Die Gemeinde Wettingen bleibt kinderfreundlich. Die erneute Vergabe des UNICEF Labels
«Kinderfreundliche Gemeinde» fand heute Vormittag im kleinen Rahmen vor der zuständigen
Projektgruppe im Rathaus statt. Der Aktionsplan für den kommenden vier Jahre umfasst acht
übergeordnete Ziele, darunter Partizipation, Freizeit und Jugendarbeit oder die Sensibilisierung
innerhalb der Bevölkerung.
Wettingens Engagement für mehr Kinder- und Jugendfreundlichkeit Anlässlich der ersten
Zertifizierung im Jahr 2017 hatte sich Wettingen unter anderem zum Ziel gesetzt, mit verschiedenen
Gefässen die Partizipation von Kindern und Jugendlichen innerhalb der Gemeinde zu stärken. Mit
einer Sprechstunde für Kinder und Jugendliche, mit einem Kinderparlament und einem
Kinderbriefkasten im Rathaus. Weiter wollte Wettingen den Bau einer Skateranlage mit der
Jugendarbeit und den Jugendlichen unterstützen, eine Graffitiwand zum legalen Sprayen installieren,
den Kindern eine offene Turnhalle zur Verfügung stellen und öffentliche Plätze und Quartiere für
Kinder attraktiver gestalten. Die meisten der insgesamt 17 Massnahmen konnte die Gemeinde ganz
oder zumindest teilweise umsetzen. Darauf aufbauend zielen die Massnahmen des aktuellen
Aktionsplans auf eine Weiterführung des Bestehenden. Indessen ist auch eine Weiterentwicklung
festzustellen: So sollen etwa Aktionen der Jugendarbeit zum Thema Kinderrechte stattfinden, ein
jährlicher runder Tisch zwischen den beteiligten Akteurinnen und Akteuren für kinderrelevante
Themen soll entstehen oder es sollen Jugendliche beim Neubau der Bezirksschule involviert werden.
Kultur des Mit- und Füreinander Mit der Auszeichnung als «Kinderfreundliche
Gemeinde» bekennt sich Wettingen zur systematischen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention
auf Gemeindeebene und dazu, das direkte Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen so zu
gestalten, dass sie geschützt, gefördert, integriert und miteinbezogen werden, sagt Cyrill Tait,
stellvertretender Geschäftsführer von UNICEF Schweiz und Liechtenstein. Dabei gehe es nicht um
die Masse an Massnahmen und Veränderungen, sondern um die Schaffung einer Kultur des Mit- und
Füreinander. Einen weiteren Fokus sollte die Gemeinde Wettingen in den kommenden Jahren auf die
Strukturen in der Verwaltung legen, um die Ziele und Massnahmen der Kinderfreundlichkeit besser
auszurichten sowie die Bevölkerung vermehrt auf das Thema Kinderrechte zu sensibilisieren und
insbesondere Fachpersonen verpflichtend einzubeziehen. Die erneute Labelübergabe ist somit der
Startschuss in die Umsetzung der verabschiedeten Massnahmen, wobei die Gemeinde nun sich
mittels Ressourcen und konkreten Umsetzungen bemerkbar machen muss. UNICEF Schweiz und
Liechtenstein gratuliert der Gemeinde zum erworbenen Label und freut sich auf den Weg und
Partnerschaft zur weiteren Verbesserung der Kinderfreundlichkeit in Wettingen. Kanton
Aargau unterstützt die UNICEF Initiative In der Schweiz liegt die Verantwortung zur
Umsetzung der Kinderrechte bei den Kantonen und Gemeinden. Mit der Initiative «Kinderfreundliche
Gemeinde» unterstützt UNICEF Schweiz Gemeinden dabei, die Kinderrechte systematisch
umzusetzen, die Kinderfreundlichkeit zu steigern und die Teilnahme und Teilhabe von Kindern in
ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu stärken. Sieben Kantone beteiligen sich mit finanziellen
Beiträgen an der UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde», darunter auch der Kanton
Aargau. Im Aargau sind bereits sieben Gemeinden (re)zertifizert. Dies sind: Aarau, Baden, Freienwil,
Zofingen Rekingen, Wettingen, Magden. Kontakte für Medien: UNICEF Schweiz und
Liechtenstein Jürg Keim Medienstelle j.keim@unicef.ch
044 317 22 41
Gemeinde Wettingen Philipp Rey Gemeinderat philippe.rey@wettingen.ch 056 437 71 11
Über UNICEF Schweiz und Liechtenstein:
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat 76 Jahre Erfahrung in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. UNICEF setzt sich weltweit für das Überleben und das Wohlergehen von Kindern ein.
Zu den zentralen Aufgaben gehören die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt und HIV/Aids.
UNICEF finanziert sich ausschliesslich durch freiwillige Beiträge und wird in der Schweiz und Liechtenstein durch das Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein vertreten. Seit 62 Jahren setzt sich UNICEF Schweiz und Liechtenstein für Kinder ein – im Ausland wie im Inland.
|