Aarburg (ots) - Die Artemis Group profitierte - insbesondere in den Bauzulieferer-Geschäftsbereichen
- von einer starken Nachfrage und erzielte einen deutlich höheren Nettoumsatz sowie einen
substanziell höheren Reingewinn. Dies, obwohl sich die Covid-19-Pandemie auch im Geschäftsjahr
2021 negativ auf die Artemis Group auswirkte und viele Geschäftsbereiche mit temporären
Schliessungen in verschiedenen Ländern, gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten und anhaltenden
Problemen in der Lieferkette zu kämpfen hatten. Darüber hinaus hat die Artemis Group im
Berichtsjahr ihre strategische Ausrichtung weiter vorangetrieben und ihre finanzielle Position mit einer
hohen Eigenkapitalbasis (Eigenkapitalquote 64,0%) und einer sehr niedrigen Nettoverschuldung
weiter gestärkt.
Geschäftsverlauf Artemis Group 2021 - Nettoumsatz erhöhte sich um
18,6% auf CHF 3,31 Mia. (organisch +22,1%)
- EBIT verbesserte sich dank Umsatzwachstum
und reduzierter negativer Einmaleffekten um 181,0% auf CHF 209,8 Mio., EBIT-Marge auf 6,3%
(Vorjahr 2,7%)
- Reingewinn stieg um 204,9% auf CHF 313,7 Mio.
- Cashflow nahm um
57,2% auf CHF 472,9 Mio. zu
- Nettoverschuldung reduzierte sich von CHF 350,5 Mio. auf
CHF 45,5 Mio.
- Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 64,0% (Vorjahr 59,0%)
Der
konsolidierte Nettoumsatz der Artemis Group übertraf das Vor-Pandemie-Niveau und stieg um 18,6%
auf CHF 3,31 Mrd. an. Das Umsatzwachstum setzt sich aus einem organischen Wachstum von
22,1%, einem negativen Akquisitions- und Devestitionseffekt von 2,8% (hauptsächlich durch den
Verkauf der Division Franke Water Systems) und einem negativen Wechselkurseffekt von 0,7%
zusammen. Das operative Ergebnis (EBIT) der Artemis Group hat sich dank
Umsatzwachstum und reduzierter negativer Einmaleffekten deutlich verbessert und stieg um CHF
135,1 Mio. oder 181,0% auf CHF 209,8 Mio. Die entsprechende EBIT-Marge erhöhte sich 2021 von
2,7% auf 6,3%. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Reingewinn markant um 204,9% von CHF 102,9
Mio. auf CHF 313,7 Mio. und der Cashflow erhöhte sich um 57,2% von CHF 300,7 Mio. auf CHF
472,9 Mio. Die Gesamtinvestitionen nahmen um 27,0% von CHF 176,6 Mio. auf CHF 224,3
Mio. zu, wovon der grosse Teil zur Erweiterung oder Verbesserung verschiedener Produktionswerke
(Franke Group und Feintool Group) verwendet wurde. Ein weiterer Teil floss in den Erwerb der
restlichen 60%-Anteile an der Franke Coffee Systems UK Ltd. (Franke Group), in die weitere
Entwicklung von Wohn- und Gewerbeimmobilienprojekte (Artemis Real Estate Group) in der Schweiz
und im Ausland. Darüber hinaus investierte die Artemis Asset Management Group in die Aufstockung
ihrer Beteiligung an der Autoneum Holding AG, in Private-Equity- und Venture-Capital-Engagements
sowie in eine Minderheitsbeteiligung an Nice & Green SA und in die VT5 Acquisition Company AG.
Der Personalbestand der Artemis Group lag per Jahresende 2021 bei 10.713
Mitarbeitenden, 5,9% tiefer als Ende 2020. Mit einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 59,0% auf
64,0% und einer deutlichen Reduktion der Nettoverschuldung von CHF 350,5 Mio. auf CHF 45,5 Mio.
verbesserte die Artemis Group ihre finanzielle Situation weiter. Geschäftsverlauf Franke
Group2021 - Nettoumsatz erhöhte sich um 17,4% auf CHF 2,56 Mia.
