- Schweiz im zweiten Quartal 2021 mit deutlich mehr Neuzulassungen bei rein
batteriebetriebenen
Elektrofahrzeugen (+195%) und bei Plug-in-Hybriden (+184%)
- Europa führt in Kernmärkten
mit E-Anteil von 39,3% in
Q2/2021 vor China mit 14,9% und den USA mit 7%
- China nimmt mit 11,1% Marktanteil im
zweiten Quartal 2021
Spitzenposition bei BEVs ein
Die Zeichen stehen entsprechend weiterhin auf
Wachstumskurs: Die Zahl der Neuzulassungen von elektrischen
Autos in den zehn europäischen Kernmärkten Deutschland, Grossbritannien, Italien, Frankreich, Spanien,
den Niederlanden,
Norwegen, Schweden, der Schweiz und Österreich nehmen im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 259% zu.
Das geht aus den Ergebnissen des aktuellen «Electric Vehicle Sales Review» von PwC Autofacts und
Strategy&, der
Strategieberatung von PwC, hervor. Bezogen auf die zehn Kernmärkte sind Vollhybride mit einem Plus von
280% massgeblicher
Wachstumstreiber, dicht gefolgt von Plug-In-Hybriden (PHEV), die im Quartalsvergleich um 258%
wachsen. Auch reine Batterieautos
(BEV) legen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 223% zu. Im Schweizer Markt lösen BEVs die PHEVs
als grösster
Wachstumstreiber ab: Mit einer Zuwachsrate von 195% im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 liegen
batteriebetriebene Fahrzeuge
vor PHEVs mit einem Plus von 184% sowie den Hybriden mit einem Zuwachs von 145%. Die Zahl der
Neuzulassungen von
Elektroautos insgesamt steigt hierzulande im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 um 165%. Der
Marktanteil klettert im zweiten Quartal
2021 auf 40,7% und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr ffbeinahe verdoppelt (Q2/2020: 21,9%).
«Die starken
Wachstumszahlen zeigen, dass die Anpassung des Produktportfolios der Hersteller und die nationalen
sowie kantonalen
Fördermassnahmen strategisch wichtige Hebel für mehr Akzeptanz von E-Autos über alle
Kundensegmente hinweg waren.
Trendverstärkend wirken auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein sowie die wirtschaftliche Erholung
nach der Krise», kommentiert
Andreas Schlegel, Director bei Strategy& Schweiz, die Zahlen des zweiten Quartals. «Hält dieser Trend
an, steuert die
Automobilindustrie auf ein positives Marktumfeld zu. Den OEMs und seinen Zulieferern muss es jetzt aber
gelingen, diese guten
Voraussetzungen zu nutzen. Um die erstarkende Nachfrage auch tatsächlich bedienen zu können, gilt es,
das Kundeninteresse an E-
Autos, auch unabhängig von staatlichen Prämien, durch ein attraktives Produktportfolio, verlässliche
Aussagen zu realen
Fahrzeugreichweiten und Ausbau des Ladeinfrastrukturnetzes hochzuhalten. Zudem müsste es zügig
gelingen, die regenerativen
Energien parallel weiter auszubauen, denn nur so können die neuen Fahrzeuge ihren Vorteil beim CO2-
Ausstoss gegenüber den
konventionellen Antrieben auch tatsächlich ausspielen.»
Im globalen E-Auto-Markt verteidigen die
zehn europäischen
Kernmärkte mit einem Gesamtabsatz von gut einer Million Fahrzeugen und einem relativen Marktanteil
von 39,3% im zweiten Quartal
2021 erneut ihre Spitzenposition. Im gleichen Zeitraum wurden rund 730‘000 E-Autos in China sowie gut
300‘000 E-Autos in den USA
verkauft. In den europäischen Kernmärkten steht auch im zweiten Quartal 2021 Deutschland mit
insgesamt 289‘047 Neuzulassungen
an erster Stelle, gefolgt von Grossbritannien (206‘564), Frankreich (164‘164), Italien (161‘147) sowie
Spanien (86‘582). Dahinter folgen
Schweden mit 44‘166 Neuzulassungen im zweiten Quartal, Norwegen mit 43‘001 E-Fahrzeugen, die
Niederlande mit 39‘655 sowie die
Schweiz (27‘698) und Österreich (25‘296).
Angetrieben von technologischen Entwicklungen und
regulatorischen Vorgaben
steigert China den Anteil verkaufter E-Autos im zweiten Quartal 2021 auf beeindruckende 14,9%. Um den
eigenen Anspruch zu
erfüllen, sich als eine der führenden Hightech-Nationen zu positionieren und gleichzeitig die Lebensqualität
der eigenen Bürger durch
die Reduktion der Umweltverschmutzung zu verbessern, sind die Weichen der chinesischen Regierung
wohl unumkehrbar auf E-
Mobilität gestellt. Das zeigt sich besonders am Wachstum der BEV-Neuzulassungen: So erhöht China den
Anteil der rein
batteriebetriebenen Fahrzeuge von 3,8% im zweiten Quartal 2020 auf nun 11,1% und liegt damit vor den
europäischen Kernmärkten
(8,0%). Im globalen Vergleich entfallen 58% der E-Auto-Käufe in diesem Zeitraum auf den chinesischen
Markt.
Mit einem
Marktanteil von 7,0% im zweiten Quartal 2021 bleiben die USA global weiterhin Schlusslicht im weltweiten
E-Auto-Markt. Aber auch in
diesem traditionell sehr verbrennerlastigen Marktumfeld stiegen die elektrifizierten Neuzulassungen im
Quartalsvergleich mit
dreistelligen Zuwachsraten: Im zweiten Quartal 2021 wurden dort 264% mehr PHEVs, 121% mehr BEVs
und 104% mehr Vollhybride
registriert. Die Investitionen und geplanten Anreize der US-Regierung unter Präsident Biden, das
steigende Umweltbewusstsein und
die sich ständig weiterentwickelnde Technologie könnten zukünftig jedoch dazu beitragen, den Markt in
den Mainstream zu bringen.
Neuzulassungen von E-Fahrzeugen in der Schweiz
Neuzulassungen Zuwachsrate
Marktanteil
Neuzulassungen Zuwachsrate
Q2/2021 Q2/2021 vs. Q2/2020
Q1+Q2/2021 Q1+Q2/2021
vs. Q1+Q2/2020
BEV 7’583 195,4% 9,9%
116,6%
PHEV 6‘041 184,0% 8,3% 134,8%
Hybride 14‘074
144,7% 20,6% 117,7%
Gesamt 27’698
165,2%
38,8% 120,9%
Die vollständigen Ergebnisse des «Electric Vehicle Sales
Review Q3-2021» erhalten
Sie auf Anfrage oder unter: https://www.strategyand.pwc.com/de/en/electric-vehicle-sales-review-
2021-q3.html
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Konradin Krieger
PwC | Manager I Team Leader External Communications
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