Vernier (ots) - Vernier, 13. Mai 2022. Der Volksglaube besagt, dass Freitag der 13. ein gefürchteter Tag
ist, da er Unglück bringen soll. Der TCS wollte herausfinden, ob es sich um einen Mythos oder um die
Wahrheit handelt, und hat das Unfallgeschehen der letzten drei Jahre analysiert. Die Ergebnisse
überraschen und mahnen zu erhöhter Vorsicht an Freitagen, auch wenn es eine rationale Erklärung
gibt, insbesondere für Freitag den 13.
In der westlichen Kultur ruft die Zahl 13 unverzüglich ein Gefühl des Unglücks hervor. Dieser
Aberglaube äussert sich in der Angst vor jedem Freitag, der 13., einem Tag, an dem oft von einer
Hochzeit, einem Geschäftsabschluss oder einer Reise abgeraten wird. Aber wie sieht es in der
Realität aus? Der TCS hat sich die Verkehrsunfälle in der Schweiz an den verschiedenen
Wochentagen der letzten drei Jahre angesehen und untersucht, ob es am Freitag, dem 13. mehr
Unfälle gegeben hat als an anderen Freitagen. Freitag ist der gefährlichste Tag der
Woche Wenn man die Daten zu Verkehrsunfällen in der Schweiz in den Jahren 2019, 2020
und 2021 analysiert, fällt sofort auf, dass Freitag der Tag mit der höchsten Anzahl an Unfällen ist. Die
Daten, die vom Bundesportal map.geo.admin.ch stammen, zeigen in der Tat, dass sich
durchschnittlich 8'579 Unfälle pro Jahr an Freitagen ereignen, verglichen mit 7'804 am Mittwoch und
7'770 am Donnerstag. Der Tag mit den wenigsten Unfällen ist der Sonntag mit 5'339 Unfällen im
Jahresdurchschnitt der letzten drei Jahre. 12.63% mehr Unfälle am Freitag, dem 13.
In den Jahren 2019, 2020 und 2021 ergab der Jahresdurchschnitt der drei Jahre 8'579
Verkehrsunfälle an Freitagen, d.h. 163.93 Unfälle für jeden Freitag. Bei näherer Betrachtung zeigt
sich, dass an den fünf Tagen, die in den Jahren 2019, 2020 und 2021 ein Freitag, der 13. waren,
durchschnittlich 184.20 Unfälle verzeichnet wurden, 12.63% mehr als der Durchschnitt sämtlicher
Freitage. Es scheint also, dass Freitag der 13. tatsächlich ein Tag ist, an dem mehr Unfälle passieren
als an anderen Freitagen. Eine rationale Erklärung Sollte man deshalb darauf
verzichten, an Freitagen unterwegs zu sein? Der TCS ist der Meinung, dass dies kein rationaler
Vorschlag ist, da der Aberglaube keinen Einfluss auf Verkehrsunfälle hat. Allerdings können die
Wetterbedingungen, die Winterdämmerung, die hohe Verkehrsdichte, Baustellen oder die Tatsache,
dass man verspätet zu seinem Termin kommt, das Fahrverhalten negativ beeinflussen und den
Stress erhöhen. Bei näherer Betrachtung der Zahlen fällt auf, dass zwei Freitage, welche Freitag der
13. waren, nämlich der 13. September 2019 und der 13. Dezember 2019, den Gesamtdurchschnitt
mit 212 bzw. 253 Unfällen, die sich an diesen beiden Tagen ereigneten, stark ansteigen liessen. Nach
einer genauen Analyse stellt sich heraus, dass der 13. September 2019 ein Tag mit starkem Verkehr
war, der durch die Abreise ins Wochenende für den eidgenössischen Bettag geprägt war.
Insbesondere zwei Unfälle führten zu langen Wartezeiten auf der A2, zum einen zwischen Emmen
und Hergiswil und zum anderen in der Nähe von Bellinzona, wo die Autobahn sogar gesperrt werden
musste. Und am 13. Dezember 2019 hatten starke Schneefälle zu zahlreichen Unfällen geführt,
insbesondere in den Kantonen Bern und Luzern. Es ist also das Verhalten der Verkehrsteilnehmer,
das hauptsächlich zu Unfällen führt. Der TCS rät im Übrigen, an allen Tagen der Woche vorsichtig zu
fahren. Ratschläge des TCS - Nehmen Sie nicht am
Strassenverkehr teil, wenn Sie unter dem Einfluss von bestimmten Medikamenten, Drogen, Alkohol
oder Müdigkeit stehen.
- Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Strassenverhältnissen an.
- Halten Sie einen ausreichenden Abstand zu anderen Fahrzeugen.
- Zeigen Sie Ihre
Fahrtabsichten immer mit Hilfe der Richtungsblinker an.
- Bleiben Sie im Verkehr cool und
antizipieren Sie das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer.
- Nehmen Sie Rücksicht auf andere
Verkehrsteilnehmer, insbesondere auf schwächere.
- Seien Sie aufmerksam und
reaktionsbereit, wenn Sie sich Kindern nähern.
- Konzentrieren Sie sich auf das Fahren.
- Planen Sie ausreichend Zeit für Ihre Fahrten und legen Sie regelmässige Pausen ein.
Pressekontakt: Daniel Graf
Mediensprecher TCS 058 827 34 41 daniel.graf@tcs.ch www.pressetcs.ch www.flickr.com
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