(organisch +21,9%)
- EBIT stieg auf CHF 169,8 Mio.; EBIT-Marge verbesserte sich auf 6,6%
(Vorjahr 3,6%)
Die Franke Group realisierte im Berichtsjahr mit CHF 2,56 Mrd. (Vorjahr
CHF 2,18 Mrd.) einen um 17,4% höheren Nettoumsatz. Akquisitionen trugen 2,3% zum Wachstum
bei, während Devestitionseffekte - insbesondere durch den Verkauf der Division Franke Water
Systems Ende April 2021 - zu einem Nettoumsatzrückgang von 5,9% führten. Negative
Wechselkurseffekte schmälerten den Nettoumsatz leicht um 0,9%. Organisch - also bereinigt um
Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Devestitionen - erreichte die Franke Group eine
Nettoumsatzsteigerung von 21,9%. Zu diesem starken Nettoumsatzwachstum trugen alle
drei verbleibenden Divisionen mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten bei. Franke Home Solutions
profitierte im Berichtsjahr von einer starken Nachfrageerholung und erzielte ein organisches
Wachstum von 18,2%. Auch Franke Foodservice Systems erlebte, insbesondere ab dem Frühjahr
2021, einen kräftigen Anstieg der weltweiten Nachfrage bei Schnellrestaurantketten und
Convenience-Stores, was zu einer währungsbereinigten Nettoumsatzsteigerung von 32,6% führte.
Franke Coffee Systems profitierte erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 von einer Nachfrageerholung,
da der globale Foodservice-Sektor noch länger von den negativen Auswirkungen der Pandemie
betroffen war, erzielte aber dennoch ein organisches Wachstum von 23,9%. Die Franke
Group konnte ihre Profitabilität im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern. Sie erzielte
ein EBIT von CHF 169,8 Mio. (Vorjahr CHF 79,1 Mio.), was einer Steigerung von 114,7% entspricht.
Bei den Margen wurde ein Anstieg um 3,0 Prozentpunkte auf 6,6% auf EBIT-Basis erreicht. Vor
Restrukturierungen und Effekten aus dem Verkauf der Division Franke Water Systems steigerte die
Franke Group das EBIT von CHF 143,3 Mio. (EBIT-Marge 6,6%) auf CHF 191,8 Mio. (EBIT-Marge
7,5%). Das EBIT wurde in allen Divisionen stark verbessert. Franke Home Solutions und
Franke Foodservice Systems steigerten ihren EBIT um je rund ein Drittel. Eine überproportionale
Steigerung bei Franke Coffee Systems mit einem EBIT-Anstieg von zwei Dritteln kompensierte den
EBIT-Rückgang aus dem Verkauf von Franke Water Systems Ende April 2021. Diese positive
Entwicklung ist auf die konsequente Umsetzung der Fokussierungsstrategie der Franke Group und
auf positive Effekte aus Restrukturierungs- und Verbesserungsprogrammen zurückzuführen. Die
weiter gestiegenen Material- und Logistikkosten konnten durch Preiserhöhungen weitgehend
kompensiert werden. Der Nachfrageanstieg führte zu einer verbesserten Auslastung der
Produktionswerke bei allen Divisionen. Die gesamten Investitionen betrugen CHF 54,0 Mio.
(Vorjahr CHF 57,8 Mio.). Geschäftsverlauf Artemis Real Estate Group 2021 - Mietzinseinnahmen der Artemis Immobilien AG erhöhten sich um 16,0% auf
CHF 28,3 Mio.
- Leerstandsquote in der Schweiz lag deutlich unter Marktdurchschnitt und war
mit < 0,5% sehr niedrig
- Alle Immobilienaktivitäten (Bauprojekte, Projektentwicklungen) und -
beteiligungen im In- und Ausland entwickelten sich nach Plan und erfolgreich
Die
Artemis Real Estate Group entwickelt, hält und verwaltet im In- und Ausland einen bedeutenden
eigenen (nicht betrieblichen) Immobilienbestand im Wert von über CHF 1,0 Mia. Insgesamt hat sich
das Geschäftsjahr 2021 für die Immobiliengruppe erneut erfolgreich entwickelt. Die
Hauptgesellschaft der Artemis Real Estate Group, die Artemis Immobilien AG mit Sitz in Aarburg,
verzeichnete einen Anstieg der Mietzinseinnahmen um 16,0% auf CHF 28,3 Mio. (Vorjahr 14,5%).
