Sucht man auf Instagram nach #Julierpass, findet man fast 18'000 Bilder; darunter auch spektakuläre
Drohnen-Aufnahmen von bekannten nationalen und internationalen Influencern. Für Martin Vincenz, CEO
von Graubünden Ferien, Grund zur Freude: «Immer mehr Menschen inspirieren sich in den sozialen
Medien für Reisen, und Influencer haben aufgrund ihrer Reichweite grosse Bedeutung.» Ihnen besondere
Motive zu bieten, sei deshalb je länger je wichtiger, so Vincenz.
15 neue Kurven
am Julierpass
Zu diesem Zweck hat die Tourismusorganisation grosse Pläne: Der
Strassenverlauf des Julierpasses soll verkurvt werden, damit er attraktiver und vor allem fotogener wird.
Geplant sind 15 zusätzliche Kurven nach den sechs ikonischen Kehren auf der Alp Suracqua. Joni
Hedinger, erfolgreicher Fotograf und Mitglied des Schweizer Kollektivs «The Alpinist», ist von dieser Idee
begeistert: «Das würde uns ganz neue Möglichkeiten eröffnen, den Pass zu fotografieren.» Zudem sei es
sehr sympathisch, dass eine Tourismusorganisation den Verlauf einer Strasse ändern wolle, um
Fotografen ein besseres Sujet zu bieten.
Über 35 Millionen Schweizer Franken
für neuen Strassenverlauf
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) beurteilt das Vorhaben
als realisierbar, die Finanzierung des Baus der dafür notwendigen 3 km Strasse stelle aber ein Problem
dar. «Da es sich um eine rein kosmetische Korrektur der Passstrasse handelt, können wir das Projekt nicht
finanzieren», erklärt Marco Ronchetti, Bereichsleiter Projektmanagement Nord beim ASTRA. Gemäss
ersten Schätzungen betragen die Kosten für die geplante Verkurvung der Julierpassstrasse zwischen 35
und 40 Millionen Schweizer Franken. «Dies übersteigt leider unser Budget als regionale
Tourismusorganisation», so Martin Vincenz. Ergänzt aber: «So schnell geben wir unseren Traum von mehr
Kurven am Julierpass nicht auf.» Zusammen mit der Destination Savognin Bivio Albula lanciert
Graubünden Ferien heute ein Crowdfunding. Ziel der Kampagne: Bis Ende März 2022 rund 30 Millionen
Schweizer Franken sammeln. Dies entspricht dem Anteil des Projekts, der privat finanziert werden muss.
Dass dies ein ambitioniertes Vorhaben ist, sind sich die beiden Tourismusorganisationen bewusst.
Tanja Amacher, CEO der Tourismus Savognin Bivio Abula AG, sagt: «Um als Tourismusdestination im
Gespräch zu bleiben, muss man immer wieder mutige Ideen haben.» Sie ergänzt: «Nun hoffen wir,
gemeinsam mit Graubünden Ferien, auf die Unterstützung vieler Bündnerinnen und Bündner sowie von
Graubünden-Fans aus der ganzen Schweiz, damit wir dem Julierpass mehr Kurven schenken können.»
Mehr Informationen: www.mehr-julierkurven.ch
Graubünden Ferien
Luzi Bürkli
Leiter
Unternehmenskommunikation
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