Ferienzeit ist Stauzeit
Der Juli bedeutet für die Schweizerinnen und Schweizer aber auch
für die Nachbarländer Sommerferienbeginn. Daher sind von Anfang Juli bis Ende August nicht nur
Reisende aus der Schweiz unterwegs in Richtung Süden. Wegen der aktuellen Probleme im
Flugverkehr, rechnet der TCS mit einem generell hohen Verkehrsaufkommen auf den Strassen. Stau
vor den Gotthardportalen sind ab jetzt bis Ende August daher vorprogrammiert.
Ein grosser
Teil der Reisenden, die in den Süden fahren, tun dies an Freitagen oder Samstagen. An den
Wochenenden ist deshalb mit Staus fast rund um die Uhr zu rechnen. An den Juli-Wochenenden
könnten die Blechschlangen vor dem Nordportal in Göschenen sogar die ganze Nacht andauern. Wer
Wartezeiten vermeiden will, reist am besten unter der Woche. Erfahrungsgemäss ist der Dienstag der
verkehrsärmste Tag. Grundsätzlich lohnt es sich, früh am Morgen oder am späteren Abend
abzureisen. Zudem muss bei schönem Wetter schweizweit mit erhöhtem Verkehrsaufkommen
gerechnet werden.
Empfehlung: Rückreise unter der Woche
Von Mitte Juli bis Ende
August werden sich wegen des Rückreiseverkehrs, insbesondere an den Wochenenden, lange Staus
am Südportal des Gotthardtunnels bilden. In Airolo werden die längsten Wartezeiten jeweils zwischen
Freitag und Sonntag, die kürzesten am Dienstag erwartet. Im Vergleich zum Hinreiseverkehr sind die
Rückreisen unter der Woche und über die gesamte Zeit besser verteilt.
Umfahrungsrouten
und Gotthard-Alternativen
Ab dem Mitteland gibt es diverse Alternativrouten in den Süden. So
können Reisende über die A6 und weiter über die A8 ins Berner Oberland und in der Folge über den
Grimsel-, oder Nufenenpass fahren. Alternativ kann die Fahrt ab Meiringen weiter über den
Sustenpass erfolgen. Je nach Verkehrsaufkommen empfehlen sich Routen über den Gotthard-
Oberalp- und Lukmanier-Pass.
Eine weite Möglichkeit ins Tessin oder nach Italien zu
gelangen ist der Autozug durch den Lötschberg-Tunnel. Ab dem Wallis führt die Weiterfahrt über den
Simplon-Pass. Wer Ligurien oder die Côte d'Azur anpeilt, kann auch durch oder über den Grossen St.
Bernhard ausweichen.
Von der Zentralschweiz aus führen diverse Wege ins Tessin und nach
Italien. Alternativ kann die Fahrt über den Brünigpass führen. Nach dem Brünig führt die Reise weiter
via Grimsel- und Nufenen-Pass. Anstatt über den Gotthard-Pass kann die Fahrt auch via Oberalp-
und Lukmanierpass ins Tessin erfolgen.
Reisen nach Ligurien oder an die Côte d'Azur können
ebenfalls über oder durch den Grossen St. Bernhard angetreten werden.
Ab der Grossregion
Zürich kann die Fahrt über die beiden Nord-Süd Achsen A2 und A13 oder über diverse Alpenpässe
führen. Wer sich für die Fahrt über die A2 entscheidet, kann die Luzerner Autobahnen über die
Axenstrasse umfahren. Bei der Fahrt über die A13 kann die Reise durch oder über den San
Bernardino führen. Bei hohem Verkehrsaufkommen staut sich der Verkehr auf dieser Strecke teils
massiv - diesen Stau können Urlaubende spontan über den Lukmanier umfahren.
Reisen ab
der Ostschweiz erfolgen praktischerweise nicht über die A2. Die kürzeste Reise führt durchs
Bündnerland. Ab Reichenau besteht die Möglichkeit, den Stau auf der A13 San Bernardino-Route
und über den Lukmanier-Pass zu umfahren.
Auch ab der Nordwestschweiz muss die Route
nicht immer durch den Gotthard-Tunnel führen. Praktischerweise können Verkehrsteilnehmende dem
Gotthard-Stau über die zweite wichtige Nord-Süd Achse A13 ausweichen. Reisende über die A2 via
Luzern können über den Brünig und Grimselpass und Nufenen ausweichen.
Ist das Auto in
betriebssicherem Zustand?
Je länger die Fahrt und je mehr Stau auf der Fahrstrecke, desto
grösser ist die Wahrscheinlichkeit einer Panne. Derzeit verfügen Garagen und Abschleppdienste im
Ausland jedoch aufgrund der Coronajahre über zu wenig Personal um den Ansturm zu bewältigen.
Zudem funktionieren die internationalen Lieferketten nicht, das heisst es mangelt an Ersatzteilen und
an Mietwagen für die Weiterfahrt. Vor der Fahrt in die Ferien macht daher ein Feriencheck bei einer
Garage oder dem TCS Sinn. Alternativ können selbst die folgenden Dinge überprüft werden:
- Betriebsflüssigkeiten kontrollieren und auffüllen, inklusive Volltanken oder
Vollladen
- Reifendruck prüfen
- Regelmässiger Service verhindert die Entstehung von
versteckten Mängeln
Pressekontakt:
Sarah Wahlen
Mediensprecherin TCS
058 827 34 03
sarah.wahlen@tcs.ch