Zudem lag die Leerstandsquote ihres Portfolios deutlich unter dem Marktdurchschnitt und war auch
absolut gesehen sehr niedrig (< 0,5%), was auf wettbewerbsfähige Mieten und die gute Vielfalt und
Qualität der Wohnungen zurückzuführen ist. Darüber hinaus hat die Artemis Immobilien AG zwei
grosse Bauprojekte in Stetten und Niederglatt termingerecht fertiggestellt und vollständig vermietet
sowie mehrere Entwicklungsprojekte initiiert. Ferner erzielte die Solothurner
Immobilienanlagegesellschaft Espace Real Estate AG, an der die Artemis Real Estate Group mit
einem Anteil von über 32,3% grösster Aktionär ist, einen Rekordgewinn und entwickelte ihr Portfolio
weiter. Im September 2021 gründete die Artemis Real Estate Group in Deutschland eine
Immobiliengesellschaft und unterzeichnete einen Kaufvertrag für den Erwerb eines rund 20.000 m2
grossen Grundstücks für die Entwicklung von Wohn- und Gewerbeimmobilien in Freiburg im
Breisgau. Weitere Immobilienprojekte in Rumänien, wie der Bau eines dritten Logistikzentrums in
Sanandrei und die Bebauung eines 20.000 m2 grossen Grundstücks in Timisoara mit Wohnungen
und Gewerbeflächen, wurden wie geplant vorangetrieben. Auch die verschiedenen
Immobilienbeteiligungen in den USA (Philadelphia) waren entweder fast vollständig vermietet oder
konnten erfolgreich weiterentwickelt werden. Geschäftsverlauf Feintool Group 2021 - Nettoumsatz stieg um 19,5% auf CHF 588,1 Mio. (Vorjahr -22,2%)
-
EBIT erhöhte sich deutlich auf CHF 33,9 Mio., EBIT-Marge stieg auf 5,8 Prozent (Vorjahr 0,7%)
Trotz des sehr herausfordernden Marktumfelds konnte die Feintool Group das
Geschäftsjahr 2021 mit einem starken Nettoumsatzwachstum und einem operativen Ergebnis (EBIT)
von rund 6,0% abschliessen. Der Nettoumsatz stieg im Gesamtjahr um 19,5% auf CHF 588,1 Mio.;
das EBIT erreichte CHF 33,9 Mio. Mit dem Kauf der europäischen Kienle + Spiess GmbH Anfang
2022 stärkt Feintool ihre Marktstellung im Bereich der Elektrifizierung als Zukunftstechnologie
entscheidend. Geschäftsverlauf Artemis Asset Management Group 2021 - Stark verbesserte Ergebnisse bei Adval Tech, Arbonia, Autoneum und Forbo
- Veräusserung der Beteiligung an Rieter
- Ausbau der Private-Equity- und Venture-
Capital-Engagements
Die Artemis Asset Management Group hält strategische
Beteiligungen an verschiedenen internationalen Industrieunternehmen. Dazu gehören Adval Tech,
Arbonia, Autoneum und Forbo, die an der SIX Swiss Exchange kotiert sind, sowie die privat
gehaltenen Unternehmen Blefa Beverage Systems, Franke Industries, Novelteak, Duravit, Bergos,
Nice & Green und VT5 Acquisition Company. Das Portfolio umfasst auch Private-Equity- und Venture-
Capital-Beteiligungen. Die gesamte Marktkapitalisierung der börsennotierten Unternehmen
stieg im Jahr 2021 um 20,9%. Die Unternehmen im Bauzulieferer-Sektor erzielten eine starke
Ergebnisverbesserung. Bei den Automobilzulieferunternehmen lag diese weitgehend auf dem Niveau
des Vorjahrs. Forbo schloss im Dezember 2021 ein Aktienrückkaufprogramm ab, bei dem die Artemis
Group einen Gewinn erzielte. Ferner erwarb die Artemis Asset Management Group
Minderheitsbeteiligungen an Nice & Green SA und VT5 Acquisition Company AG und erhöhte ihre
Investitionen in Private-Equity-, Venture-Capital- und börsennotierte Unternehmen weiter. Sie
veräusserte ihre Beteiligung an Rieter (11,5%) im März 2021. Entwicklung 1. Quartal
2022 Die Artemis Group startete erfolgreich ins neue Jahr und erzielte im ersten Quartal
