Zofingen/Zürich - Seit Samstagabend darf sich Zofingen offiziell «Kinderfreundliche Gemeinde» nennen.
Die Stadt rückt damit unter anderem Schutz, Förderung und Partizipation von Kindern und Jugendlichen
ins Zentrum der Stadtentwicklung. In den kommenden vier Jahren gilt es auch, Fachpersonen
bereichsübergreifend zu vernetzen und einzubeziehen.
Am 20. November, dem Tag der Kinderrechte, feierte die Stadt Zofingen im Kulturzentrum OXIL
die Vergabe des UNICEF Labels «Kinderfreundliche Gemeinde». Zofingen verfügt bereits über eine
starke Kinder- und Jugendförderung und stellt den Schutz, die Förderung sowie die Partizipation von
Kindern und Jugendlichen ins Zentrum ihrer Stadtentwicklung. Damit folgt sie dem
Kinderrechtsansatz. «In den kommenden vier Jahren wird die Stadt Zofingen eine Vielzahl an
Massnahmen umsetzen, welche sie noch kinderfreundlicher macht», sagt Cyrill Tait, stellvertretender
Geschäftsleiter von UNICEF Schweiz und Liechtenstein. «Das bedeutet nicht nur, das jährliche
Kinderfest durchzuführen, sondern auch Kinder und Jugendliche miteinzubeziehen, Angebote
gemeinsam mit ihnen zu entwickeln, zu überprüfen und dabei sicherzustellen, dass dabei kein Kind
und Jugendlicher vergessen geht.» Aktionsplan mit 18 Massnahmen Der
verabschiedete Aktionsplan umfasst 18 Massnahmen, die in den kommenden vier Jahren umgesetzt
werden sollen. Das Spektrum der Massnahmen erstreckt sich von Themenfeldern der Frühen
Kindheit, etwa durch die Förderung der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe von Kleinkindern
und deren Eltern, bis hin zu Jugendlichen, wo mehr Angebote ab der 6. Klasse geschaffen werden
sollen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Partizipation von Kindern und Jugendlichen, etwa durch die
Schaffung von niederschwelligen Anlaufstellen für Jugendliche und jungen Erwachsene. Weiter zielen
die Verantwortlichen auf einen systematischen interdisziplinären Austausch und eine verstärkte
Vernetzung. Hierfür soll die bereits bestehende Arbeitsgruppe «Kinderfreundliche Stadt» in eine
permanente Begleitgruppe umgewandelt werden. Auch möchte Zofingen die Kinder und Jugendlichen
vermehrt über Kinderrechte informieren und Bildungs- und Beratungsangebote für den Übergang in
die Sekundarstufe sichtbarer machen. Einen Schwerpunkt setzt Zofingen auch auf die Förderung
eines kinderrechten öffentlichen Raums. Dabei zielt eine Massnahme auf die Stärkung des
Sicherheitsempfindens von Kindern im Verkehr. Schliesslich betreffen drei Massnahmen die
Entwicklung kindergerechter Schulen: mit zeitgemässen Pausenkiosken, der partizipativen
Gestaltung von Schulhausaussenräumen sowie einem grösseren und bedürfnisgerechten Angebot
des Schulsports. Zofingen ist die siebte Gemeinde im Kanton Aargau, die das UNICEF Label
erhält und insgesamt die 49. Kinderfreundliche Gemeinde in der Schweiz und in Liechtenstein.
Kontakte für Medien: UNICEF Schweiz und Liechtenstein Jürg Keim
Medienstelle Tel.: 044 317 22 41 E-Mail: media@unicef.ch Stadt Zofingen Bettina
Hübscher Bereichsleiterin Kind Jugend Familie Tel.: 062 745 71 60 E-Mail: bettina.huebscher@zofingen.ch
Über UNICEF Schweiz und Liechtenstein:
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat 76 Jahre Erfahrung in Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. UNICEF setzt sich weltweit für das Überleben und das Wohlergehen von Kindern ein.
Zu den zentralen Aufgaben gehören die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt und HIV/Aids.
UNICEF finanziert sich ausschliesslich durch freiwillige Beiträge und wird in der Schweiz und Liechtenstein durch das Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein vertreten. Seit 62 Jahren setzt sich UNICEF Schweiz und Liechtenstein für Kinder ein – im Ausland wie im Inland.
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