Zürich - Das Manifest von Verein "Forschung für Leben" hat grosse Resonanz in der Forschergemeinschaft
der Schweiz gefunden. Mehr als 1400 Forschende aus der (Bio)Medizin, Doktorierende, Studierende und
Mitarbeitende von Schweizer Universitäten, Forschungszentren und Firmen (Pharma/Biotech) haben das
Manifest bereits unterschrieben und weitere Unterschriften kommen fortwährend dazu.
Durch die zurzeit laufenden politischen Initiativen und das schleichende Verbot von Tierversuchen
wird das Schweizer Tierschutzgesetz, eines der strengsten der Welt, unterlaufen; sogar von
Organisationen, welche an dessen Ausarbeitung beteiligt waren. Die Stimmen, die einen verbindlichen
Ausstiegsplan aus allen Tierversuchen in der Schweiz fordern, werden immer lauter. Für viele
Tierversuche und deren Einsatzgebiete gibt es allerdings keine Alternativen. Ein Ausstiegsplan ohne
Alternativen - wie derzeit diskutiert - kommt de facto einem Verbot gleich und gefährdet so die zukünftige
medizinische Versorgung von Menschen und Tieren in der Schweiz. Dagegen protestieren die
Forschenden und fordern, dass die Vorgaben des schweizerischen Tierschutzgesetzes eingehalten
werden und Forschung, welche Studien an Tieren beinhalten, auf der Basis des aktuellen
Tierschutzgesetzes in der Schweiz auch weiterhin möglich ist. Falls Anpassungen im Gesetz oder in
entsprechenden Verordnungen nötig sind, soll dies unter Einbezug der Forschenden und dem
gegenwärtigen Wissensstand und Möglichkeiten diskutiert und entschieden werden. Die Forschenden
fordern die Behörden, die Politik und die Gesellschaft auf, deren Bestrebungen zu unterstützen, um die
Zukunft der biomedizinischen Forschung und Ausbildung der Lebenswissenschaften in der Schweiz
sicherzustellen. "Die neuesten politischen Entwicklungen der Tierversuchsgegner beunruhigen
die Forschenden sehr, und gefährden die zukünftige medizinische Versorgung von kranken Menschen und
Tieren", sagt Prof. Michael Hottiger, Veterinär, Forscher und Präsident von "Forschung für Leben". "Unser
Verein wird sich deshalb weiterhin mit aller Kraft gegen ein Tierversuchsverbot ohne Alternativen wehren,
damit die biomedizinische Forschung, die Ausbildung zukünftiger Ärzte und Tierärzte sowie die
Entwicklung von Medikamenten und Therapien für unheilbare Krankheiten in der Schweiz auch in Zukunft
unter Einhaltung der strengen schweizerischen Gesetzgebung möglich bleibt". Pressekontakt: Dr. Iana Buch Geschäftsführerin info@forschung-leben.ch Tel: +41 78 933 04 76
Über Verein Forschung für Leben:
Wir informieren die Bevölkerung über die Ziele, die Bedeutung und die neuesten Ergebnisse der biologisch-medizinischen Forschung.
Wir fördern den Dialog zwischen Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Laien.
Wir bringen den Nutzen, aber auch die Gefahren der Forschung einfach und klar zur Sprache.
Wir wollen auf diese Weise das Vertrauensverhältnis zwischen Forschern und Laien verbessern.
Wir schaffen Grundlagen zur ethischen Bewältigung des biologisch-medizinischen Fortschritts.
Wir sind parteipolitisch und konfessionell unabhängig.
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