Die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) listet sechs der sieben Arten von Meeresschildkröten auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Mit Veterinärmedizinern und Meeresschildkrötenexperten setzt sich OceanCare dafür ein, diese Tiere vor dem
Aussterben
zu bewahren.
Es ist vor allem der Mensch, der das Überleben dieser uralten Reptilien gefährdet. Neben Jagd, Beifang, chemischer Verschmutzung, Unterwasserlärm und Kollisionen mit Motorbooten ist es vor allem Plastikmüll, der für die Tiere so
gefährlich ist. Insbesondere Fischernetze, die im Meer treiben, werden zu tödlichen Fallen. «Die Meeresschildkröten haben die Dinosaurier, Meteoriteneinschläge und zwei Eiszeiten überlebt. Die grösste Bedrohung geht aber von uns Menschen aus. STRA
kann
zu einem effizienten globalen Instrument werden, mit dem Ziel, möglichst viele Leben zu retten», sagt Fabienne McLellan, Ko-Leiterin Internationale Zusammenarbeit bei OceanCare und Mitglied des STRA-Leitungsteams.
Die Idee hinter dem
Projekt
STRA ist so einfach wie wirkungsvoll: Es vernetzt Experten rund um den Globus und eine Cloud-basierte Plattform sorgt für Austausch und Know-how-Transfer. Auch kleinere und weniger gut ausgerüstete Rettungszentren erhalten so Zugang zu
wertvollem
Fachwissen - eine vergleichsweise einfache Massnahme mit grosser Breitenwirkung. Was bietet diese digitale Plattform?
- Sie verfügt über ein Verzeichnis inkl. interaktiver Karte der Rettungszentren weltweit
- Sie schafft oder verbessert den
fachlichen Austausch zwischen den Spezialisten
- Sie ermöglicht es, bei Operationen live zu unterstützen (telemedizinische Unterstützung)
- Sie verfügt über ein zentrales Management-Tool für die Erfassung von Daten, von Behandlungs- und
Medikationsplänen
«Internationale Zusammenarbeit, Datenaustausch und moderne Technologien sind die drei Säulen der STRA-Strategie», sagt Dr. Claire Petros, Gründerin und Leiterin des Projekts. «Die Vernetzung der Schildkröten-Tierärzte
und
Rettungs-Zentren ist entscheidend für die Rettung von Meeresschildkröten. Unsere Vision ist, dass das Projekt STRA dies möglich macht», so Petros.
«Neue technologische Hilfsmittel helfen, physische Barrieren zu überwinden und allen
Rettungszentren
die notwendige Expertise weiterzugeben, die sie für Operationen und Eingriffe benötigen» sagt Dr. Maximilian Polyak, Direktor der Rehabilitationsabteilung des Loggerhead Marinelife Center (LMC) in Florida und Mitglied des STRA-Leitungsteams.
Gesucht werden ab sofort Spezialisten und Rettungszentren, die sich vernetzen und diesem weltweiten Projekt beitreten möchten: info@seaturtlerescuealliance.org.
«In einer Zeit, wo Hoffnung oft jenseits des Horizonts liegt, bietet die «Sea Turtle
Rescue
Alliance» eine konkrete und praktische Lösung, um die medizinische Praxis für diese gefährdete Tierart zu verbessern und dort Leben zu retten, wo es am wichtigsten ist», ergänzt Dr. Alessandro Ponzo, Mitbegründer des Large Marine Vertebrates
Research
Institute Philippines, ebenfalls Mitglied des STRA-Leitungsteams.
Weiterführende Links und Informationen
- Website Sea Turtle Rescue Alliance: https://seaturtlerescuealliance.org
- Webseite zu Meeresschilkröten: https://www.oceancare.org/de/unsere-
arbeit/tierschutz/meeresschildkroeten/
- Bildmaterial: darf unter Angabe der jeweiligen Bildrechte verwendet werden: https://seaturtlerescuealliance.sharepoint.com/:f:/s/Tier32/EqI0ddUJlsBIqQkRb2wPWAkB7oTa5dKIBd01lpLCeYyF8g?e=nKkY6h
Medienkontakt
Fabienne McLellan, Co-Leiterin International
Zusammenarbeit
Mitglied des STRA-Leitungsteams, OceanCare
E-Mail: fmclellan@oceancare.org; Mobile: +41 79 456 77 07
OceanCare
Gerbestrasse 6, CH-8820 Wädenswil
Tel +41 44 780 66 88
presseinfo@oceancare.org, www.oceancare.org