Während insgesamt 22’575 Stunden staute sich der Verkehr im Jahr 2020 – und das trotz des COVID-
bedingten Lockdowns im
Frühjahr
2020. Dies entspricht zwar im Jahresschnitt einer Abnahme um 25.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Jedoch zeigt die genaue Analyse
unter Berücksichtigung der Covid-Lockdown-Zeit, dass im Frühling 2020 die Verkehrsüberlastung stark
eingedämmt wurde. Während
dieser
Zeit war nahezu nur das Schweizer Strassentransportgewerbe unterwegs, um die Ver- und Entsorgung in
der Schweiz zu
gewährleisten.
Sobald der Individualverkehr aufgrund der aufgehobenen Einschränkungen wieder an Fahrt gewonnen
hat, verdeutlichte sich bereits
wieder
die Auswirkung der fortschreitenden Verkehrsüberlastung.
Erfreulich ist hingegen, dass die
Problematik im zuständigen
Bundesamt
für Strassen ASTRA erkannt wurde und bereits erste Massnahmen eingeleitet sind, die aber noch
intensiviert werden müssen Der
Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG unterstützt die bereits lancierten Massnahmen des ASTRA.
Jedoch haben die
Staustunden
auf dem Nationalstrassennetz seit ihrer Erfassung kontinuierlich zugenommen. Das Nationalstrassennetz
stösst unter «normalen»
Fahrleistungsentwicklungen zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen. Diese Tendenz hat fatale Folgen, in
erster Linie für die Wirtschaft
aber
auch für die Umwelt.
Somit fordert die ASTAG weiterhin eine systematische Revision der
Hauptachsen in Koordination mit dem
Ausbau der Nebenachsen. Nach wie vor muss die Strasseninfrastruktur in den Kantonen und
Agglomerationen rasch und ohne
Verzögerung
ausgebaut werden. Nur so kann der Verkehrsfluss ganzheitlich und lösungsorientiert verbessert und der
teure Stau verhindert werden.
«Jede verhinderte Staustunde ist Gold wert!», betont ASTAG Zentralpräsident Thierry Burkart, denn Stau
führt nicht nur zu massiven
Mehrkosten aufgrund Produktivitätsverlusten für das Transportgewerbe und für die Wirtschaft.
Umweltschädlichkeit unter anderem
durch
den stop-and-go-Verkehr ist nur eine negative Auswirkung der zunehmenden Stauproblematik. Die
Verkehrsüberlastung führt unter
anderem
auch zu Stress, Unfällen, Verspätungen und massiven Mehrkosten für die Wirtschaft.
Weitere Informationen:
ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Reto Jaussi
079 416 39 65
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Dr. André Kirchhofer
Vizedirektor
ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Wölflistrasse 5
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Bern
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