„Das Hühnerfutter vollumfänglich selber zu produzieren ist für die wenigsten
Betriebe möglich, denn in der Schweiz ist die Ackerfläche beschränkt“, betont GalloSuisse-Präsident
Daniel Würgler. Zudem ist der Anbau von Soja aus klimatischen Gründen kaum möglich. Soja ist jedoch
ein idealer Eiweisslieferant für Hennen. Importiert wird Soja fast ausschliesslich aus nachhaltigem Anbau
und zu 80 Prozent wird nicht die ganze Bohne importiert, sondern Sojaextraktionsschrot. Dieses
Nebenprodukt der Sojaöl-Herstellung den Hühnern zu verfüttern verhindert Verschwendung von
wertvollem Protein.
Weniger Tierwohl
Wenn die Eierproduktion
in der Schweiz sinken würde, der Konsum aber gleichbliebe, würden mehr Eier importiert. Diese stammen
von Hennen, die eine weniger tierfreundliche Haltung geniessen als Schweizer Hennen. „Bei einem Ja zu
dieser Mogelpackung würden die Direktzahlungen umverteilt, ohne dass Tiere, Trinkwasser und Umwelt
davon profitierten“, fasst Daniel Würgler zusammen.
Futter statt Eier zu
importieren ist besser für die Umwelt
Für das Tierwohl ist es deshalb vorteilhafter, Futter
statt Eier zu importieren, denn die Hennen werden in der Schweiz so tierfreundlich gehalten wie sonst
nirgends. Zudem ist die Schweizer Produktion für Konsumentinnen und Konsumenten transparent und
sichert Arbeitsplätze im Inland. Ausserdem kann der anfallende Hühnermist importierten Kunstdünger
ersetzen, dessen Produktion viel Energie verbraucht sowie viel Ammoniak-Emissionen verursacht.
Hofdünger wirken sich zudem positiv auf das Bodenleben aus und fördern die Humusbildung. Futter statt
Eier importieren ist also auch ein Plus für die Umwelt.
Diese Medienmedienmitteilung sowie Fotos
und ein Video der Aktion auf dem Berner Waisenhausplatz sowie ein Video mit Eierproduzent Christoph
Herren können heruntergeladen werden auf https://www.gallosuisse.ch/medien/.
Weitere Informationen zu den Folgen der Trinkwasser-Initiative für die Schweizer Eierproduktion finden
Sie im unten verlinkten PDF.
Rückfragen:
Daniel Würgler,
Präsident GalloSuisse, M: 079 643 82 77, Karin Frederiks, Koordinatorin der Verteilaktion und Vorstand
GalloSuisse, M: 079 743 47 39, Edith Nüssli, Leiterin Geschäftsstelle GalloSuisse, M: 077 442 16 38
Absender:
GalloSuisse - Vereinigung der Schweizer
Eierproduzenten, Burgerweg 22, 3052 Zollikofen, 077 442 16 38
nuessli
@gallosuisse.ch, www.gallosuisse.ch