Auf dem Podium zum Jubiläumsanlass des Hilfswerk Fastenopfer diskutierten Alt-Bundesrätin Doris
Leuthard, Botschafterin Ruth Huber von der DEZA, Stiftungsratspräsident Bischof Felix Gmür und der
Geschäftsleiter von Fastenopfer, Bernd Nilles, über die Ausrichtung der
Entwicklungszusammenarbeit (EZA) in Zeiten der Klimakrise. Denn am stärksten unter der Klimakrise
leiden die Menschen, die am wenigsten dazu beitragen.
So unterstrich Bernd Nilles während der
Diskussion, dass die Menschen in den Fastenopfer-Projekten bereits jetzt stark unter den Folgen
der Klimaerwärmung leiden. «Durch die Klimaerwärmung ausgelöste Naturkatastrophen, bedeuten eine
konstante Gefahr für die Menschen im globalen Süden. Ihre Lebensgrundlagen können jederzeit zerstört
werden – sei es in Form von Dürren, Taifunen oder Erdrutschen.» so Nilles weiter. Auch deshalb ist die
Forderung auf das «Recht auf Nahrung» für Fastenopfer ein zentrales Anliegen.
Mehr
Gerechtigkeit, weniger «Pflästerlipolitik»
In den Grundsätzen ist das Werk sich in den 60 Jahren
treu geblieben: Mit der Ausrichtung auf die Fastenzeit, die Verzicht, Solidarität und Besinnung miteinander
verbindet, mit dem Aufruf zu einem massvollen Lebensstil, dem Engagement für mehr
entwicklungspolitische Verantwortung der Schweiz und der Projektarbeit auf Augenhöhe im globalen
Süden.
Oder wie Toni Bernet Strahm, ehemaliges Geschäftsleitungsmitglied in seiner Festrede
sagte: «Die Frauen und Männer in den Projekten, kompetent, initiativ, mutig, mit vielen Kenntnissen und
Erfahrungen in ihren Ländern, machen die Hauptarbeit und die Wirkung von Fastenopfer aus. Sie
bilden Organisationen, stärken die Zivilgesellschaft in ihren Ländern und tragen zum Empowerment von
Benachteiligten bei. Sie berücksichtigen ihre kulturellen und religiösen Hintergründe, die hilfreich für
jegliche Art von Veränderungen sind.»
Die Grundidee eines Fastenopfers, das nicht
«Pflästerlipolitik» sondern Ursachenbekämpfung, mehr Gerechtigkeit und einen zukunftstauglichen
Lebensstil fordert, wurde seit der Gründung konstant weiterentwickelt.
Neuer Name und neues
Logo
Ein nächster Entwicklungsschritt sind ein neues Logo und der neue Name, die am
Jubiläumsanlass erstmals präsentiert wurden. Ab dem 1. Januar 2022 wird Fastenopfer zu Fastenaktion
werden. Der Namenswechsel wird durch ein erneuertes Logo begleitet. Es betont die Menschlichkeit und
symbolisiert durch einen unterbrochenen Kreis die ungerechte Welt. So ist das Logo auch ein Aufruf zum
gemeinsamen Handeln für mehr Gerechtigkeit.
Weitere Informationen:
Bernd Nilles,
Geschäftsleiter Fastenopfer, +41 79 738 97 57
Mischa von Arb, Mediensprecher Fastenopfer, +41
78 625 27 12
Fastenopfer
Katholisches Hilfswerk Schweiz
Alpenquai 4
CH-6002
Luzern