Swissmem setzte sich in den beiden Abstimmungen vom 7. März 2021 dafür ein, dass die
wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für die Schweizer Industrieunternehmen und ihre rund 315
000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gestärkt werden.
Das Freihandelsabkommen
zwischen Indonesien und der Schweiz eröffnet vor allem den Schweizer KMU die Chance, aus der
Schweiz heraus den indonesischen Markt zu erschliessen. Martin Hirzel, Präsident Swissmem, zeigt sich
erleichtert: "Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sprachen sich mit dem Ja zum Abkommen mit
Indonesien auch für einen starken Werkplatz Schweiz aus. Ein breites Netz an Freihandelsabkommen
ermöglicht es den Schweizer Unternehmen, ihre Kunden weltweit aus der Schweiz heraus zu bedienen.
So sichern wir hier Arbeitsplätze".
Mit dem Abkommen leistet die Schweiz zudem einen direkten
Beitrag zur ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltigen Entwicklung in Indonesien. Stefan
Brupbacher, Direktor Swissmem, sieht das Abkommen als Chance für die Umwelt: "Dank dem
Freihandelsabkommen können indonesische Kunden die effizienten, emissionsarmen und
ressourcenschonenden Schweizer Maschinen, Anlagen und Geräte preisgünstiger beschaffen. Dies senkt
die lokale Umweltbelastung. Das knappe Resultat zeigt, dass wir diese Vorteile noch mehr und dauerhaft
vermitteln müssen."
Freihandel fördert die Globalisierung. Mit ihr ist es in den letzten
Jahrzehnten gelungen, weltweit hunderte Millionen Menschen aus der Armut zu befreien. Indonesien ist
dafür ein gutes Beispiel - es hat sich ein wachsender Mittelstand im Land etabliert. Der Wissens- und
Technologietransfer zwischen der Schweiz und Indonesien sorgt für Arbeitsplätze und
Ausbildungschancen in Indonesien. Stefan Brupbacher kommentiert: "44 Prozent der indonesischen
Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Jobs in der Industrie oder im Dienstleistungssektor geben ihnen eine
Perspektive. Die Schweizer Industrie ist stolz, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Landes zu
leisten."
Enttäuscht ist Swissmem über die Ablehnung des Gesetzes über die e-ID. Swissmem.
Die e-ID hätte den Standort Schweiz in Sachen Digitalisierung gestärkt. Die Schweiz muss im Bereich der
Digitalisierung aufholen, will sie den Anschluss an die Weltspitze nicht verlieren. Dabei ist die elektronische
Identität eine zwingende Voraussetzung für die weitere Entwicklung von privaten und öffentlichen
Dienstleistungen. Es wird nun an den Gegnern der Vorlage liegen, eine ebenso günstige und rasch
umsetzbare Alternative zur vom Staat regulierten und von Privaten erarbeiteten elektronischen Identität zu
präsentieren.
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