Die BLS ist bei der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) gut im
Zeitplan. Aktuell erfüllen 72 von 118 BLS-Bahnhöfen die Vorgaben des BehiG. Weil die BLS grosse
Bahnhöfe
zuerst umgebaut hat, profitieren heute bereits 80 Prozent aller Fahrgäste, die an BLS-Bahnhöfen ein- und
aussteigen, von einem barrierefreien Zugang zur Bahn. Der BLS ist die Umsetzung des BehiG wichtig. Es
nützt allen Fahrgästen des öffentlichen Verkehrs, insbesondere jedoch hör- und sehbehinderten
Menschen,
mobilitätseingeschränkten Personen und Reisenden mit Kinderwagen oder viel Gepäck. Insgesamt
investiert
die BLS rund 200 Mio. Franken in den BehiG-konformen Umbau ihrer Bahnhöfe.
30 weitere Bahnhofumbauten bis 2023
Bis Ende 2023 wird die BLS
voraussichtlich an 30 weiteren Bahnhöfen einen barrierefreien Zugang zur Bahn sicherstellen, bis Ende
2025
folgen nach aktuellem Planungsstand sechs weitere Bahnhöfe. Gründe für die Umbauten nach 2023 und
damit ausserhalb der gesetzlichen Frist sind zum Beispiel Einsprachen, Abhängigkeiten zu anderen
Bauprojekten oder Unsicherheiten über das künftige ÖV-Angebot.
In einigen Fällen wird die BLS
das
BehiG nicht oder nicht vollständig umsetzen, weil entweder die baulichen Investitionen unverhältnismässig
hoch wären oder weil die Bahnhöfe in den kommenden Jahren gemäss dem von den Kantonen
vorgesehenen ÖV-Angebot aufgehoben werden. Wo der barrierefreie Zugang zur Bahn nicht vollständig
umgesetzt wird, bietet die BLS eine Ersatzlösung an, zum Beispiel durch eine Hilfestellung für Fahrgäste
vor
Ort.
Nur noch barrierefreie Züge dank neuer Flotte
Ab Juni
2021
setzt die BLS schrittweise ihre 58 neuen MIKA-Züge ein und ersetzt damit auch die letzten nicht BehiG-
konformen Züge. Sobald im Jahr 2025 die gesamte MIKA-Flotte in Betrieb ist, werden alle Fahrgäste der
BLS
in barrierefreien Zügen reisen. Die Busflotte der BLS entspricht bereits den Vorgaben des
Behindertengleichstellungsgesetzes.
Kontakt: Matthias Abplanalp, Mediensprecher, BLS Medienstelle, media@bls.ch, +41 58 327 29 55