Im 2019 veröffentlichten und teilweise mit Bundesgeldern finanzierten «Baumwollreport» zur
Kinderarbeit in Burkina Faso verwies Solidar Suisse auf die Konzernverantwortungsinitiative, über die im
November 2020 abgestimmt wurde. Finanzhilfen des Bundes dürfen nicht für Abstimmungsempfehlungen
eingesetzt werden. Solidar Suisse gestand diesen Fehler ein und erstattete den entsprechenden Betrag
umgehend zurück. In der Folge reichte die Junge SVP eine Strafanzeige wegen Zweckentfremdung von
Bundessubventionen ein. Zuständigkeitshalber trat die Staatsanwaltschaft Zürich das Verfahren an die
DEZA ab.
Um alle Zweifel auszuräumen, ob Solidar Suisse weitere Finanzmittel des Bundes
vereinbarungswidrig eingesetzt hat, prüften zwei externe Prüfungsfirmen die Buchhaltung und die
Kampagnenarbeit der vergangenen fünf Jahre. Bereits die erste Prüfung durch Balmer-Etienne im
November ergab keinerlei Hinweise auf eine missbräuchliche Verwendung von Bundesgeldern.
Solidar Suisse vom Vorwurf entlastet
Jetzt liegt der zweite
Prüfungsbericht durch PricewaterhouseCoopers (PwC) vor. Das Fazit: «PwC Schweiz untersuchte, ob die
Programmbeiträge durch den Bund in den Jahren 2015 bis 2019 allenfalls unrechtmässig für politische
Kampagnen in der Schweiz eingesetzt wurden. Die durchgeführten vereinbarten Prüfungshandlungen
ergaben diesbezüglich keine Feststellungen.» Die DEZA bestätigte, dass der Fall mit dieser Entlastung
abgeschlossen ist und sie bekennt sich weiterhin zur Partnerschaft mit Solidar Suisse.
Felix
Gnehm, Geschäftsleiter von Solidar Suisse, freut sich: «Wir sind froh über diese formelle Bestätigung
durch die unabhängigen Audits und die Tatsache, dass wir weiterhin in Zusammenarbeit mit der DEZA
unsere Projekte umsetzen dürfen. Sei es, im ländlichen Mozambique die Versorgung mit sauberem
Trinkwasser sicherzustellen, in Lateinamerika die Schutzräume für von Gewalt betroffene Frauen zu
stärken oder für gerechte Arbeitsbedingungen an den Werkbänken Asiens zu sorgen.»
Solidar
Suisse engagiert sich seit Jahrzehnten für faire Arbeit, demokratische Mitbestimmung und soziale
Gerechtigkeit. In rund 60 Projekten auf vier verschiedenen Kontinenten setzen wir Solidarität in die Tat um.
Im Auftrag unserer Spender*innen und der DEZA beschäftigen wir uns auf weitsichtige und
unerschrockene Weise mit Missständen und eröffnen benachteiligten Menschen neue Perspektiven.
Weitere Informationen
Benjamin Gross
Leiter Marketing und
Kommunikation
benjamin.gross@solidar.ch
078 775 13 11
Solidar Suisse
Quellenstrasse 31
8005 Zürich