Zürich - Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) kritisiert die Entscheidung der UBS, einen
Fünftel der Filialen im ersten Quartal 2021 zu schliessen. Angesichts der zweiten Welle der Corona-
Pandemie und eines möglichen zweiten Lockdowns ist es unzumutbar, eine solche Entscheidung mit
weitreichenden Folgen zum jetzigen Zeitpunkt zu treffen. Diese führt zu einer grossen Unsicherheit, allen
voran für die Mitarbeitenden, aber auch für den Finanzplatz und hat Konsequenzen für die
Gesamtwirtschaft.
Mitten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie und angesichts eines möglichen zweiten Lockdowns
kommt die Ankündigung der UBS, 44 der 259 Filialen in der Schweiz zu schliessen, zu einem nicht
nachvollziehbaren Zeitpunkt. Die Grossbank hat während und wegen der Pandemie viel gewonnen, nicht nur
aufgrund der Abwicklung von Darlehen und Sofortkrediten, sondern auch dank der Staatsgarantie an
unzählige KMU, von welcher sie indirekt profitiert hat. Dies wird sich aller Voraussicht nach in Form eines
zusätzlichen Gewinns in den Ergebnissen des vierten Quartals 2020 der UBS niederschlagen, was den
Entscheid der Filialschliessungen noch unverständlicher macht und von mangelnder Solidarität und
gesellschaftlicher Verantwortung zeugt. Forderung des SBPV nach einer
Sistierung des Entscheids der UBS bis mindestens zum Ende der Corona-Pandemie Der
SBPV fordert deshalb die UBS auf, ihren Entscheid der Filialschliessungen bis mindestens zum Ende der
Corona-Pandemie zu sistieren und sich solidarisch mit ihren Angestellten und auch der Gesellschaft zu
zeigen. Als grösste Bank der Schweiz mit Systemrelevanz steht die UBS in der Pflicht, die Verantwortung für
ihre Mitarbeitenden und die Gesamtwirtschaft wahrzunehmen und somit den Forderungen des SBPV
nachzukommen. Mehr Informationen:
Denise
Chervet Geschäftsführerin SBPV 079 408 92 40 / kommunikation@sbpv.ch
Über Schweizerischer Bankpersonalverband SBPV:
Der SBPV ist der Personalverband der Bankangestellten und der Mitarbeitenden im Finanzwesen. Unser Ziel ist das berufliche und wirtschaftliche Wohlergehen aller Angestellten in Finanzinstituten.
Wir vertreten und fördern die sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen der Bankangestellten in der Schweiz und setzen uns für den Schutz und die Besserstellung unserer Mitglieder ein.
Wir stehen bei personalpolitischen Themen in einem fortwährenden Dialog mit unseren Sozialpartnern. Im Fokus stehen sichere Arbeitsplätze und faire Arbeitsbedingungen.
In der öffentlichen Diskussion setzen wir uns für das Image der Bankangestellten ein und nehmen Stellung zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen.
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