2022 ein organisches Wachstum von 16,7%. Die Gruppe verzeichnete einen konsolidierten
Nettoumsatz von CHF 873,8 Mio. und lag damit um 9,2% deutlich über dem Vorjahreswert (CHF
799,9 Mio.). Die im Vorjahr getätigten Akquisitionen/Devestitionen haben den Umsatz mit -3,0%, die
Wechselkurseinflüsse mit -4,4% belastet. Gegenüber dem Vorjahr stieg das EBIT leicht auf CHF 57,5
Mio. Der konsolidierte Nettoumsatz der Franke Group stieg im ersten Quartal 2022 von CHF
616,3 Mio. auf CHF 630,4 Mio., was einer Steigerung von 2,3% entspricht. Das organische
Wachstum belief sich sogar auf 14,8% und das EBIT erhöhte sich um 2,2% von CHF 49,6 CHF auf
CHF 50,6 Mio. Aussichten für das Jahr 2022 Der Ukraine-Konflikt und die Pandemie
belasten die Weltwirtschaft und bergen grosse Konjunkturrisiken, die eine Prognose für das laufende
Geschäftsjahr erschweren. Viele Unternehmen stehen aufgrund der Verknappung wichtiger
Rohstoffe, fossiler Energieträger, Transportmittel und der damit verbundenen Kostenexplosion unter
massivem Druck und grossen Herausforderungen. Die Auswirkungen dieser Kostenentwicklung
könnten die Nachfrage nach unseren Produkten verringern. Trotz der sehr schwierigen Situation sind
wir zuversichtlich, was die Aussichten der Artemis Group betrifft, da sie strategisch gut positioniert ist
und über eine starke Bilanz verfügt. Die Artemis Group umfasst die Franke Group, die
Artemis Real Estate Group (Immobilienportfolio in der Schweiz und im Ausland), die
Mehrheitsbeteiligung Feintool Group (Weltmarktführer in der Feinschneidtechnologie) sowie die
Artemis Asset Management Group (verschiedene strategische Beteiligungen an internationalen
Unternehmen, die an der Schweizer Börse notiert sind, sowie an privaten Unternehmen). Die Gruppe
beschäftigt weltweit fast 11.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2021 einen konsolidierten
Umsatz von rund CHF 3,3 Milliarden. artemis-holding.com Pressekontakt: Gabriele Hepp Head of
Communications Artemis Holding AG T +41 62 787 3358 M +41 79 108
3225 E gabriele.hepp@franke.com
Über Franke Holding AG:
Seit der Gründung 1911 basiert der Erfolg von Franke auf innovativer Ingenieurskunst, einzigartigem Design und herausragender Schweizer Qualität. Diese Werte sind auch heute noch die Grundpfeiler unseres Erfolges. Gepaart mit Unternehmergeist, lösungsorientiertem Handeln und Verantwortungsbewusstsein.
Wir sind angetrieben von der Leidenschaft, für alltägliche Probleme ungewöhnliche Lösungen zu finden. Bei jedem unserer Projekte haben wir den Anspruch, mit herausragenden Innovationen bei Technologie und Design einzigartige Ergebnisse zu erzielen. Wir suchen nach dem einen Weg, der unsere Produkte noch funktionaler, einfacher, ästhetischer – einfach wunderbar macht.
Überragende Qualität ist seit über 100 Jahren einer unserer wichtigsten Erfolgsfaktoren. Unsere Produkte sind langlebig, robust und nachhaltig. Wir testen und verbessern ständig. Und fragen uns immer wieder aufs Neue, wie wir ein Produkt noch besser machen können. Dieser Anspruch zieht sich durch den ganzen Wertschöpfungsprozess.
Gutes Design ist kein Selbstzweck. Für unsere Produktentwickler und -designer sind maximale Funktionalität und Kundennutzen die obersten Prämissen ihrer Arbeit. «Form follows Function». Die Bestätigung für unsere Arbeit erhalten wir täglich von unseren Kunden. Und in Form von Preisen und Auszeichnungen.
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