Alle, die schon mal an einer Kletterwand geübt haben, wissen, dass man nie zweimal genau
gleich klettert. Gelenke, Muskeln, Bänder, Sehnen, Faszien und Nerven werden jedes Mal anders
beansprucht und stimuliert. Hinzu kommen ein klares Ziel - "nach oben" - und die Fokussierung mit
allen Sinnen auf den Moment des Kletterns. Dass man an der Kletterwand wirkungsvolle
therapeutische Arbeit leisten kann, verankert sich in der Schweiz erst allmählich im Bewusstsein.
Ziel: Institut für therapeutisches Klettern
Ob Krankheit, Unfall oder Operation - die
SNE-Preisträgerin von 2022, Roseline Bestler, weiss aus ihrer therapeutischen Praxis, dass
Körperwahrnehmung, Koordination, Beweglichkeit und Kraft an der Kletterwand besonders viel
bewirken können, wenn das Klettern therapeutisch begleitet wird: "Als anleitende, beobachtende und
korrigierende Klettertherapeutin bekomme ich auch Hinweise darauf, wo die eigentliche Ursache
eines Leidens ist, das sich zum Beispiel in Rückenproblemen manifestiert." Profitieren von den
therapeutischen Bewegungsabläufen an der Kletterwand können bereits Kinder ab 6 Jahren bis zu
Erwachsenen im höheren Alter. Neben körperlichen Beschwerden eignen sich auch bestimmte
neurologische oder psychologische Leiden zur Behandlung.
Bestler, welche selber in
Deutschland eine zweijährige Zusatzausbildung absolviert hat, möchte dem Therapeutischen Klettern
in der Schweiz grössere Nachachtung verschaffen. Zusammen mit einer schon bestehenden
Fachgruppe ist sie daran, ein schweizweites Fortbildungsangebot zu schaffen. Mit dem SNE-
Förderpreis von 5000 Franken kommt sie ihrem Ziel ein wenig näher.
Preisübergabe am
SNE-Symposium vom 30. September/1. Oktober 2022, Landhaus Solothurn
Roseline Bestler
wird im Rahmen des diesjährigen SNE-Symposiums am 1. Oktober 2022 das
Konzept des Therapeutischen Kletterns vorstellen; am Vorabend wird ihr feierlich der SNE-
Förderpreis 2022 übergeben werden.
90'000 Personen beziehen ihren obligatorischen
Krankenversicherungsschutz bei der EGK-Gesundheitskasse; rund vier Fünftel davon verfügen auch
über eine EGK-Zusatzversicherung. Die EGK-Gesundheitskasse bietet ihren Versicherten den freien
Zugang zu qualitativ hochwertiger Komplementärmedizin. Die SNE wurde von der EGK gestiftet und
dient der Qualitätssicherung und Weiterbildung von Therapeut/-innen der Komplementärmedizin
(CAM).
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Gesundheitskasse
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