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BAKOM: Bundesrätin Sommaruga plädiert am UN Internet Governance Forum für eine nachhaltige und soziale Digitalisierung
Publikationsdatum:     09.12.2021
Druckdatum:     19.04.2024
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BAKOM: Bundesrätin Sommaruga plädiert am UN Internet Governance Forum für eine nachhaltige und soziale Digitalisierung

Biel/Bienne - Die 16. Ausgabe des Internet Governance Forum (IGF) ist am 6. Dezember in der polnischen Stadt Kattowitz eröffnet worden. Die weltweit grösste UNO-Konferenz zu Fragen der Internet- Gouvernanz findet dieses Jahr in hybrider Form statt. Die Schweiz setzt sich aktiv für sinnvolle Spielregeln in der digitalen Welt ein und zeigt mit dem Museum für Kommunikation auf, dass auch die Digitalisierung nachhaltiger werden muss.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga beteiligte sich mit einer Videobotschaft an einer hochrangigen Diskussionsrunde zur Rolle von digitalen Plattformen. Dabei betonte sie, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sei: "Wir müssen die Kooperation zwischen allen Akteuren fördern und Gouvernanzprinzipien entwickeln, um einen freien, sicheren und demokratischen digitalen Raum zu erhalten." Die Bundesrätin äusserte ihre Besorgnis über die zunehmende Verbreitung von Hassrede und Desinformation und appellierte an die digitalen Plattformen, ihre Verantwortung für eine funktionierende öffentliche Kommunikation wahrzunehmen. Insbesondere forderte sie Transparenz in der Moderation von Inhalten und beim Einsatz von Algorithmen sowie angemessene Verfahrensstandards.

Die Schweizer Delegation am IGF vor Ort in Kattowitz wird von Bernard Maissen, Direktor des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM), angeführt. Die Schweiz beteiligt sich während der Konferenz aktiv an Debatten zu unterschiedlichen Aspekten der Internet-Gouvernanz, so z.B. zu digitaler Souveränität und Selbstbestimmung, zu den Wechselwirkungen zwischen digitaler Innovation und nachhaltiger Umwelt sowie zu Cybersicherheit. Die Schweizerische Botschaft in Polen organisiert in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation in Bern zudem eine interaktive Session zum Thema "E-Waste". Das IGF dauert bis zum 10. Dezember. Die virtuelle und physische Teilnahme am IGF steht allen Interessierten offen. Die Schweiz unterstützt das IGF seit dessen Lancierung 2006 konzeptuell und finanziell und hat wesentlich zu dessen Entwicklung als globalem Multistakeholder-Prozess beigetragen. Das BAKOM koordiniert zudem die Vertretung der Schweiz an den regionalen und nationalen Ablegern des IGF. Das nächste Swiss IGF wird am 2. Juni 2022 stattfinden.


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Über Bundesamt für Kommunikation BAKOM:
Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) nimmt Aufgaben im Bereich der Medien, des Fernmelde- und Postwesens sowie der Informationsgesellschaft in der Schweiz wahr.

Es sorgt für eine stabile und fortschrittliche Kommunikationsinfrastruktur, schafft Grundlagen für einen starken Medienplatz Schweiz und koordiniert die Umsetzung der Strategie "Digitale Schweiz".

Das Amt bereitet die Entscheide des Bundesrates, des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) vor. Auch auf internationaler Ebene ist das BAKOM tätig.
 
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