Die Schweizerische Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation Swisstransplant blickt
auf ein herausforderndes Jahr zurück. Die Coronapandemie belastete das ohnehin stark beanspruchte
Fachpersonal auf den Intensivstationen in Wellen. Trotz dieser Belastung konnten die
Organspendeprogramme beinahe lückenlos aufrechterhalten werden. Der grosse Einsatz der
Fachpersonen Organspende auf den Intensivstationen und die Organspendesensibilisierung in der
Bevölkerung führten zu verbesserten Zahlen bei Organspenderinnen und Organspendern und einer
Stabilisierung bei Transplantationen.
Situation für Menschen auf der Warteliste weiterhin
angespannt
Die Zahl der Menschen auf der Warteliste für ein lebensrettendes Organ ist
mit 1'434 weiterhin hoch (2020: 1'457, 2019: 1'415). Während des vergangenen Jahrs starben 72
Personen auf der Warteliste für ein passendes Organ (2020: 72, 2019: 46). "Die lange Warteliste führt
dazu, dass Patientinnen und Patienten erst sterbenskrank werden müssen, bevor sie auf der Warteliste
genügend weit oben sind, um transplantiert zu werden. Das ist aus medizinischer Sicht alles andere als
optimal, menschenunwürdig und eine Qual für alle Betroffenen", sagt PD Dr. Franz Immer, Direktor
Swisstransplant, Facharzt für Herzchirurgie FMH. Er gibt zu bedenken, dass rund dreimal mehr
Menschen auf ein Organ warten, als Organe verfügbar sind.
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PD Dr. Franz Immer
Direktor Swisstransplant
Facharzt für
Herzchirurgie FMH
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