Längere Tage und die sommerlichen Temperaturen wirken sich auf den Verkehr aus. Touren und
Ausflüge mit dem Velo, Motorrad, Auto oder Wohnmobil nehmen zu. Die Lust auf Freiheit sollte jedoch
einige Grundregeln nicht vergessen machen. Um sicher unterwegs zu sein, macht der TCS auf die
korrekten Verhaltensweisen aufmerksam.
Keine Flip-Flops, keine nackten
Füsse und kein Essen am Steuer
Auch wenn die sommerlichen Temperaturen zu einem
entspannten Verhalten animieren, sollten die wichtigsten Punkte beim Lenken eines Fahrzeugs nicht
vergessen gehen. Zunächst sollten Fahrerinnen und Fahrer wie auch die Beifahrer während der Fahrt oder
beim Rangieren des Fahrzeugs immer sitzen und angeschnallt bleiben. Die fahrzeuglenkende Person
sollte dies nicht barfuss, in Flip-Flops, Sandalen oder mit hohen Absätzen tun. Das SVG verbietet zwar
solches Schuhwerk nicht, jedoch schreibt es vor, dass der Fahrer nicht beim Führen seines Fahrzeugs
behindert werden darf und stets in der Lage sein muss, die Kontrolle über darüber zu halten. Die
erwähnten Schuhmodelle können den Druck auf die Pedale verringern, insbesondere bei Vollbremsungen.
Neben dem Sicherheitsaspekt riskieren schlecht beschuhte Autofahrer bei einem Unfall eine Busse, den
Verlust des Führerscheins oder Kürzungen der Vollkasko- oder Haftpflichtversicherungsleistungen wegen
grober Fahrlässigkeit. Auch Essen oder Trinken kann die Fahrfähigkeit mindern und vom Verkehr
ablenken. Der TCS empfiehlt deshalb, zum Essen oder Trinken eine Pause einzulegen. Und schliesslich
und besonders wichtig sollte kein Kind, keine ältere Person und kein Tier in einem Fahrzeug in der Sonne
zurückgelassen werden. Auch bei geöffneten Fenstern steigt die Temperatur im Fahrzeuginnenraum rasch
an und kann die Gesundheit der Insassen gefährden.
Motorrad- und
Scooterfahrer: nicht auf die korrekte Kleidung verzichten!
Auf Motorrädern und Scootern
muss auch im Sommer auf die richtige Ausrüstung für Fahrer und Beifahrer geachtet werden. Der Helm
muss der Norm ECE-22-05 entsprechen. Ein Integralhelm bietet den umfassendsten Schutz, da er Gesicht
und Kiefer schützt. Unabhängig vom Modell sollte er beim Fahren nie offen getragen werden; es besteht
Lebensgefahr bei einem Unfall. Der TCS empfiehlt, den Helm alle 5 Jahre oder nach einem Sturz zu
wechseln. Auch bei hohen Aussentemperaturen ist es wichtig, angemessene Kleidung zu tragen: eine
verstärkte Hose und eine Jacke mit Rückenschutz. Westen oder Jacken mit integriertem Airbag bieten
zusätzlichen Schutz. Auch wenn es Kleidung aus verstärkten Textilien gibt, ist Leder das ideale Material,
um im Falle eines Sturzes vor Reibung zu schützen. Modelle in hellen Farben und mit perforierter Struktur
reduzieren die Temperatur. Um die Füsse im Falle eines Sturzes vor Verletzungen zu schützen, bieten
Stiefel mit integrierter Schale den besten Schutz. Flip-Flops, Sandalen und leichte Turnschuhe sollten
auch auf kurzen Fahrten vermieden werden. CE-zertifizierte Handschuhe mit Schutz für die Faust, die
Finger und die Handkanten vermeiden Handverletzungen bei einem Unfall.
Unterwegs mit dem Velo und dem E-Bike: ein gut belüfteter Helm und eine gut gefüllte
Trinkflasche
Auch für Ausflüge mit dem Velo oder E-Bike braucht es eine korrekte
Ausrüstung. Um bei einem Sturz schwere oder gar tödliche Kopfverletzungen zu vermeiden, empfiehlt der
TCS allen Velofahrern das Tragen eines Helms der Norm EN 1078, der zudem für Benutzer von schnellen
E-Bikes (bis 45km/h) obligatorisch ist. Modelle mit Belüftungsschlitzen verbessern den Komfort. Die
Kleidung sollte gute Bewegungsfreiheit bieten und Schuhe sollten ein Abrutschen vom Pedal vermeiden.
Bei längeren Touren sollten genügend Pausen eingelegt werde, zudem macht regelmässiges Trinken Sinn,
um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
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Sarah Wahlen, Mediensprecherin TCS, 058 827 34 03, 079 123 46 91
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