Graubünden bleibt die beliebteste Destination der Schweizerinnen und Schweizer im Inland. In keiner
anderen Ferienregion der Schweiz übernachten mehr Gäste aus dem Inland. Die im Jahr 2020 gezählten
Übernachtungen Schweizer Gäste von 3,6 Millionen bedeuten gar einen Allzeit-Rekord im Kanton der
beiden Kult-Steinböcke Gian und Giachen. Es ist zudem der dritte Rekord in Serie bei den einheimischen
Übernachtungen.
«Wir freuen uns sehr, dass wir im Sommer und Herbst 2020 so viele Schweizer
Gäste begrüssen durften. Nach dem Lockdown im Frühling 2020 war Graubünden mit seiner weitläufigen
Natur und der intakten Bergwelt bei Gästen aus dem Inland so gefragt wie noch nie», sagt Martin Vincenz,
CEO von Graubünden Ferien. Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Steigerung +12,2 Prozent. Am Total
aller Übernachtungen in Graubünden haben die Schweizer Gäste im Jahr 2020 einen Anteil von 75
Prozent (2019: 61 %).
Deutlich besser im Vergleich
Insgesamt
resultiert für Graubünden in der heute veröffentlichten Statistik der Logiernächte für 2020 ein Minus von
-9,2 Prozent. Dies ist auf die fehlenden ausländischen Gäste sowie auf Ausfälle in den Segmenten des
Städte-, Kongress- und Seminartourismus im Corona-Jahr zurückzuführen. So haben stark international
oder auf Geschäfts- und Kongressreisen ausgerichtete Destinationen Einbussen erlitten. Im Total fällt der
Rückgang in Graubünden im schweizweiten Vergleich am geringsten aus (Durchschnitt Schweiz -40
Prozent).
Für Martin Vincenz hat 2020 deutlich gezeigt, «wie wichtig der Schweizer Markt für den
Bündner Tourismus ist». Jahrelange Aufbauarbeiten und regelmässige Präsenzen im Heimmarkt hätten
stark geholfen, 2020 durch die Krise zu kommen. Mit einem touristischen Impulsprogramm konnte
Graubünden Ferien im Sommer und Herbst 2020 die nötige Aufmerksamkeit bei den Gästen erreichen und
zu Ferien in der Heimat inspirieren.
Schwieriger Winter 2020/2021
In der bisherigen touristischen Wintersaison 2020/2021 konnte das Fernbleiben von Gästen aus dem
Ausland allerdings nicht mehr kompensiert werden, wie Branchenerhebungen zeigen. «Der Lockdown wird
in der Winterbilanz deutliche Spuren hinterlassen», sagt der CEO von Graubünden Ferien. Die vom
Bundesrat diese Woche vorgestellten Öffnungs- und Lockerungsetappen würden das touristische
Wintergeschäft kaum mehr positiv beeinflussen. Graubünden Ferien setze mit der Winterkampagne
«patgific» in Zusammenarbeit mit den Partnerdestinationen weiterhin alles daran, Gäste aus dem Inland
für Aufenthalte in Graubünden zu begeistern.
Der Branche selbst sei rasch die nötige Liquidität
aus den erhöhten Hilfsprogrammen der öffentlichen Hand zuzuführen. «Wenn wir Spätfolgen aus der
Corona-Krise abwenden wollen, dann ist jetzt der Zeitpunkt dafür gekommen», so Vincenz. Es drohe, dass
das touristische Angebot in der Schweiz nachhaltig Schaden nehme. Graubünden Ferien unterstützt
deshalb die Forderungen der Branchenverbände nach weiteren sinnvollen Lockerungsschritten und zur
Präzisierung der Härtefallhilfe.
Graubünden Ferien
Luzi
Bürkli
Leiter Unternehmenskommunikation
luzi.buerkli@graubuenden.ch
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