalls leicht zu.
Investitionen in die Zukunft
Die Investitionen von
heute prägen massgebend das Geschäft von morgen, deshalb investiert die GKB kontinuierlich in die
Weiterentwicklung ihrer Geschäftsfelder. "Wir haben eine starke Innovationskraft im Unternehmen.
Das ist eine ausgezeichnete Basis für gezielte Investitionen in die Zukunft", sagt GKB CEO Daniel
Fust. Der Geschäftsaufwand ist entsprechend von CHF 104.1 Mio. inklusive Abgeltung
Staatsgarantie gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 6.7 Mio. (+6.9%) gestiegen. Mit einer
Cost/Income-Ratio II (inkl. Abschreibungen) von 50.6% (+5.6%-Punkte) gehört die GKB weiterhin zu
den produktivsten Banken der Schweiz. Trotz leichtem Anstieg blieb die Cost/Income-Ratio II klar
unter dem strategischen Maximalwert von 55 Prozent.
"Wir investieren ins Bankgeschäft von
morgen, verlieren dabei aber weder die Kosten noch den Ausbau der Widerstandsfähigkeit der Bank
aus den Augen.", sagt CEO Daniel Fust. So hat die GKB überdurchschnittliche Stossdämpfer in der
Form von Eigenkapital (CHF 2'763 Mio. / CET-1-Ratio: 19.5 Prozent) und
Wertberichtigungen/Rückstellungen in der Höhe von CHF 300.3 Mio. Letztere hat die Bank im ersten
Halbjahr nochmals um CHF 29.0 Mio. erhöht.
Geschäftserfolg hinter der
Vorjahresperiode
Der Geschäftserfolg (CHF 105.8 Mio. / -16.8%) sank gegenüber der
ausserordentlich erfolgreichen Vorjahresperiode erwartungsgemäss. Die Wertkorrekturen an den
Kapitalmärkten haben beim Ertrag Spuren hinterlassen. Der Konzerngewinn reduzierte sich auf CHF
103.4 Mio. was einem Minus von 7.7 Prozent entspricht. Der Gewinn je Partizipationsschein sank
gegenüber der Vorjahresperiode um 11.1 Prozent auf CHF 39.60.
Geschäftsertrag:
Aktienmärkte verhinderten eine Ertragssteigerung
Ausbleibende Erfolgshonorare und
Wertanpassungen bei den Wertschriften im Eigenbestand haben zu einem Ertragsrückgang von CHF
-12.3 Mio. oder Minus 5.3 Prozent geführt. Das Zinsengeschäft, die volumenabhängigen
Wertschriftenerträge sowie die Erträge aus dem Handelsgeschäft liegen über den Werten der
Vorjahresperiode. Die Quote des indifferenten Geschäftes reduzierte sich vor diesem Hintergrund auf
39.0 Prozent (Vorjahresperiode: 43.6 Prozent).
Strategische Beteiligungen: Planmässiger
Ausbau schreitet voran
Im Geschäftsjahr 2022 kann die Graubündner Kantonalbank die
angestrebte Diversifikation der Erträge mit zwei neuen Beteiligungen vorantreiben. Die
Beteiligungsstruktur mit der Albin Kistler AG (51%) und der Privatbank Bellerive AG (55%) wird im
laufenden Jahr um die Beteiligung an der Twelve Capital Holding AG sowie jene an der BZ Bank AG
erweitert. Die Twelve Capital Holding AG floss erstmals als Minderheitsbeteiligung (27.9 Prozent) in
das Konzernergebnis ein. Der Kauf der 70 Prozent Beteiligung an der BZ Bank AG wurde am 7. Juli
2022 erfolgreich vollzogen, so dass ab 1. Juli 2022 die Privatbank im Konzernergebnis berücksichtigt
wird.
Ausblick 2022: Konzerngewinn 195 Millionen Franken
Die Bank bestätigt den
finanziellen Ausblick 2022. Es wird ein Konzerngewinn von rund CHF 195 Millionen und ein Gewinn
je Partizipationsschein von rund CHF 74.00 erwartet. Die Prognose unterstellt eine leichte Erholung
der Aktienmärkte sowie weitere Zinsschritte der SNB.
Avalur AG: Investment in ein
wirtschaftliches Netzwerk für Unternehmen
Die GKB als führende Bank im KMU-Geschäft
engagiert sich für den Aufbau eines wirtschaftlichen Netzwerkes mit Dienstleistungen für diese
Kundengruppe. Das Angebot entsteht zusammen mit strategischen Partnern aus unterschiedlichen
Branchen. Als Organisator dieses Netzwerks tritt das neu gegründete Unternehmen Avalur AG auf. In
einer ersten Phase konzentriert sich das Dienstleistungsangebot auf Risiko- und
Versicherungsberatung. Bei der weiteren Entwicklung des Netzwerks, bzw. des Ökosystems folgen
Angebote zum Beispiel im Bereich Rechts- und Treuhanddienstleistungen. So können sich die
Unternehmen als Kunden des Ökosystems auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Die GKB ist mit
einer Minderheitsbeteiligung bei Avalur AG engagiert. Die strategische Verantwortung für die
Entwicklung von Avalur AG übernimmt Beat Blaser. Er hat über 30 Jahre Erfahrung sowohl im
Versicherungs- und Broker-Geschäft wie auch als Unternehmensberater. Zudem war er Vorsitzender
der Geschäftsleitung und Verwaltungsratspräsident von Swissbroke Chur.
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Informationen unter www.report.gkb.ch/hj
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