Als Beispiel einer erfolgreichen Ansiedlung wurde an einer Medienkonferenz targens aus
Deutschland vorgestellt. Das IT- und Beratungsunternehmen bearbeitet seit Februar 2021 vom
Kanton Glarus aus den Markt in der Schweiz und in Liechtenstein.
Nach dem
pandemiebedingten Rückgang im Vorjahr (-18%* gegenüber dem Jahr 2019) stieg die Zahl der
Ansiedlungen ausländischer Unternehmen von 89* im Jahr 2020 auf 125 im Berichtsjahr (+40%). Es
wurden sogar mehr Ansiedlungen verzeichnet als im bisherigen Rekordjahr 2018 (124*). Allerdings
sind die beiden Ergebnisse nicht direkt vergleichbar, weil seit 2019 mit dem Tessin ein zusätzlicher
Kanton zur Greater Zurich Area gehört.
Die neu angesiedelten Unternehmen haben im
Berichtsjahr bereits 582 neue Arbeitsplätze geschaffen, 11% mehr als die 522* Stellen im Jahr 2020.
Die Firmen planen, in den kommenden 5 Jahren 1'843 neue Stellen aufzubauen (2020: 1'629*;
+13%).
Starker Aufholeffekt nach Corona-Einbruch
"Das sehr gute Ergebnis wurde
durch eine starke Aufholbewegung bei Investitionsprojekten geprägt, die im ersten Jahr der
Pandemie nicht realisiert werden konnten", erklärt Sonja Wollkopf Walt, Geschäftsführerin der
Greater Zurich Area AG (GZA). Zudem beschleunigte die Pandemie das Wachstum vieler
Technologiefirmen, wodurch mehr Kapital für eine Expansion nach oder innerhalb Europas verfügbar
war. Schliesslich stärkte die Pandemie den Stellenwert von zwei wesentlichen Standortfaktoren des
Wirtschaftsraums Zürichs: die Verfügbarkeit von Fachkräften im Technologiebereich und das stabile,
verlässliche Umfeld der Schweiz. "Die Strategie der GZA zielt schon seit Jahren auf
zukunftsweisende Unternehmen, die in die Greater Zurich Area passen und hier den grösstmöglichen
Wert schaffen", so Wollkopf. Neben den Ansiedlungen stimme auch die gut gefüllte Pipeline mit
neuen und qualitativ guten Projekten zuversichtlich.
Ansiedlungen nach
Technologiebereichen und Herkunft
Die Mehrheit der angesiedelten Unternehmen stammt
aus Branchen und Technologien mit hoher Innovationskraft und Wertschöpfung. Spitzenreiter sind
dabei Informations- und Kommunikationstechnologien (42), gefolgt von Life Sciences (25, davon 18
Biotechnologie/Pharma und 7 Medizinaltechnik), Maschinenindustrie (inkl. Cleantech, 18) und
Finanzdienstleistungen (13). Im Vergleich zum Vorjahr haben die Life Sciences die Informations- und
Kommunikationstechnologien als wichtigste "Stellenschaffer" abgelöst (2021: 235 vs. 154; 2020: 87*
vs. 200). Ausschlaggebend dafür waren mehrere sehr substanzielle Ansiedlungsprojekte im Bereich
Pharma/Biotechnologie und eines in der Medizinaltechnik. 82% der Unternehmen bearbeiten ab
ihrem neuen Standort nicht nur den Schweizer Markt, sondern verfolgen internationale Aktivitäten
(5% Nachbarländer, 37% Europa, 40% global).
Im Markt USA war der Ansiedlungsrückgang
aufgrund der Coronavirus-Pandemie am stärksten. 2020 bedeuteten die 22* Ansiedlungen einen
Rückgang um über vierzig Prozent. Umso eindrücklicher ist das Comeback des wichtigsten GZA-
Fokusmarktes: Die 42 erfolgreichen Ansiedlungen im Jahr 2021 bedeuten fast eine Verdoppelung
(+91%). Auch die beiden wichtigsten Ländermärkte in Europa - Deutschland (+4*) und Italien (+5)
legten zu. Hingegen gingen die Ansiedlungen aus China, wo weiterhin strikte Reisebeschränkungen
in Kraft sind, um mehr als die Hälfte zurück (-6).
* Abweichungen im Vergleich zum
Jahresbericht 2020 aufgrund von Nachmeldungen angesiedelter Unternehmen.
- Der Jahresbericht 2021 der GZA ist auf greaterzuricharea.com/2021 abrufbar.
targens Suisse SA stärkt die Fintech-Kompetenz in der Greater Zurich Area
Die
Firma targens steht beispielhaft für viele erfolgreiche Ansiedlungen der letzten Jahre. Das IT- und
Beratungsunternehmen aus Deutschland gründete im Februar 2021 eine Tochtergesellschaft in
Schwanden GL, von wo aus sie den Markt in der Schweiz und in Liechtenstein bearbeitet. targens
Suisse SA sieht für die nächsten Jahre ein substanzielles Wachstum verbunden mit dem Ausbau von
Arbeitsplätzen vor.
targens bietet Compliance-Services und -Produkte an, mit denen
Unternehmen in der Finanzbranche und in der Industrie ein wirkungsvolles digitales Compliance
Management implementieren können. Diese können damit regulatorische Anforderungen
überwachen, Verletzungen oder Umgehungsversuche erkennen und Sanktionen - wie aktuell gegen
Russland - durchsetzen.
"Die zentrale Lage von Glarus zwischen den Finanzplätzen Zürich,
Zug und Vaduz ist ideal für targens, um neue Kunden zu gewinnen und zu betreuen", erklärt Ruedi
Becker, Chief Business Development bei targens Suisse SA. "Seit den digitalen Erfolgen der Glarner
Kantonalbank ist offensichtlich, dass im Glarnerland nicht nur Ziger und Elmer Citro produziert wird,
sondern ein geballtes Fintech-Knowhow vorhanden ist." targens profitiere von diesen Kompetenzen
und trage gleichzeitig zu deren Stärkung bei, so Becker. targens wurde von der GZA und von der
Kontaktstelle für Wirtschaft des Kantons Glarus bei der Ansiedlung unterstützt.
Pressekontakt:
Reto Sidler
Leiter
Kommunikation und Marketing
Greater Zurich Area AG (GZA)
Tel. 044 254 59 07
Mobile 079 201 83 07
reto.sidler@greaterzuricharea.com