Viele Krebsbetroffene sind verunsichert, weil in der Schweiz in letzter Zeit wieder vermehrt Covid-19-
Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen betreut werden müssen. Sie befürchten, dass ihre
Behandlungen deswegen verschoben werden. Die Krebsliga fordert, dass der Zugang zu dringlichen
Krebsbehandlungen jederzeit möglich ist. Zudem appelliert sie an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen und
alle Schutzmassnahmen weiterhin korrekt einzuhalten.
Krebsbetroffene müssen auch während der Pandemie Zugang zu dringlichen Behandlungen,
beispielsweise Tumoreingriffen, haben. Sollte dies aufgrund der steigenden Fallzahlen von COVID-19-
Erkrankungen nicht mehr gewährleistet sein, sind von Bund und Kantonen entsprechende Massnahmen zu
ergreifen. Bereits Ende 2020 gab es einzelne Hinweise, dass Behandlungen von Krebsbetroffenen
verschoben werden mussten. Gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI)
verzeichnen die Intensivstationen zurzeit wieder eine starke Zunahme an kritisch kranken COVID-19-
Patientinnen und -Patienten, von denen die allermeisten nicht gegen COVID-19 geimpft sind. Weil die
Impfung das wichtigste Mittel bleibt, um Spitäler vor Überlastung zu schützen, appelliert die Krebsliga an die
Schweizer Bevölkerung, sich, wenn möglich, impfen zu lassen. Die Krebsliga empfiehlt auch
Krebsbetroffenen, sich in Rücksprache mit ihrer Onkologin oder ihrem Onkologen gegen das Coronavirus
impfen zu lassen. Studien belegen, dass Krebspatientinnen und -patienten mit einer Coronavirusinfektion
schwerere Krankheitsverläufe und eine höhere Sterbewahrscheinlichkeit haben als die infizierte
Kontrollgruppe ohne Krebserkrankung. Auch Personen, die sich einer immunsuppressiven Therapie
unterziehen, können sich impfen lassen. Allerdings ist es aufgrund der Immunsuppression möglich, dass sie
weniger gut auf die Impfung ansprechen und keinen genügenden Immunschutz aufbauen können. Zudem
gibt es gewisse Fälle, in denen eine Impfung nicht indiziert ist. Deshalb ist es für Krebsbetroffene wichtig,
dass nicht nur ihre Angehörigen geimpft sind, sondern auch möglichst viele weitere Personen und dass
weiterhin angemessene Schutzmassnahmen gelten, die korrekt eingehalten werden. Die kantonalen
und regionalen Krebsligen oder das Krebstelefon der Krebsliga Schweiz sind bei Fragen zu Krebs und
Corona für Betroffene und Nahestehenden da. Weitere Informationen finden sie auch im FAQ der Krebsliga:
www.krebsliga.ch/corona Kontakt Stefanie
de Borba Medienverantwortliche Krebsliga Schweiz media@krebsliga.ch T +41 31 389 93 31
Über Krebsliga Schweiz:
Die Krebsliga ist eine nationale gemeinnützige Organisation, die gegen Krebs kämpft und Betroffene und Angehörige unterstützt. Sie ist als Verband organisiert und konfessionell und politisch neutral. Die Krebsliga besteht aus 18 kantonalen und regionalen Ligen sowie aus der Dachorganisation, der Krebsliga Schweiz.
Krebs: heute wirkt die Krankheit nicht mehr so bedrohlich wie noch vor zehn Jahren. Die Behandlungsmöglichkeiten werden laufend besser, die Hoffnung wächst. Die Betroffenen nehmen ihr Schicksal in die Hand, und die Wirksamkeit der Krebsprävention ist unbestritten.
Für eine Welt, in der weniger Leute an Krebs erkranken. Das ist möglich, wenn die Menschen einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmässiger Bewegung pflegen.
Für eine Welt, in der weniger Menschen an den Folgen von Krebs leiden. Auch das ist möglich: Heute lassen sich Schmerz und körperliches Leiden beeinflussen.
Für eine Welt, in der Betroffene und ihre Angehörigen in allen Phasen der Krankheit und im Sterben Zuwendung und Hilfe erfahren.
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