Zürich - Die Coronakrise hat dazu geführt, dass die Anzahl der Stelleninserate, in denen Homeoffice
erwähnt wird, stark gestiegen ist. Dieser Effekt war auch in den «entspannteren» Monaten, als keine
Homeoffice-Empfehlung galt, sichtbar. Am häufigsten wird Homeoffice für Stellen in den Medien und in der
Informatik angeboten, wobei andere Branchen aufholen. Wenn das Arbeiten zu Hause regelmässig
ermöglicht wird, sind Mitarbeitende dafür bereit, einen längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen. Das
zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studie JobCloud Market Insights, welche in Zusammenarbeit
zwischen JobCloud (jobs.ch, jobup.ch) und der ZHAW durchgeführt wurde.
Die Herausforderungen der COVID-19-Krise haben auch einen Einfluss auf die Arbeitsformen in der
Schweiz und beschleunigen den Trend zur Flexibilisierung der Arbeitswelt. Die neueste Ausgabe der
JobCloud Market Insights zeigt, dass der Anteil an Jobinseraten, die eine Homeoffice-Möglichkeit
erwähnen, auf jobs.ch, dem beliebtesten Jobportal in der Deutschschweiz, zwischen März 2019 und
Dezember 2020 um 190% gestiegen ist. Die Analyse auf jobup.ch, dem grössten Online-Jobportal der
Westschweiz ergibt, dass sich dort der Anteil sogar fast vervierfacht hat. «Auch wenn die Möglichkeit zu
Homeoffice momentan nur bei zwei bis drei Prozent aller Jobinserate erwähnt wird, so hat die Coronakrise
Homeoffice dennoch einen kräftigen Schub gegeben. Die Bedeutung von Homeoffice und anderen
flexiblen Arbeitsformen wird in Zukunft weiter zunehmen», so Davide Villa, CEO von JobCloud. Dr.
Nicoline Scheidegger von der ZHAW ergänzt: «Die Pandemie hat den Unternehmen zum Sprung in die
digitale Zukunft verholfen. Statt monatelange Changeprozesse gelang es ihnen quasi über Nacht,
Homeoffice zu ermöglichen und selbst Vorstellungsgespräche digital zu bewerkstelligen. Vielerorts werden
diese Errungenschaften zur neuen Normalität, auch nach der Pandemie.» Informatik und Medien sind beim Homeoffice führend, aber andere holen auf
Naturgemäss wird Homeoffice vor allem in den Branchen angeboten, wo ein Arbeiten von zu Hause
aus gut durchführbar ist. Besonders häufig wird Homeoffice in Stelleninseraten der Branchen Informatik
(7%) und Medien (4%) in der deutschen Schweiz bzw. Verbände (4%), Bildungswesen (3%) und Informatik
(2%) in der Romandie erwähnt. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Zuwachs an Homeoffice-Nennungen
im Coronajahr 2020 in den anderen Branchen deutlich höher ausfiel. «Die Zuwächse zeigen, dass sich
Homeoffice auch in eher traditionell geführten Branchen weiterentwickelt, wie etwa in der Finanz- oder
Versicherungsbranche», so Villa weiter. Mehr Homeoffice-Möglichkeit erhöht die
Bereitschaft für eine längere Pendelzeit Der Arbeitsweg ist ein entscheidendes Kriterium
bei der Jobsuche. Erhalten die Arbeitnehmerinnen und Arbeinehmer jedoch mehr Flexibilität, fällt der
Arbeitsweg weniger ins Gewicht und werden andere Kriterien entscheidend. Das zeigt sich bei der
Pendelbereitschaft der Mitarbeitenden. Die JobCloud-Umfrage hat ergeben, dass 65% der Mitarbeitenden
in der Deutschschweiz und sogar 70% der Westschweizer eine längere Pendelzeit in Kauf nehmen
würden, wenn sie im Gegensatz dazu mehr Flexibilität betreffend Heimarbeit erhalten. «Dies führt dazu,
dass sich der Arbeitsmarkt für Kandidatinnen und Kandidaten vergrössert, da Jobangebote für ein
grösseres Gebiet in Frage kommen. Bieten Unternehmen die Möglichkeit zu Homeoffice, so können sie
mit einer grösseren Anzahl an passenden Bewerbungen rechnen», so Davide Villa abschliessend.
Über die JobCloud Market Insights Die JobCloud Market Insights
werden von JobCloud und der ZHAW lanciert. Für die verhaltensbasierte Studie wurden Angebot und
Nachfrage im Schweizer Stellenmarkt des Jahres 2020 analysiert. Die Zusammenführung der Daten der
beiden führenden Jobportale jobs.ch und jobup.ch in der Deutsch- bzw. Westschweiz
deckt einen beachtlichen Teil des digitalen Schweizer Stellenmarktes ab. Ausgewertet werden mehrere
hunderttausend Inserate und Millionen Klicks, die auf Daten von jobs.ch und jobup.ch basieren. Ergänzt wird die Studie
durch eine digitale Umfrage, die JobCloud im Oktober 2020 durchführte und Antworten von über 600
Arbeitgebern und 12'000 Arbeitnehmern berücksichtigt. Über ZHAW School of
Management and Law (SML) Die ZHAW SML ist eines der acht Departemente der ZHAW
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die international anerkannten Bachelor- und
Masterstudiengänge sowie zahlreichen Weiterbildungsangebote sind wissenschaftlich fundiert,
interdisziplinär und praxisorientiert. Forschung und Beratung sind theoretisch fundiert und praxisnah, mit
Fokus auf unmittelbare und effiziente Umsetzbarkeit. Aktuell zählt die SML rund 5’000 Studierende, knapp
3’000 Weiterbildungsteilnehmende und über 500 Mitarbeitende. Kontakt
JobCloud AG, Rebekka Hänggi, Marketing Manager +41 44 560 70 12, rebekka.haenggi@jobcloud.ch
ZHAW, Dr. Nicoline Scheidegger, Dozentin am Zentrum für UnternehmensentwicklungTel. 058 934 68
57, nicoline.scheidegger@zhaw.ch
ZHAW, Prof. Dr. Frank Hannich, Stv. Leiter IMM / Leiter Fachstelle Strategic CRMTel. 058 934 68 65,
frank.hannich@zhaw.ch
Über JobCloud AG:
Wir sind das führende digitale Unternehmen im Schweizer Rekrutierungsmarkt, bekannt für die Jobportale jobs.ch und jobup.ch, die täglich Tausende von Bewerbern mit dem richtigen Job verbinden.
Mit unseren führenden Stellenportalen und innovativen Rekrutierungstechnologien helfen wir Schweizer Unternehmen seit 20 Jahren, erfolgreich und effizient zu rekrutieren.
JobCloud bringt das breiteste Angebot an Stelleninseraten, Arbeitgebern und Kandidaten in der Schweiz zusammen. Unsere führenden Jobportale jobs.ch, jobup.ch, JobScout 24, Jobwinner, ALPHA und TOPJOBS sowie unsere spezifischen Websites ermöglichen es den Kandidaten, in kürzester Zeit die für sie bestgeeignete Stelle zu finden. JobCloud ist auch ein exklusiver Google-Partner und bietet seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Marke innerhalb des Ringier- und Tamedia-Netzwerks zu vermarkten.
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