Der VSE hat sich für ein JA zum revidierten CO2-Gesetz engagiert und bedauert das Resultat der
heutigen Abstimmung: "Der Klimawandel wird durch dieses Nein nicht gestoppt, es braucht mehrheitsfähige
Lösungen für eine dekarbonisierte Zukunft, auch wenn offensichtlich die Mehrheit der Bevölkerung mit den
vorgeschlagenen Massnahmen nicht einverstanden war", sagt Michael Frank, Direktor VSE.
Schweiz muss jetzt handeln
Nach dem Nein zum revidierten CO2-Gesetz sieht
der VSE unmittelbaren Handlungsbedarf in drei Dimensionen: Erstens müssen ein Vakuum, das durch das
Auslaufen bestehender Massnahmen entstehen würde, verhindert und der bestehende Zielpfad zur CO2-
Senkung weitergeführt werden. Zweitens muss der Bundesrat zügig die Gletscher-Initiative und einen
Gegenvorschlag für die Umsetzung des Netto-Null-Ziels vorlegen. Drittens müssen nun die Weichen hin zu
einem umfassenden und wirkungsvollen Lenkungssystem gestellt werden.
Die Strombranche kann
einen grossen Beitrag zu Dekarbonisierung leisten - Strom wird bei der Klimazielerreichung eine zentrale
Rolle spielen: Elektrifizierung, mehr inländische erneuerbare Energien, Sektorkopplung, Effizienz sowie
Flexibilität und Speicher sind die Schlüsselelemente. Deshalb müssen jetzt die entsprechenden politischen
Rahmenbedingungen gesetzt und Hindernisse endlich aus dem Weg geräumt werden, um den Ausbau der
inländischen erneuerbaren Energien und den dazu notwendigen Um- und Ausbau des Stromnetzes deutlich
schneller als bisher voranzutreiben.
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Claudia Egli, Bereichsleiterin Kommunikation
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